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Kleiderschrank organisieren: Tipps für mehr Ordnung und gute Aufteilung

Holzbett mit geöffnetem Kleiderschrank aus Holz im Hintergrund
Weniger ist mehr gilt. Das gilt auch im Kleiderschrank – besonders, wenn Sie langfristig Ordnung schaffen möchten.
© Team7
Chaos hinter den Türen des Kleiderschranks? Kennen wir wahrscheinlich alle. Das passende System und clevere Ordnungshelfer schaffen hier Abhilfe. Wir geben Tipps für zusätzlichen Stauraum und verraten, wie Sie den Überblick über Pullover, Kleider, Hosen und Co. behalten.

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Den Kleiderschrank gut planen

Bei jedem Aussortieren nimmt man sich vor, von nun an Disziplin walten zu lassen, und dann passiert es doch wieder: Der Kleiderschrank füllt sich mit der Zeit und wir verlieren den Überblick. Einstige Lieblingsstücke wandern immer weiter nach hinten im Schrank und geraten in Vergessenheit. Tiefe Regalböden und überfüllte Kleiderstangen scheinen unsere Garderobe geradewegs zu verschlucken. Doch wer von Anfang an seinen Kleiderschrank gut plant, behält leichter den Überblick und kann den Stauraum besser an die eigene Kleidung anpassen. Sind Sie etwa ein Kleider- und Rocktyp und tragen eher selten Hosen und Pullover? Dann brauchen Sie mehr Kleiderstangen als Ablageböden im Schrank. Überlegen Sie auch, wie viele Schubladen, Fächer und Kästen Sie brauchen. Platzt der Kleiderschrank bereits aus allen Nähten, hilft nur noch eins, bevor Sie sich daran machen, den Kleiderschrank neu zu organisieren: aussortieren.

Regal unter Treppe
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Regelmäßig aussortieren

Auch das beste System kommt an seine Grenzen. Vor allem, wenn wir mehr Kleider anschaffen als aussortieren. Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet es sich ohnehin an, auf zeitlose Klassiker zu setzen und in hochwertige Kleidungsstücke zu investieren, an denen Sie lange Freude haben. Dennoch lohnt sich mit der Zeit ein Blick in die Tiefen des Kleiderschranks. Wenn die Sockenschublade überquillt oder die Kleiderbügel wie von Zauberhand weniger geworden sind (oder eben die Kleidung mehr) sollten Sie sich einmal den kompletten Schrankinhalt vornehmen. Drei Stapel entsprechend den Fragen "Was kann weg?", "Welches Teil hat noch Potential?", "Was soll auf jeden Fall bleiben?" können dabei helfen. Sind Sie sich bei manchen Kleidungsstücken unsicher, packen Sie sie für ein Jahr in eine Box auf den Dachboden. Wenn Sie nichts davon vermissen, können die Kleider weg.

Kleiderschrank Pax von Ikea
Nach Farben und Länge der Kleidungstücke sortiert wirkt ein Kleiderschrank besonders ordentlich.
© Ikea

Oder Sie machen es wie die japanische Aufräum-Expertin Marie Kondo und behalten nur die Kleidungsstücke, die Ihnen wirklich Glücksgefühle bereiten. Der Rest wird verkauft oder gespendet.

Wer erst gar nicht so viele Kleider ansammeln möchte, folgt am besten das ganze Jahr über dem Grundsatz: Ein Teil kommt, eins geht. Klingt zunächst hart, Sie werden aber sehen, wie leicht sich immer wieder ein unbeliebtes Stück finden lässt. Dieses geht dann und die neue Errungenschaft darf auf dem leeren Bügel in den Schrank einziehen. So halten Sie zumindest den Status Quo in Sachen Ordnung.

Saisonal bestücken

Wer trotz regelmäßigem Aussortieren nicht den Platz für die gesamte Garderobe im Kleiderschrank hat, kann ihn saisonal bestücken. Um wichtigen Stauraum nicht unnötig zu besetzen, wandern dicke Pullover und Jacken im Sommer auf den Dachboden oder in den Bettkasten und werden im Winter von Tops und Sommerkleidern abgelöst. Vor allem bei dicken Daunenjacken und Strickpullovern lohnen sich Vakuumbeutel, die das Volumen deutlich reduzieren. Das schafft Luft im Schrank und Sie gewinnen mehr Platz für Ordnung und einen besseren Überblick. Wer außerhalb des Kleiderschranks nicht genügend Platz zum Auslagern hat, schiebt die jeweils nicht genutzte Kleidung einfach nach hinten. So nutzen Sie die Tiefe der Regalböden außerdem optimal aus.

