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Warum sollte man Spinnen vertreiben?
Sinken die Temperaturen und steigt die Luftfeuchtigkeit im Herbst, ziehen sich Spinnen in Häuser und Wohnungen zurück. In den Zimmerecken spinnen sie ihre Nnetze, verkriechen sich in Ritzen oder machen es sich in Kisten im Keller gemütlich. Obwohl die Achtbeiner dabei helfen, Insekten wie Fliegen oder kleine Käfer aus unseren vier Wänden fernzuhalten, sind sie gerade in den Wohnräumen meist nicht gern gesehen. Denn viele Menschen fühlen sich unwohl in ihrer Nähe oder haben sogar Angst vor den Krabbeltieren.

Diese Spinnenarten verirren sich besonders häufig ins Haus
- Hauswinkelspinne
- Zitterspinne
- Weberknecht
- Speispinne
- Zebraspringspinne
- Gartenkreuzspinne
Spinnen vertreiben: Natürliche Methoden und Hausmittel
Sucht man nach Möglichkeiten, Spinnen zu vertreiben, birgt gerade die Duftwelt großes Potenzial. Mit Geruchsbarrieren und Raumdüften können Sie dafür sorgen, dass Spinnen die Flucht ergreifen oder gar nicht erst den Weg in Ihr Zuhause finden.
Besonders abschreckend wirken ätherische Ölen, beispielsweise Zitronenöl, Lavendelöl oder Pfefferminzöl. Auch Thymian, Sandelholz, Eukalyptus und Nelken sollen Spinnen vertreiben. Geben Sie einfach einige Tropfen Öl auf Tücher und platzieren sie diese in Ecken und Spalten in Ihren Wohnräumen. Aroma-Diffuser, Duftschalen oder Duftkerzen eignen sich dafür auch und sorgen in der dunklen Jahreszeit zusätzlich für ein gemütliches Ambiente.
Einen ähnlichen Effekt wie ätherische Öle haben Reiniger auf Essig-Basis oder Zitronensaft. Spinnen reagieren sensibel auf den sauren Geruch und meiden damit gereinigte Flächen, zum Beispiel Böden, Fensterbänke oder Türschwellen. Mischen Sie eines von beiden mit Wasser in einer Sprühflasche und verwenden Sie es wie einen klassischen Reiniger.
Ein weiteres einfaches Mittel, um Spinnen zu vertreiben, das Sie noch dazu im Herbst beinahe überall finden können: Kastanien. Mit einem Hammer aufgeschlagen verströmen sie einen Geruch, der auf Spinnen abschreckend wirkt. Mit den Früchten lassen sich also nicht nur die Wohnräume herbstlich dekorieren, sondern auch Spinnen fernhalten. Tipp: Trocknen die Kastanien aus, nimmt auch der Geruch ab. Tauschen Sie sie daher regelmäßig aus.
Spinnen aussetzen statt töten
Wenn sich Spinnen bereits in Ihrer Wohnung eingenistet haben, verfallen Sie nicht in Panik. Auf keinen Fall sollten Sie die Spinnentiere mit einem Schuh oder einer Zeitung erschlagen. Hinweis: Gerade im Winter sind heimische Arten wie Hausspinnen darauf angewiesen, einen warmen Ort zum Verweilen zu haben.
Möchten Sie die Tiere nicht drinnen behalten, setzen Sie sie vorsichtig ins Freie – und zwar möglich weit weg vom eigenen Haus. Ansonsten finden die Achtbeiner schnell ihren Weg zurück. Tipp: Es gibt spezielle Spinnenfänger, mit denen Sie die Spinnen schonend einfangen und im Freien wieder aussetzen können. Alternativ tut es auch ein Glas mit großer Öffnung und eine Postkarte. Seien Sie nur vorsichtig, damit Sie nicht die Beine einklemmen.
Tipps zur Vorbeugung von Spinnenbefall
Damit Spinnen sich gar nicht erst einnisten, können Sie einige Dinge beachten und vorbeugende Maßnahmen treffen. Zunächst ist ein Fliegengitter an Fenstern und Terrassentüren auch im Herbst und Winter sinnvoll, um Insekten und Spinnen fernzuhalten. Und: Spinnen werden von Lichtquellen angezogen, da sie dort Nahrung in Form von Insekten vermuten. Vermeiden Sie daher bei Dunkelheit, bei geöffnetem Fenster das Licht einzuschalten.
Spinnen mögen es unordentlich, denn so finden sich schnell gute Verstecke. Halten Sie Ihr Zuhause daher sauber und aufgeräumt. Entfernen Sie auch so weit wie möglich andere Verstecke in Räumen und um das Haus herum wie etwa Holzzscheite oder Gartenabfälle.
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