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Gold – die Dosis macht's
Möbel, Accessoires und Leuchten in Gold wirken edel, verbreiten einen Hauch von Luxus und sind zeitlos schön. Damit der Glanzeffekt von Messingoberflächen oder Goldbeschichtungen perfekt zur Geltung kommen, ist allerdings die richtige Dosierung und Platzierung wichtig, denn ein Zuviel an Gold wirkt schnell kitschig. Setzen Sie daher goldene Akzente ganz gezielt ein. Der Vorteil von Gold: Es verträgt sich mit vielen anderen Farben wie Tannengrün, Rosa und Nudetönen, Braun, Royalblau oder Schwarz und Weiß und bildet dazu stilvolle Kontraste.

Noch ein Vorteil von Gold? Es hilft dabei, Stilzonen zu bilden und Räume ins Gleichgewicht zu bringen. Samt und Marmor, Gold- und Gelbtöne und beispielsweise ein grafischer Teppich machen einen Bereich der Wohnung zur eleganten Insel. Die anderen Zonen können dann schon mal in einfacheren und minimalistischen Farb- und Materialwelten gestaltet sein, ohne dass es langweilig wirkt.
Gold als Wandfarbe: Geht das?
Die kurze Antwort: Ja, wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind. Die lange: Damit bei all dem Gold kein Boudoir entsteht sollten Sie auf zu viel Tamtam, Plüsch, Federn, Romantikdessins und Samt verzichten. Lieber moderne Grafiken und Unis mit interessanten Strukturen einsetzen.
Generell gilt als Stylingmaxime: Weniger ist mehr! Eine Akzentwand in Gold braucht genügend Raum, um nicht erdrückend zu wirken. Schwarz und andere dunkle Töne nur wohl- und nicht überdosieren, besser helle Naturtöne wie Beige, Creme, Puder oder Salbeigrün großzügig einplanen.

Was auch geht: mit Klassikern arbeiten. Dann entführt eine goldene Wand in die 1920er, 50er oder 60er Jahre und wirkt je nach Möbel und Dekade lässig, edel oder cool, dabei aber keinesfalls kitschig.
Dream-Team: Gold und Grün

Grün, Rot und Gold sind ein eingespieltes Deko-Team zur Weihnachtszeit. Als Wandfarben, die sich prima neben Akzenten in Gold machen, haben sich Tannengrün, Salbeigrün und Oliv längst ganzjährig etabliert, denn Grün-Nuancen sind angesagt und wirken nachweislich entspannend. Starke Farbkontraste erzielen Sie mit Messingmöbeln, Kissen in Gelbgold oder einem Bettüberwurf in warmem Rotgold.
Royales Duo: Blau und Gold
Für viele ist Blau der Klassiker unter den Farben und ein echter Alleskönner. Einerseits strahlt Blau Distanz und Sachlichkeit aus, andererseits steht es für Harmonie, Freiheit und Ferne – und gilt als entspannend.

Tiefes Nachtblau wirkt mit Holz kombiniert schön warm und natürlich, mit gold- und messingfarbenen Accessoires wird‘s dagegen edel und elegant.
Zart und harmonisch: Rosa und Gold
Gold und Rosa sind das Traum-Paar schlechthin! Denn die Zartheit von Rosa und der Glanz von Messing oder Gold wirken zusammen ausgesprochen wohnlich. Platzieren Sie goldene Wohnaccessoires vor Wänden in Rosa oder mixen Sie Messingakzente mit solchen in Pudertönen – die Kombinationen sehen immer fröhlich, sinnlich und feminin aus.

Schlicht: Gold mit Beige, Wollweiß und Marmor
Ja, man kann es übertreiben. Wenn sich Möbel, Materialien, Dekoartikel und Textilien unkontrolliert zusammenrotten, geraten Räume aus der Balance und wir als Bewohner:innen gleich mit. Die Rettung sind ein konsequentes Farbkonzept und wohldosierte Kontraste.

Beige, Wollweiß, Creme und schattige Töne wie Grau eignen sich als schlichte Bühne für Metallakzente wie Kupfer oder Gold. Sie bringen Goldtöne zum Strahlen, ohne ins allzu Opulente abzudriften. Besonders elegant wirkt Gold in Kombination mit weißem Marmor. Damit dieses Duo jedoch nicht zu kühl anmutet, sollten haptische Details wie natürliche Holztöne, Flechtwerk oder wollweiße Textilien ins Spiel kommen.
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