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Schritt 1: Den Laminatboden saugen
Ganz egal, welchen Boden Sie zu Hause verlegt haben, bei allen Bodenbelägen – auch bei Laminat – gilt: Groben Schmutz wie Staub, Krümel oder Steinchen, die Sie mit Ihren Schuhen in die Wohnung getragen haben, sollten Sie zunächst mit dem Staubsauger entfernen. Und das bitte regelmäßig und gründlich. Am besten mehrmals die Woche, mindestens aber einmal wöchentlich. Das ist die Basis für eine gründliche Reinigung. Natürlich funktioniert das auch mit einem Besen oder einem Bodenwischer mit Trockenwischbezug.
Schritt 2: den Laminatboden wischen
Nach der trockenen Reinigung durch Staubsauger oder Besen heißt es feucht wischen! Dabei gilt: immer nur nebelfeucht. Konkret bedeutet das: Die Reinigung sollte mit einem sehr gut ausgewrungenen Tuch oder Mopp (es darf nicht mehr tropfen) durchgeführt werden, sodass nur ein leichter Feuchtigkeitsfilm auf dem Boden bleibt. Stehende Nässe oder gar Pfützen sind unbedingt zu vermeiden. Im Notfall sollte man mit einem trockenen Tuch nacharbeiten.
Der Grund dafür: Bei schwimmend verlegtem Laminat sowie allen anderen Bodenbelägen mit Klickverbindung besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit im Bereich der Fugen eintritt. Mögliche Folge: Der Boden könnte aufquellen und sich verziehen.
Was gilt es noch beim Reinigen von Laminat zu beachten?
Laminat ist einer der beliebtesten Bodenbeläge – und das zu Recht: günstig, robust, selbst zu verlegen, und die Reinigung und Pflege ist kinderleicht. Den größten Dreck beseitigt man bei Laminat in der Regel mit dem Staubsauger, beim Wischen heißt es: nebelfeucht mit einem Schuss Allzweckreiniger oder Laminatpflege. Aber wirklich nur ein Schuss. Eine zu hohe Dosierung des Reinigungsmittels führt zu einem Schmierfilm und unschönen Streifen auf dem Laminat. Wenn der Laminatfußboden nicht stark verschmutzt ist, wird er auch ohne Reinigungszusätze im Wasser sauber.
Damit keine Flecken entstehen, Flüssigkeiten immer sofort aufwischen. Bei hartnäckigen Flecken versuchen Sie folgende Methode: Geben Sie etwas Laminatreiniger auf ein trockenes Mikrofasertuch und reiben Sie damit geduldig den Fleck ab. Bitte niemals den Reiniger direkt auf das Laminat geben. Schmutz, der angetrocknet ist – wie zum Beispiel ein Kaugummi – lässt sich mechanisch entfernen, indem Sie ihn vorsichtig mit einem Plastikspachtel abheben.
Was auf keinen Fall zum Einsatz kommen sollte: scharfe Reinigungsmittel sowie Scheuermilch oder harte Bürsten beziehungsweise Schwämme. Die zerkratzen die Oberfläche.
Kratzer im Laminat entfernen
Wer kennt es nicht: Nach Wochen der Vorsicht ist er doch irgendwann da – der erste Kratzer im Laminat. So ärgerlich das im ersten Moment auch erscheint, ein Drama ist es nicht. Kleine, oberflächliche Macken lassen sich gut mit Speiseöl oder auch Babyöl behandeln. Und so geht’s:
- Reinigen Sie die betroffene Stelle gründlich wie oben beschrieben.
- Geben Sie etwas Öl auf ein weiches Tuch und polieren Sie den Kratzer im Laminat vorsichtig heraus.
- Als letztes wischen Sie überschüssiges Öl mit einem sauberen Tuch weg.
Bis der Kratzer vollständig verschwunden ist, können ein paar Tage vergehen. Lassen Sie das Öl in Ruhe einwirken. Aber Vorsicht: Durch das Öl besteht erhöhte Rutschgefahr.
Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Laminat
Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. Hier ein paar grundlegende Tipps, wie Sie Ihren Laminatboden gegen Schmutz und Macken schützen:
- Stark frequentierte Orte wie etwa den Flur mit einer Schmutzfangmatte schützen.
- Versehen Sie die Füße der Möbel mit weichen Filzgleitern.
- Stehende Nässe, beispielsweise um Pflanzkübel oder Vasen, stets direkt aufwischen.
- Am Schreibtisch schützen eine transparente Schutzmatte oder weiche Gummirollen vor Beschädigungen durch den Schreibtischstuhl.