Ein Polsterbett bezogen mit beigefarbenem Bettbezug, daneben ein Nachttisch
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Ordnung mit System

Die wichtigste Grundregel, wenn es darum geht, Ordnung zu halten: Alles hat seinen festen Platz. Das spart Zeit beim Einräumen der frischen Kleidung und beim Anziehen. Dabei macht es Sinn, wenn alltägliche Kleidungsstücke auf Augenhöhe platziert werden und kleine Dinge wie Socken und Unterwäsche in Schubladen Platz finden. Boxen, Organizer und Schubladeneinsätze sind hier clevere Ordnungshelfer. Manche Hersteller bieten zudem Schubladen mit integrierten Innensystemen, ausziehbare Böden oder Drehmodule für tote Winkel an – eine Investition, die sich lohnt. Nutzen Sie außerdem den Boden unter den aufgehängten Kleidern für Boxen, kleine Kisten, Schuhe oder Taschen. Gürtel finden mit einfachen Klebehaken an der Innenseite der Schranktür oder der Schrankwand ihren Platz.

Schubladen-Innensystem "Legno" von Raumplus
Ein wahrer Glücksgriff: Schubladen mit integriertem Ordnungssystem ersparen Ihnen langes Suchen nach dem passenden Kleidungsstück oder Accessoire.
© Raumplus

Hängen statt legen

Sie sorgen nicht nur für einen besseren Überblick, sondern lassen unsere Kleidung auch weniger verknittern: Kleiderbügel – am besten einheitliche – sparen Platz und präsentieren Ihre Lieblingsstücke ansprechender. Modelle, an denen Sie untereinander mehrere Kleidungsstücke aufhängen können, schaffen zusätzlichen Stauraum. Kleiderstapel dagegen kosten Nerven, wenn man nicht gerade den obersten Pullover greifen möchte und verschwinden gern in den Tiefen der Regalböden.

Tipp: Samtbügel sehen nicht nur hübsch aus, sondern sorgen auch dafür, dass Blusen und andere leichte Kleidungsstücke nicht vom Bügel rutschen. Auch Tüchern, Krawatten, Schals und ähnlichen Accessoires gefällt es viel besser zu hängen als in ein Fach hineingeknüllt zu werden. Und da die Textilien kaum Gewicht mitbringen, passen gleich mehrere von ihnen auf spezielle Funktionshänger.

Kleiderbügel aus Holz
Kleiderbügelpolster sind wahre Ordnungshelfer. Sie halten Blusen und leichte Stoffe fest am Kleiderbügel.
© Inter IKEA Systems B.V.

Optisch Ordnung schaffen

Bei all der Funktion gilt es aber auch, optisch für Ordnung zu sorgen. T-Shirts, Hosen und Pullover sollten Sie deshalb stets einheitlich und sauber falten. Kleiderbügel nicht zu eng hängen und Kleiderstapel nicht zu hoch türmen. Wer noch das i-Tüpfelchen in Sachen Optik setzen möchte, sortiert seine Kleidungsstücke nach Länge, Farbe und Kleidungsart. Das macht nicht nur einen ordentlichen Eindruck, sondern spart beim Suchen der passenden Kleidung auch Zeit und Nerven.

Auch Helligkeit hilft beim Finden und setzt den Kleiderschrank optisch in Szene. Eingebaute Leisten mit LED-Leuchten wie von den Herstellern Cabinet oder Raumplus bringen Licht in die Finsternis, ohne dabei Schränke oder Kleidung zu überhitzen, denn die neue Technik erzeugt Licht ohne Wärme und spart zudem noch Energie. Das gilt übrigens nicht nur für begehbare Kleiderschränke: Auch klassische Kleiderschränke lassen sich nachträglich mit Lichtleisten beleuchten.

Noch mehr Tipps für Ordnung im Kleiderschrank gibt's hier:

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