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Das Backblech schrubben macht in etwa so viel Freude wie bei Minusgraden baden zu gehen: wenig bis gar nicht. Doch spätestens, wenn bei der nächsten Pizza der Qualm hochsteigt, wird’s Zeit. Wer keine konventionellen Backofenreiniger verwenden möchte – diese Hausmittel helfen gut und effektiv.
Das Backblech mit Salz reinigen
Salz hat nun wirklich jeder in der Küche. Selbiges macht sich nicht nur sprichwörtlich in der Suppe gut, es hilft auch beim Reinigen mäßig verschmutzter Backbleche. Und so geht’s:
- Verteilen Sie das Salz gleichmäßig auf dem leicht angefeuchteten Backblech. Falls nötig, können Sie es auch auf den Boden des Backofens streuen.
- Schieben Sie das Backblech als nächstes für etwa 40 bis 50 Minuten bei 50 Grad in den Ofen.
- Sobald das Salz braun wird, schalten Sie den Ofen aus, entnehmen das Blech und schütten das Salz ab. Die Reste entfernen Sie mit warmem Wasser und einem Schwamm.
- Für den Fall, dass Sie auch den Backofen mit Salz gereinigt haben: Warten Sie kurz, bis der Ofen handwarm ist und Sie ihn erst ausfegen und anschließend noch feucht auswischen können.
Backpulver, um das Blech zu reinigen
Kein Haushaltstipp ohne Backpulver. Auch beim Reinigen des Backblechs leistet das unscheinbare Pülverchen nützliche Dienste.
- Mischen Sie drei bis vier Päckchen Backpulver mit Wasser und einem Schuss Essig zu einer dickflüssigen Paste und verteilen Sie diese auf die betroffenen Stellen. Nicht wundern: Backpulver enthält Natron und schäumt dadurch in Verbindung mit Wasser kurz auf.
- Lassen Sie die Masse über einen längeren Zeitraum einwirken (bei starken Verschmutzungen auch gern über Nacht).
- Waschen Sie die Paste mit heißem Wasser ab und entfernen Sie Schmutzreste mit einem Schwamm – fertig.
Das Backblech mit Natron und Essig reinigen
Alternativ können Sie bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen und Fettflecken auch reines Natron und Essig verwenden.
- Verteilen Sie hierfür Natron auf das Backblech.
- Besprühen Sie zusätzlich das Blech mit Essig und lassen Sie das Ganze 20 Minuten einwirken.
- Am Ende der Prozedur können Sie den Schmutz ganz einfach mit einer Spülbürste oder einem Schwamm und etwas Wasser entfernen.
Das Backblech mit Zitronensäure reinigen
- Um das Backblech mit Zitronensäure zu reinigen, lösen Sie etwa 2 bis 3 Esslöffel des Pulvers in einem Liter Wasser auf.
- Bedecken Sie das Blech großzügig mit der Lösung.
- Anschließend nur noch einwirken lassen, und nach etwa einer Stunde sollte sich der Schmutz wunderbar mit einem Schwamm wegwischen lassen.
Mit Spülmaschinentabs das Backblech reinigen
Nicht wirklich überraschend, aber was gegen verkrustetes Essen auf unserem Geschirr und andere Verschmutzungen hilft, funktioniert auch beim Reinigen des Backblechs. So geht's:
- Legen Sie ein, zwei Spülmaschinentabs aufs Blech und übergießen Sie es mit kochendem Wasser, bis der Boden vollständig bedeckt ist.
- Lassen Sie alles über Nacht einweichen.
- Am nächsten Morgen das Wasser mit dem aufgelösten Tab abgießen und das Backblech mit einem Lappen und etwas Wasser säubern.
Tipp: Statt Spülmaschinentabs können Sie übrigens auch Gebissreiniger verwenden.
Vorsorge – immer lieber sofort als später
Nichts erleichtert so sehr die tägliche Hausarbeit wie Vorsorge. In diesem Fall heißt das konkret: Am besten lassen Sie Essensreste erst gar nicht so stark auf dem Backblech anbrennen. Verwenden Sie zum Beispiel Dauerbackfolie – die ist nachhaltig und schützt das Backblech vor starken Verschmutzungen. Klassisches Backpapier geht natürlich auch. Und auch sofortiges Reinigen des Backblechs spart viel Arbeit und Zeit.
Stahlwolle kann helfen, hartnäckige Verkrustungen zu entfernen. Allerdings können dadurch Kratzer auf dem Backblech entstehen – und die sind dann noch anfälliger für Verbranntes. Also nur mit Vorsicht einsetzen.