Artikelinhalt
Auch wenn Kinder hin und wieder bei den Eltern im Bett schlafen - ein eigenes Kinderbett gehört im Kinderzimmer zur Grundausstattung. Denn das Kinderbett ist neben dem nächtlichen Schlafplatz gleichzeitig auch Rückzugsort, Spielweise und Abenteuerspielplatz. Im Laufe der Zeit muss das Kinderbett einiges aushalten. Stabilität, Sicherheit und Komfort stehen bei einem Kinderbett daher im Vordergrund.
Kinderbett – die gängigsten Modelle
Es gibt zahlreiche Kinderbett-Varianten. Das perfekte Kinderbett ist für jede Familie ein anderes. Die Größe des Kinderzimmers, die Zahl der Geschwister, das Budget und persönliche Design-Vorlieben spielen bei der Wahl des Kinderbettes eine große Rolle. Eine Übersicht über die gängigsten Modelle:
Einzelbett: Dieses Kinderbett ist ein klassisches Bett, jedoch auf kindliche Proportionen angepasst. Es ist kürzer, niedriger und schmaler. Oft hat solch ein Kinderbett einen Himmel oder ein verstecktes Gästebett. Das wird via Rollen einfach unter das Kinderbett geschoben. Viele Kinderbetten können auch mitwachsen. Durch zusätzliche Einsätze oder Auszieh-Mechanismen kann das Kinderbett verlängert werden. Das ist praktisch und spart Geld.
Stockbett: Stapeln lautet hier die Devise. Weil zwei Einzelbetten übereinander gestapelt werden, bietet dieses Kinderbett Platz für zwei. So wird der Raum im Kinderzimmer doppelt genutzt. Neben dem klassischen Stockbett kann das Kinderbett auch über Eck oder mit mehreren Betten konstruiert sein.
Hochbett: Dieses Kinderbett ist wie ein Stockbett konstruiert, bloß fehlt der untere Schlafplatz. So entsteht zusätzlicher Stauraum, was besonders in kleinen Kinderzimmern von Vorteil ist. Unter dem Kinderbett ist Platz für einen Schreibtisch, verschiedene Aufbewahrungsmöbel oder einen Spielplatz.
Themenbett: Ob Ritterburg, Schloss oder Piratenschiff - dieses Kinderbett folgt bei Design, Farbgebung und Ausstattung einem Thema. Das regt zum Spielen an und ist für Kinder ein regelrechtes Abenteuer. Mit Rutschen, Leitern oder Vorhängen ausgestattet, benötigt das Kinderbett ausreichend Platz. Achten Sie darauf, dass die Dekoration abnehmbar ist. So können Sie das Kinderbett länger für Ihren Sprössling verwenden.
Maße beim Kinderbett
Die Maße eines Kinderbetts richten sich nach der Matratzengröße. Die in Deutschland gängigste Größe für ein Kinderbett ist 70 x 140 cm. Die tatsächlichen Dimensionen des Kinderbettes hängen von Material, Design und Ausstattung ab, sind aber meist nur unwesentlich größer.
Die Höhe reicht von Liegen bis zu Hoch- und Stockbetten. Wer das Kinderbett möglichst lange nutzen möchte, der greift zum Standardmaß 90 x 200 cm eines regulären Einzelbetts. So können Kinder auch im Jugendalter komfortabel im einstigen Kinderbett schlafen. Weitere gängige Maße fürs Kinderbett sind 80 x 190 cm, 90 x 190 oder 100 x 190 cm.
Farben und Materialien beim Kinderbett
Holz zählt zu den beliebtesten Kinderbett-Materialien. Es ist leicht zu verarbeiten, robust und kann in unterschiedlichen Farben gefärbt werden. Ein Kinderbett aus unbehandeltem Holz strahlt Natürlichkeit und Wärme aus. Für welche Holzsorte Sie sich beim Kinderbett entscheiden, ist Geschmackssache. Besonders langlebig sind Buche, Birke oder Esche. Ein Kinderbett kann alternativ auch aus Sperrholz, Furnier oder MDF gemacht sein. Metall ist hygienisch und leicht zu reinigen. Kunststoffe sind meist besser als ihr Ruf. Sie lassen sich leicht formen, färben und haben ein geringes Gewicht. Auch ungewöhnliche Materialien wie Bambus oder Pappe werden mittlerweile für Kinderbetten verwendet.
Farben sind für Kinder ein wichtiges Thema. Geht es nach den Kleinen, sollte das Kinderbett möglichst bunt sein. Ein Kinderbett in knalligem Blau oder Rot ist ein Hingucker - keine Frage. Allerdings ist ein Kinderbett in dezenten oder neutralen Farben variabler und somit langlebiger. So passt es auch noch zur Einrichtung, wenn das Kind zum Teenager wird. Wer dennoch nicht auf Farben verzichten möchte, greift zu gemusterten Kissen, bunten Tagesdecken oder witziger Bettwäsche.
Zubehör und Ausstattung beim Kinderbett
Das Zubehör macht das Kinderbett gemütlich und funktionsfähig. Wir zeigen, auf was Sie beim Kauf achten sollten.
Matratze: Das Skelett von Kindern ist empfindlicher und weicher als das Erwachsener. Darum sollte im Kinderbett die Matratze den Körper optimal unterstützen. Die ideale Matratze ist punktelastisch, nicht zu hart und nicht zu weich. Außerdem sollte eine Matratze fürs Kinderbett trittfeste Kanten besitzen, aus einem atmungsaktiven Material bestehen und abwaschbar sein. Auch antiallergene Stoffe und Füllungen sind wichtig. Siegel wie "LGA schadstofffrei" oder "Textiles Vertrauen" nach Öko-Tex Standard 100 geben Orientierung. Ob Sie zu Kaltschaum, Latex oder Federkern greifen, ist Geschmackssache. Matratzen mit Zonenaufteilung sind fürs Kinderbett ungeeignet, da sich Größe, Gewicht und Statur des Kindes stetig verändert.
Lattenrost: Der Lattenrost unterstützt die Elastizität der Matratze im Kinderbett. Auch er sollte auf die Proportionen des Kindes angepasst sein. Unser Tipp: Richten Sie verschiebbare Spanner auf Ihr Kind aus, entfernen sie Streben oder fügen zusätzliche hinzu. Das erhöht den Komfort im Kinderbett.
Bezüge und Auflagen: Bei Kindern passiert im Kinderbett das ein oder andere Malheur. Halb so schlimm mit einer atmungsaktiven, waschbaren und saugfähigen Nässeschutzdecke. Die kommt auf die Matratze, anschließend einfach wie gewohnt mit einem Spannbetttuch oder alternativ mit einem Moltontuch beziehen. Später schützt ein Schonbezug die Matratze im Kinderbett.
Leiter: Besitzt das Kinderbett eine Leiter, dann sollte sie trittsicher und rutschfest sein. Damit das Kind tagsüber nicht auf das Kinderbett klettert und eventuell stürzt, empfiehlt sich ein Kinderbett mit einer Leiter zum Abnehmen.