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Das Schlafzimmer ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, an dem erholsamer Schlaf oberste Priorität haben sollte. Dem gegenüber steht der Umstand, dass sich viele Menschen im Schlafzimmer gern als Einschlafhilfe vom Fernseher berieseln lassen oder direkt vom Bett aus die Morgennachrichten ansehen wollen. Aber widerspricht sich das nicht?
Vorteile
Klar, im Bett einen Film oder eine Folge seiner Lieblingsserie gucken ist toll und augenscheinlich spricht erst mal nicht viel dagegen. Wie gemütlich ist das bitte? Außerdem lässt sich so ganz unkompliziert der Stress und die Hektik des Alltags abschütteln. Alles easy also?
Nachteile
Wie jedes elektrische Gerät gibt auch der Fernseher ionisierende Strahlung ab (Stichwort: Elektrosmog). Die ist zwar sehr gering und nach aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen nicht gesundheitsschädigend, "Niederfrequente elektrische und magnetische Felder beeinflussen (aber) die körpereigenen elektrischen Ströme und wirken auf Sinnes-, Nerven- und Muskelzellen", warnt das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Mögliche Folgen: innere Unruhe, Schlaf- und Konzentrationsstörungen.
Dazu kommt, dass viele elektrische Geräte – sei es nun Smartphone, Tablet oder Fernseher – einen hohen Anteil an blauem Licht abgeben. Das ist auf den ersten Blick erst mal kein Problem: Auch Tages- und Sonnenlicht enthält sehr viel Blau. Die Kehrseite: Blaues Licht hindert den menschlichen Körper daran, das Schlafhormon Melatonin zu bilden, stattdessen wirkt es vitalisierend, macht wach – und kann somit Probleme beim Einschlafen bzw. Durchschlafen fördern.
Nimmt man diese Dinge zusammen, spricht – im Sinne der Schlafqualität und einer geruhsamen Nacht – viel dafür, den Fernseher aus dem Schlafzimmer zu verbannen.

Denkbare Kompromisse
Für Alle, die trotz obiger Ausführungen nicht auf ihren geliebten Fernseher im Schlafzimmer verzichten möchten, haben wir ein paar Tipps:
- in der Nacht den Stecker ziehen (oder Mehrfachsteckdose mit Schalter nutzen)
- OLED-Modelle gelten in der Regel als augenschonender, weil der Blaulichtanteil geringer als bei LCD-Fernsehern ist.
- nicht jeden Abend den Fernseher im Bett einschalten, sondern auch mal TV-Pausen machen
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