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Macken und Risse ausbessern: So lassen sich kaputte Fliesen reparieren

Bereit für die Reparatur: Weiße Bodenfliese mit einem Riss
Kleine Schäden in Fliesen lassen sich auch gut selber reparieren.
© Adobe Stock / Arto
Fliesen sind aufgrund ihrer Strapazierfähigkeit sehr beliebt, doch auch sie sind nicht komplett vor Schäden gefeit. Wie Sie defekte Fliesen reparieren, lesen Sie hier.

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Manchmal geht’s ganz schnell: Beim Kochen fällt einem der Kochtopf aus der Hand, und zack – die Fliese auf dem Boden hat eine unschöne Macke. Bei kleineren Schäden an Wand oder Boden lohnt es sich häufig, nicht gleich die komplette Fliese auszutauschen, sondern sie zu reparieren. Wie das geht, verraten wir hier:

Kaputte Fliese reparieren

Schritt 1: Die kaputte Fliese vorbereiten
Als erstes schleifen Sie scharfe Kanten und überstehende Ecken an der kaputten Fliese ab. Verwenden Sie hierfür ein Schleifpapier mit einer 120er-Körnung. Wie sauber Sie gearbeitet haben, können Sie mit einem Spachtel kontrollieren. Fahren Sie hierfür vorsichtig mit dem Spachtel über die Fliese – so lässt sich schnell und einfach überprüfen, ob die Fliese noch Unebenheiten aufweist. Sollte dem so sein, schleifen Sie die Fliese so lange weiter, bis die Oberfläche eben ist. Anschließend beseitigen Sie sämtlichen Staub und Schmutz, fettige Rückstände lassen sich mit einem speziellen Fliesenreiniger entfernen.

Schritt 2: Beschädigungen ausbessern
Kaputte Fliesen lassen sich wahlweise mit Fliesenfüllmasse oder einem speziell dafür vorgesehenen Fliesenreparaturset ausbessern. Achten Sie darauf, dass Sie annähernd die gleiche Fliesenfarbe für die Reparatur verwenden. Sollten Sie sich für Fliesenfüllmasse entscheiden, tragen Sie diese vorsichtig und gleichmäßig auf die beschädigte Stelle auf. Überschüssige Reste entfernen Sie einfach mit dem Spachtel.

Beim Fliesenreparaturset gehen Sie wie folgt vor: Den passenden Schmelzblock erhitzen und die flüssig werdende Masse nach und nach auf die beschädigte Stelle laufen lassen, bis die gefüllte Fläche leicht über den Fliesenboden hinausragt. Sobald die Masse ausgehärtet ist, entfernen Sie bestehende Unebenheiten wahlweise mit einem Hobel oder Schleifpapier. Anschließend die Fliese noch mal reinigen.

Schritt 3: Die Fliese lackieren
Der letzte Arbeitsschritt besteht darin, die ausgebesserte Stelle der Fliese neu zu lackieren. Bei Bodenfliesen empfiehlt sich ein besonders strapazierfähiger Fliesenlack. Und so geht’s: Kleben Sie die umliegenden Fliesen mit Malerkrepp ab und tragen Sie vorsichtig den neuen Lack auf. Das Ganze trocknen lassen – fertig.

Defekte Fliesen mit einem kleinen Kratzer oder Riss reparieren

Marginale Risse oder ein kleiner Kratzer in der Fliese lassen Sich unter Umständen mit einen Fliesenstift oder Lackstift ausbessern. Auch hier gilt zunächst: die Fliese gründlich reinigen. Als nächstes den Lackstift mehrmals auf besagter Stelle auftragen und zwischendurch immer wieder trocknen lassen.

Bohrlöcher in Fliesen reparieren

Alte Bohrlöcher in Wandfliesen sind extrem unschön. Die gute Nachricht: Auch diese lassen sich ausbessern; holen Sie hierfür den Dübel mit einer Zange aus dem Loch und gehen Sie wie oben beschrieben vor.

Kaputte Fliese mit großen Abplatzungen

Abgeplatzte Stellen lassen sich mit einem speziellen Kleber für Keramik reparieren. Wichtig: Das abgeplatzte Teilstück sollte möglichst ganz und nicht in mehrere kleine Teile zersprungen sein.

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