Ein Großteil der Energiekosten für private Haushalte entsteht in der Regel dann, wenn aus Strom Wärme erzeugt wird. Dementsprechend lässt sich dort das meiste Geld sparen – also beim Duschen, Heizen, Waschen. Aber auch an anderer Stelle lohnt es sich, sein Verhalten zu überdenken.
Die 10 besten Tipps, wie Sie beim Kochen und Backen Energie sparen können.
1. Waschen Sie Obst und Gemüse in der Spüle oder in einer Schüssel und nicht unter fließend heißem Wasser. Gefrorene Lebensmittel idealerweise vorher auftauen und nicht im Kochtopf erhitzen.
2. Wählen Sie fürs Kochen die richtige Topfgröße, sprich: Bei fünf Kartoffeln im Singlehaushalt benötigen Sie nicht den XXL-Kochtopf.
3. Achten Sie beim Kochen auf die Wassermenge im Topf – je mehr Wasser Sie verwenden, desto mehr Energie braucht es, um das Wasser zu erhitzen.
4. Stellen Sie den gewählten Topf aufs passende Kochfeld. Bei einem kleinen Topf auf dem größten Kochfeld geht viel Energie verloren.
5. Stets mit Deckel kochen – beim Kochen ohne Deckel geht Wärme verloren und Sie verbrauchen deutlich mehr Energie. Achten Sie außerdem darauf, einen passenden Deckel zu verwenden. Und noch etwas: Wenn das Wasser kocht, können Sie die Temperatur der Herdplatte herunterstellen und müssen nicht konstant die höchste Stufe wählen.
6. Schalten Sie beim Kochen den Herd ein paar Minuten früher aus und nutzen Sie die Restwärme.
7. "Backen und braten Sie möglichst mit Heiß- oder Umluft. So können Sie im Vergleich zur Ober-/Unterhitze um 20 bis 30 Grad niedrigere Gartemperaturen wählen", so die Verbraucherzentrale. Das und die Tatsache, dass bei Um- und Heißluft häufig kein Vorheizen vonnöten ist, spart Zeit und Strom – und damit auch bares Geld.
8. Die richtigen Geräte benutzen. Soll heißen: Erhitzen Sie Wasser, etwa für Tee oder Couscous, im Wasserkocher – die verbrauchen deutlich weniger Strom als der Herd. Aber: Wasser im Wasserkocher vorkochen und dann in einen Kochtopf umschütten, ist nicht zu empfehlen, denn dabei geht viel Energie verloren. Bei Aufbackbrötchen und Toast verwenden Sie besser einen Toaster und nicht den Backofen.
9. Bei Schnellkochtöpfen handelt es sich um geschlossene Systeme, sprich: es "kann kein Wasserdampf und damit auch keine Energie entweichen", so Iskander Madjitov, Kochexperte der Edeka-Supermärkte. Die Folge: Sie können bis zu 60 Prozent Energie sparen.
10. Kleine (Fertig-)Gerichte in der Mikrowelle erhitzen – der Stromverbrauch einer Mikrowelle ist deutlich geringer als der eines Herdes.
Auch bei der Küchenplanung lässt sich vorausschauend Energie sparen. So sollten Sie zum Beispiel Backofen und Kühlschrank nicht nebeneinander platzieren, da der Kühlschrank so regelmäßig mehr Energie aufbringen muss, um die gewünschte Temperatur zu halten.
Ach, und noch etwas: Wussten Sie eigentlich, dass sich manche Gerichte auch im Bett garen lassen?! Milchreis zum Beispiel. Dafür den Milchreis kurz aufkochen, anschließend noch zehn Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen und dann für eineinhalb bis zwei Stunden eingewickelt in Woll- und Bettdecke garen lassen. Schmeckt wie bei Oma.
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