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Badewanne reinigen: Nicht jedes Reinigungsmittel ist geeignet
Bei scharfen, unverdünnten Reinigungsmitteln sowie kratzenden, rauen Schwämmen und Scheuermilch ist Vorsicht geboten. Sie können empfindliche Oberflächen schädigen und sollten daher bei der Badewanne nicht zum Einsatz kommen. Selbst wenn Sie keine Beschädigungen mit bloßem Auge erkennen – feine Kratzer können trotzdem zurückbleiben, in denen sich leicht Schmutzpartikel und Bakterien festsetzen und die Reinigung der Wanne erschweren.

Verwenden Sie daher nur weiche Lappen und Schwämme aus Microfaser und achten Sie bei gekauften Putzmitteln auf die Vorgaben des Herstellers. Hierbei spielt auch das Material der Wanne eine große Rolle. Am gängigsten sind Badewannen aus Stahl-Emaille und Acryl. Letztere sind deutlich empfindlicher gegenüber Reinigungsmitteln. Tipp: Sie sind sich unsicher, aus welchem Material Ihre Wanne ist? Mithilfe eines Magneten können Sie dies einfach testen. Bleibt der Magnet hängen, handelt es sich um Emaille.
Sollten Sie in Ihrer Emaille-Badewanne doch einmal Kratzer entdecken, können Sie sich mit spezieller Schleifpaste aus dem Fachhandel behelfen.
Diese Hausmittel helfen gegen Schmutz in der Badewanne
Die Chemiekeule können Sie beim Reinigen Ihrer Badewanne getrost im Schrank lassen. Wir verraten Ihnen, auf welche bewährten Hausmittel Sie zurückgreifen können.
Backpulver
Das Tütchen Backpulver ist auch hier eine wahre Allzweckwaffe im Haushalt: Das enthaltene Natron eignet sich hervorragend zum Entfernen von Kalk und zum Reinigen der Fugen. Außerdem sorgt Natron dafür, dass unangenehme Gerüche neutralisiert werden. Und so geht’s: Einfach das Backpulver in die feuchte Badewanne streuen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag die Wanne mit einem weichen Schwamm vorsichtig verreiben und anschließend gründlich mit kaltem Wasser abspülen. Tipp: Hartnäckigem Schmutz (z.B. unschöne Rostflecken) können Sie zu Leibe rücken, indem Sie das Backpulver vorher mit Apfelessig oder Zitronensäure vermengen.
Essig
Manche Flecken lassen sich nur mit Säure entfernen. Das gilt zum Beispiel für gelbe Verfärbungen durch Badeöle. Hier sowie bei Kalkflecken hilft Essig mit etwas Salz. Verwenden Sie unbedingt mit Wasser verdünnten klassischen Haushaltsessig und keine Essigessenz – die pure Säure kann sonst das Material angreifen. Naturstein, Silikon- und Fliesenfugen werden durch Essig porös oder verfärben sich. Und so geht’s: Den verdünnten Essig auf die Badewanne auftragen, ca. 20 Minuten einwirken lassen und mit kaltem Wasser abspülen. Nach Belieben können Sie mit einem weichen Tuch nachwischen.
Zitronensäure
Kalkflecken lassen sich auch mit Zitronensäure entfernen, wenn auch nicht ganz so schnell. Vermengen Sie zwei bis drei Esslöffel Zitronensäure-Pulver mit einem Liter lauwarmem Wasser und bearbeiten Sie die verschmutzten Stellen ein paar Minuten mit einem darin vollgesogenen Schwamm. Anschließend spülen Sie die Wanne mit kaltem Wasser.
Buttermilch
Zugegeben, es klingt etwas gewöhnungsbedürftig, aber tatsächlich ist Buttermilch, vermengt mit Essig, ein sehr effektives Reinigungsmittel für die Badewanne. Verwenden Sie es pur, verleiht es Ihrer Wanne neuen Glanz, auch an matten oder vergilbten Oberflächen. Einfach die Oberflächen und Armaturen der Wanne mit Buttermilch einreiben, eine halbe Stunde einwirken lassen und anschließend mit Wasser abspülen.
Waschpulver
Sie können Ihre Badewanne auch mit Waschpulver reinigen. Schütten Sie etwas von dem Waschmittel direkt und ohne Wasser in die Badewanne und verreiben Sie es sanft mit einem feuchten Schwamm. Lassen Sie das Waschpulver ein wenig einwirken und spülen Sie es anschließend mit Wasser ab.
Schmierseife
Bei leichteren Verschmutzungen können Sie zu ökologisch abbaubarer Schmierseife greifen. Nehmen Sie etwa einen Esslöffel feste Schmierseife (alternativ bis zu zwei Esslöffel flüssige Schmierseife) und lösen Sie sie in einem Liter warmem Wasser auf. Verteilen Sie die Mischung mit einem feuchten Schwamm auf der verschmutzten Oberfläche (z.B. ölige Ränder) und lassen sie es kurz einwirken. Anschließend können Sie die Badewanne mit Wasser abspülen.
Den Abfluss der Badewanne reinigen
Es kommt immer wieder vor, dass das Wasser aufgrund von Schmutz, Haaren und anderen Rückständen nicht optimal durch den Abfluss ablaufen kann. Im ungünstigsten Fall führt das zu Verstopfungen und unangenehmen Gerüchen. Je nach Grad der Verschmutzung können Sie den Abfluss der Badewanne mit verschiedenen Mitteln reinigen:
- Eine Mischung aus Essig und einer Tüte Backpulver hilft bei leichten Verstopfungen. Gießen Sie beides in den Abfluss und spülen Sie nach 20 Minuten mit heißem Wasser gründlich nach.
- Gestaltet sich die Verstopfung im Abfluss hartnäckiger, hat sich eine Mischung aus vier Esslöffeln Soda und 70 ml Essig bewährt. Lassen Sie das hausgemachte Putzmittel einige Minuten einwirken und spülen Sie mit klarem Wasser nach.
So reinigen Sie die Fugen rund um Ihre Badewanne
Durch das feuchtwarme Klima im Bad und die regelmäßige Nutzung lagern sich schnell Staub, Kalk und Schmutz in den Fliesenfugen ab. Sowohl grau-braune Verfärbungen als auch gelbliche Kalkablagerungen und Schimmel greifen die Kachelzwischenräume an und stören das schöne Bild der sauberen Badewanne. Sie können Ihren verschmutzten Fugen entweder mit einem speziellen (und chemischen) Putzmittel aus dem Fachhandel zu Leibe rücken oder Sie greifen zu diesen einfachen Mitteln:
- Klarspüler aus der Spülmaschine hilft gegen Kalkflecken. Tragen Sie ihn mithilfe einer Zahnbürste auf die Fugen auf und spülen Sie ihn anschließend mit klarem Wasser ab.
- Dampfreiniger reinigt verschmutzte Fugen. Dank des heißen Wasserdampfes lösen sich auch hartnäckige Verunreinigungen. Wischen Sie die Fugen anschließend mit einem weichen Tuch.
- Verdünnte Essigessenz gegen Schmutz: Auch Essigessenz ist ein bewährtes Mittel bei stark verschmutzten Fugen und eignet sich besonders gut für Silikonfugen. Das Mischverhältnis von Wasser und Essigessenz sollte 3:1 betragen. Nach dem Auftragen können Sie die Mischung kurz einwirken lassen und dann mit Wasser abspülen.
- Schmutzradierer: Einfach den Schmutz aus den Fugen radieren und anschließend mit Wasser abspülen.
- Reinigungsalkohol gegen Schimmel: Isopropylalkohol gibt es in Drogerien und ist häufig wesentlicher Bestandteil von Desinfektionsmitteln. Reinigungsalkohol ist unbedenklich für die Gesundheit und die Umwelt. Tragen Sie ihn mit einer Zahnbürste gründlich auf die Fugen auf. Nach einer Weile verdunstet er von selbst.