Die Liste der Dinge, die sich stapeln lassen, ist unendlich lang. Und wir tun es auch, Tag für Tag: Geschirr, Zeitungen, Kleidung, Konservendosen … Wir stapeln. Die Ausstellung "Stapeln. Ein Prinzip der Moderne" beschäftigt sich ab dem 18. November mit genau diesem Phänomen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu verdeutlichen, dass das Stapelprinzip mehr bedeutet, als nur Dinge übereinanderzustellen. "In einer Gesellschaft, in der Raum, Zeit und Rohstoffe als knappe Ressourcen wahrgenommen werden, entsteht ein grundlegendes Bedürfnis nach platzsparenden und flexiblen Lösungen", so heißt es zur Ausstellung.

Gezeigt werden unter anderem Dinge, die in der heutigen Zeit wie selbstverständlich übereinandergelegt werden, darunter auch das Kubus-Geschirr aus Pressglas von Wilhelm Wagenfeld aus dem 1938/39 – eines der frühesten Beispiele für stapelbares Industriedesign. Gleichzeitig präsentiert die Ausstellung zeitgenössische Designer und Künstler, die das Stapelprinzip zwar nutzen, mit dem ordnenden Zugriff der Moderne aber brechen. Und auch kritische Stimmen am gesellschaftlichen Glaube an standardisierte Systeme werden nicht ausgespart.
"Stapeln. Ein Prinzip der Moderne": Vom 18.11. bis 17. April 2017, Wilhelm Wagenfeld Haus in Bremen. Öffnungszeiten: Di 15-21 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr, Führungen: sonntags 13 Uhr und nach Vereinbarung.
www.wilhelm-wagenfeld-stiftung.de
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