Artikelinhalt
- Soda – das steckt drin im Haushaltshelfer
- Waschsoda wirkt reizend auf Schleimhäute und Haut
- 1. Stark fettige Oberflächen mit Soda reinigen
- 2. Mit Soda Eingebranntes aus Töpfen und Pfannen entfernen
- 3. Selbstgemachtes Spülmittel aus Soda
- 4. Wäsche waschen mit Soda
- 6. Waschmaschine reinigen mit Soda
- 7. Abfluss frei mit Soda
Umweltfreundlich, günstig, überall verfügbar – Haushalts-Soda ist ein echter Alleskönner und war bis vor wenigen Jahrzehnten mit Essigessenz und Kernseife das Reinigungsmittel der Wahl in beinahe jedem Haushalt. Noch heute kostet eine 500-Gramm-Packung nur etwa 1 bis 1,50 Euro und reicht für zahlreiche Anwendungen. Kaum zu glauben ist da, dass teure Spezialreiniger dem Allzweck-Pulver den Rang abgelaufen haben.
Hier kommt ein Plädoyer mit 7 guten Gründen, Soda als Allzweckmittel im Haushalt zu nutzen.

Soda – das steckt drin im Haushaltshelfer
Soda heißt korrekt Natriumcarbonat und ist meistens unter dem Namen Waschsoda oder Reines Soda in Drogerien, Supermärkten und im Baumarkt erhältlich. Nicht zu verwechseln ist Natriumcarbonat übrigens mit Speisesoda oder Natron, das zum Backen verwendet wird. Es hilft Kuchen, Muffins oder Plätzchen, fluffig aufzugehen, braucht dafür aber eine saure Zutat im Teig, zum Beispiel Zitronensaft.

Waschsoda wirkt reizend auf Schleimhäute und Haut
Soda ist wie viele alte Hausmittel mit etwas Vorsicht und der richtigen Anwendung ein effektives und wirksames Reinigungsmittel. Das heißt allerdings auch, dass Händen und Schleimhäuten der Kontakt mit Natriumcarbonat weniger gut bekommt. Daher beim Putzen und Waschen mit Soda besser passende Gummihandschuhe tragen und möglichst weder Soda-Staub noch gelöste Dämpfe einatmen und das Mittel auf keinen Fall in die Hände von Kindern gelangen lassen.
1. Stark fettige Oberflächen mit Soda reinigen
Extrem verschmutzte oder stark angefettete Oberflächen wie sie manchmal auf der Oberseite von Küchenschränken zu finden sind, lassen sich unter anderem mit einer Sodalösung leicht reinigen.
Dazu etwa einen Esslöffel Sodapulver auf 500 ml Wasser geben und gut verrühren oder schütteln, bis sich das Soda gelöst hat. Die Lösung am besten in eine Sprühflasche umfüllen, denn so lässt sie sich passgenau dosieren. Vor dem Verwenden immer kräftig schütteln, aufsprühen, kurz einwirken lassen und mit einem weichen Tuch entfernen. Das alkalische Soda löst das Fett, sodass es sich leicht aufnehmen lässt.
2. Mit Soda Eingebranntes aus Töpfen und Pfannen entfernen
Zweiter Life-Hack mit Soda in der Küche: Eingebrannte Töpfe, Pfannen und Backbleche werden damit im Nu blitzsauber. Einfach etwa einen Esslöffel Sodapulver auf einen Liter Wasser in den Topf oder die Pfanne geben und kurz aufkochen oder das heiße Soda-Wasser-Gemisch auf das verschmutzte Backblech leeren. Jetzt einwirken lassen, mit einem Haushaltsschwamm nachpolieren, spülen, fertig!

3. Selbstgemachtes Spülmittel aus Soda
Ein schlichtes und geruchsneutrales Spülmittel lässt sich schnell und einfach mit Soda herstellen.
Dazu einen Esslöffel Natron und die gleiche Menge Soda in eine 500-ml-Flasche geben, die bestenfalls einen Pumpspender besitzt. Nun bis zum Rand mit Wasser aufgießen und gut schütteln. Wer ein selbstgemachtes Spülmittel mit frischem Duft bevorzugt, gibt 20 Tropfen eines ätherischen Öls hinzu.
4. Wäsche waschen mit Soda

Auch helle Kleidung und Haushaltstextilien wäscht Soda blitzschnell und nachhaltig sauber. Für ein umweltfreundliches Flüssigwaschmittel auf Soda-Basis 25 bis 30 Gramm gehobelte Kernseife mit vier gehäuften Esslöffeln Waschsoda vermischen und in zwei Liter Wasser kurz (!) aufkochen und etwa eine Stunde abkühlen lassen. Wer mag, gibt auch hier etwas ätherisches Öl für einen Duft nach Wahl hinzu, an der Waschleistung der Mischung ändert dies freilich nichts. Alles in eine Flasche oder einen Container abfüllen, für eine Waschmaschine mit mäßig verschmutzter Wäsche reichen schon rund 150 bis 200 ml des DIY-Waschmittels. Vor der Benutzung immer einmal kräftig aufschütteln und am besten nur bei hellen Textilien verwenden, denn Soda wirkt bleichend.
Besonders positiv: Soda hat eine leicht desinfizierende Wirkung und bekämpft Bakterien in Baumwollfasern, die beispielsweise für hartnäckigen Schweißgeruch von Sportkleidung verantwortlich sind.
Und Achtung: Wie jedes andere Allzweck-Waschmittel ist auch das selbstgemachte mit Soda nicht für empfindliche Fasern wie Wolle oder Seide geeignet.
6. Waschmaschine reinigen mit Soda
Ein Haushaltstipp für Faule? Bequemer als mit Soda können Sie Ihre Waschmaschine nicht säubern. Der Grund: Soda reinigt nicht nur die Maschine, sondern die Wäsche gleich mit. Dazu wenden Sie wahlweise Tipp 5 an und mixen ein DIY-Flüssigwaschmittel auf Sofa-Basis – oder Sie geben hier und da ein bis zwei Esslöffel Soda zum Fertig-Waschmittel Ihrer Wahl aus der Drogerie hinzu. Mehr ist nicht nötig, denn die Waschmaschine wird (so Sie etwa einmal pro Monat eine 60; 75 oder 90 Grad Wäsche durchlaufen lassen, um hartnäckige Bakterien zu töten) stets sauber bleiben und angenehm duften.

7. Abfluss frei mit Soda
Auch Abflussrohre, die Grauwasser nicht mehr problemlos ablaufen lassen, sind schnell mit Soda und Essig wieder frei. Die Haushaltsmittel lösen fettige Verstopfungen und machen blockierte Rohre in Küche und Bad schnell und umweltfreundlich wieder durchgängig. Dazu einfach einige Esslöffel Soda in den Abfluss der Küchenspüle oder der Duschtasse geben, Essig hinzuschütten, bis sich ein weiß sprudelndes Gemisch ergibt. Nun zehn Minuten warten und mit heißem (nicht kochendem!) Wasser nachspülen.
Weitere Haushaltstipps: