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Als allererstes mal vorweg: Kalk im Wasser ist etwas ganz Natürliches und nicht im Geringsten gesundheitsschädlich. Damit ist dann auch klar: Bei jedem Gerät, das oft und regelmäßig mit Wasser in Berührung kommt, kann es irgendwann zu Kalkablagerungen in Form von unschönen Rändern und Flecken kommen. Das mag für manche im Bad oder beim Dampfbügeleisen kein Problem darstellen. Doch spätestens, wenn im Tee Kalkflocken schwimmen, hört für viele der Spaß auf. Dazu kommt, dass verkalkte Wasserkocher deutlich mehr Energie verbrauchen und das Wasser kocht auch nicht so schnell wie bei einem sauberen Wasserkocher. Also was tun? Wer der Umwelt zuliebe keinen klassischen Entkalker kaufen möchte, für den haben wir hier ein paar Alternativen in Form von beliebten Hausmitteln.
Wasserkocher mit Zitrone bzw. Zitronensäure entkalken
Fans von Hausmitteln wissen es natürlich: Zitrone ist ein echtes Wundermittel und vielseitig einsetzbar – auch beim Wasserkocher entkalken. So geht’s!
- Je nach Größe des Wasserkochers, mischen Sie etwa 2 Esslöffel Zitronensäure auf 1 Liter Wasser. Bei Zitronensaft ist das Verhältnis 1:3.
- Gießen Sie die Lösung in den Wasserkocher und lassen Sie sie etwa eine Stunde einwirken. Ganz wichtig hierbei: den Wasserkocher nicht einschalten. Bei Hitze reagiert die Zitronensäure mit dem Kalk und es entsteht Calciumcitrat – und das werden Sie im Wasserkocher dann gar nicht mehr los.
- Spülen Sie den Wasserkocher anschließend gründlich, am besten zwei Mal, mit kaltem, klarem Wasser aus. Fertig.
Essig oder Essigessenz, um den Wasserkocher zu entkalken
Neben Zitronensäure nicht minder beliebt als klassisches Hausmittel: Essig.
- Nehmen Sie 500 ml Wasser und geben Sie einen Schuss Essig (etwa zwei Esslöffel) hinzu.
- Befüllen Sie den Wasserkocher mit dem Gemisch und kochen Sie das Ganze auf. Dabei gilt wie so häufig: safety first! Beim Aufkochen von Essig bildet sich Essigdampf. Der riecht nicht nur streng und unangenehm, sondern kann im schlimmsten Fall auch noch die Schleimhäute reizen. Halten Sie daher beim Reinigen des Wasserkochers einen Sicherheitsabstand ein und öffnen Sie das Fenster, damit die Dämpfe besser und schneller verfliegen.
- Nach dem Aufkochen lassen Sie das Essigwasser noch etwa eine Stunde im Wasserkocher stehen, damit der Kalk sich auch richtig lösen kann – erst danach gießen Sie die Flüssigkeit ab.
- Abschließend kochen Sie noch ein- bis zweimal klares Wasser im Wasserkocher auf und entsorgen es – erst danach ist das Gerät wieder hundertprozentig einsatzbereit und Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass der nächste Tee nach Essigaroma schmeckt.
Natürlich können Sie statt Essig auch Essigessenz verwenden. Denken Sie allerdings daran, dass Essigessenz einen höheren Säuregehalt besitzt und demnach stärker verdünnt werden muss. Der Vorgang, wie Sie Ihren Wasserkocher entkalken, ist ansonsten der gleiche.

Wasserkocher mit Gebissreiniger entkalken
Klingt vielleicht komisch, aber was dritte Zähne über Nacht sauber kriegt, hilft auch gegen Kalkablagerungen im Wasserkocher. Schmeißen Sie einfach eine Tablette in den Wasserkocher und füllen Sie ihn mit Wasser auf, bis sämtlicher Kalk bedeckt ist. Nun lassen Sie alles über Nacht einwirken und am nächsten Morgen sollten die Ablagerungen verschwunden sein. Den Wasserkocher noch gründlich ausspülen und die Arbeit ist getan.
Bei diesen Hausmitteln scheiden sich die Geister
Geht es um Hausmittel, die dem Entkalken des Wasserkochers dienen, fallen auch immer wieder Begriffe wie Natron, Backpulver, Cola oder Aspirin, bezüglich der Wirkung scheiden sich hingegen die Geister. Soll heißen: Natürlich können Sie die vier genannten Produkte durchaus ausprobieren, um Ihren Wasserkocher zu entkalken, seien Sie aber nicht enttäuscht, wenn der gewünschte Effekt nicht so groß ist wie erhofft.
Den Wasserkocher mechanisch entkalken
Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Wasserkocher mechanisch entkalken. Abgelagerter Kalk ist sehr robust und sitzt meist fest an den Heizstäben und am Boden. Mit einem Putzlappen richten Sie da nichts aus. Um den Kalk zu entfernen, müssten Sie schon mit einem Spachtel oder ähnlichem Werkzeug arbeiten. Dabei ist die Gefahr aber groß, dass Sie den Wasserkocher beschädigen. Also lassen Sie's lieber gleich und setzen Sie auf chemische Reaktionen, wie Sie sie mit den oben empfohlenen Hausmitteln erzielen.
Neuer Wasserkocher als letzter Ausweg
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