Artikelinhalt
Hohe Außentemperaturen im Sommer verhindern, dass die Körpertemperatur nachts wie gewohnt um ein halbes bis ein Grad absinkt. Das macht das Einschlafen schwer und die Nacht unruhig. Bettwäsche kann einen kühlenden Effekt haben, denn: Sie nimmt Feuchtigkeit gut auf, leitet sie schnell ab und sorgt damit für eine angenehme Luftzirkulation. Dabei spielt das Material eine große Rolle. Diese Stoffe eignen sich besonders gut.

Sommerbettwäsche aus Leinen
Bevor die Baumwolle nach Europa kam, war Bettwäsche meist aus Leinen gemacht. Leinen wird aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen und gilt als qualitativ sehr hochwertiger Stoff. Kühlend im Sommer, außerdem bakterienhemmend, von Natur aus antistatisch und saugfähig, eignet sich Leinen hervorragend fürs Bett und hat mit edler Knitterung eine schöne optische Wirkung.
Bettbezüge aus Renforcé
Baumwolle lässt sich unterschiedlich verarbeiten – etwa zu Satin oder Flanell. Doch die gebräuchlichste Gewebeart für Baumwollbettwäsche ist Renforcé, ein fester, dicht gewebter Baumwollstoff von hoher Faserdichte. Bettwäsche aus Renforcé ist äußerst langlebig und fühlt sich schön glatt an. Und das Beste: Renforcé wirkt temperaturausgleichend und eignet sich somit insbesondere für heiße Sommernächte, um besser in den Schlaf zu finden.
Das gestreifte Set gibt es auch im SCHÖNER WOHNEN-Shop: Hay Ete Bettdeckenbezug
Bettwäsche aus Seide
Die aus den Kokons der Seidenraupe gewonnene Edelfaser fühlt sich angenehm und weich auf der Haut an. Da sich die meisten Seidenraupen von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, wird sie auch Maulbeerseide genannt. Das Material ist sehr atmungsaktiv, wärmt im Winter wärmt und kühlt im Sommer. Allerdings hat der luxuriöse Stoff seinen Preis. Weiterer Nachteil: Er zählt nicht zu den pflegeleichtesten Materialien. Manche Seidenarten können zwar bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden, andere aber dürfen nur professionell gereinigt werden.
Kühlende Bettwäsche aus Satin
Charakteristisch für Satingewebe sind seine fließenden Fasern, die auf der einen Gewebeseite einen hohen Glanzeffekt haben. Satin wird ursprünglich aus Seide gewebt. Bei Mako-Satin – der edleren Variante von einfachem Baumwollsatin – handelt es sich um Bettwäsche, die aus reiner, hochwertiger ägyptischer Baumwolle hergestellt wird und durch ihre kühlenden Eigenschaften vor allem im Sommer angenehm ist.
Seersucker
Charakteristisch für Bettwäsche aus Seersucker ist die Krepp-Optik, die entweder durch Prägung des Baumwollstoffes oder durch einen bestimmten Webvorgang entsteht. Beim gewebten Seersucker nimmt man Fäden mit unterschiedlichen Einlaufwerten. Anschließend wird der Stoff gewaschen. Dabei laufen die einzelnen Fäden des Gewebes unterschiedlich stark ein und ziehen den Stoff zusammen. Er schrumpft. Der daraus entstehende Kreppeffekt ist besonders langlebig. Deswegen wird gewebter Seersucker auch "echter" Seersucker genannt. Ideal für den Sommer.
Wie oft sollte die Bettwäsche gewechselt werden?
Um Allergien und andere gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sollten Sie die Bettwäsche regelmäßig wechseln – im Sommer, in dem wir vermehrt schwitzen, häufiger als im Winter. Aber wie oft genau? Als empfehlenswert gilt ein Rhythmus zwischen zwei und drei Wochen. Wer in der Nacht stark schwitzt oder gerade eine Erkältung oder andere Viruserkrankung durchgemacht hat, kann die Bettwäsche auch jede Woche wechseln.
Weiterlesen?