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Silber – schon der Name hört sich edel an und repräsentiert das, was diese Töne können: Sie verleihen Interieurs einen schicken Touch, sind dezent und lenken den Blick in den Raum, nicht gegen die Wand. Wer einen reduzierten Wohnstil und zurückgenommene Farben mag, ist mit Silbergrau also gut beraten. Fällt viel Licht durch die Fenster, erscheinen Silber und silbrige Grautöne hell und unauffällig, in schattigen Räumen wirken die Nuancen deutlich dunkler und dramatischer.
Wozu glänzendes Silber passt
Sanft schimmernde oder gar chromglänzende Silberakzente haben nochmal einen ganz anderen Effekt auf den umgebenden Raum. Durch die Reflexion erzeugen glänzend verchromte Flächen optisch mehr Weite und Helligkeit, was besonders bei schmalen, eher dunklen Räumen ein toller Effekt ist. Changierende Silberakzente wirken gemütlich und elegant. Sie passen gut zu matten Pudertönen wie Rosa, Brombeere, Nude oder Creme und beinahe jeder natürlichen Holzart.
Wie man Silbergrau und silbrige Akzente streicht und kombiniert
Da der Unterschied einzelner Silbertöne untereinander enorm sein kann, silbergraue Farbkarten immer senkrecht an die zu streichende Wand halten, das kommt der Realität am nächsten. Wichtig: Je mehr Textilien ins Spiel kommen, umso weicher wirkt Silbergrau – egal, ob als Wandfarbe eingesetzt oder als Nuance von Accessoires. Was zählt, sind unterschiedliche Haptiken und Materialien. Tipp: Je kühler, glänzender und glatter die Auswahl, desto schneller rutscht der Blick ab. Je weicher und natürlicher, umso lieber verweilt erHelle, silbrige Grautöne wirken immer edel. Durch die Kombination mit anderen Farben kann man Silber somit wunderbar beeinflussen: Mit Rosa erhält das sonst nüchterne Silbergrau eine sanfte und feminine Note, ohne dass das Ambiente kitschig wirkt. Bei dieser Farbkombination sind sogar einige Akzente in Schwarz erlaubt.
Taupe, Creme und Braun mit Silber
Bestellen Sie am besten Farbkarten verschiedener Hersteller, um den idealen Grauton zu finden. Ein Probeanstrich auf Malervlies erleichtert die Entscheidung. Möchten Sie zu silbergrauen Wänden eine Einrichtung in neutralen Tönen kombinieren, wählen Sie dazu lieber Taupe, Wollweiß und gräuliche Brauntöne als Schwarz und Weiß. Der Kontrast ist weniger hart und das Ergebnis gemütlicher.
3-D-Effekte in Kombination mit Silber
Auch was die Materialien angeht, empfiehlt sich für die Kombination mit Silber alles, was Struktur und Wärme ins Spiel bringt, wie Polsterstühle, Holzmöbel und textile Lampenschirme. Fliesen, Glas, Hochglanzfronten und Edelstahl lassen Räume, in denen Silber dominiert, unterkühlt wirken.

Das richtige Licht für Silber-Kontraste
Warmweißes Licht bis ca. 3.000 Kelvin lässt silbergraue Wände abends wärmer erscheinen, universalweißes Licht von ca. 3.300 bis 5.300 Kelvin dagegen sehr kühl. Für Zimmer, in denen man sich bei hellem Licht konzentrieren und wohlfühlen möchten, eignet sich warmes Silbergrau an der Wand daher besser. Jeder Ton verändert seine Stimmung im wechselnden Licht. Deshalb sollte man ihn zu verschiedenen Tageszeiten anschauen, bevor man eine Entscheidung trifft und mit Pinsel und Farbrolle ans Werk geht.
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