Artikelinhalt
- 1. Ausreichend Zeit für die Badplanung einrechnen
- 2. Zeichnung des Badezimmers machen
- 3. Bedarf analysieren
- 4. Wunschliste schreiben
- 5. Licht im Badezimmer analysieren
- 6. Die richtigen Fliesen – ein Thema für sich
- 7. Vorbilder finden
- 8. Wohnlichkeit nicht vergessen
- 9. Fördergelder erkunden
- 10. Badausstellungen besuchen
- 11. Partner zur Badplanung suchen
- 12. Angebote einholen
- 13. Auftrag vergeben
1. Ausreichend Zeit für die Badplanung einrechnen
Ob Renovierung oder Neubau – wer ein neues Bad plant, muss sehr genau wissen, was er will. Schließlich soll es auch für die nächsten Jahre das Richtige sein. Im Bundesdurchschnitt bleibt das Badezimmer15 bis 20 Jahre lang unverändert. Und Fehlentscheidungen bei der Badplanung sind später leider kaum noch zu revidieren. Daher: Nehmen Sie sich zum Planen des neuen Badezimmers ausreichend Zeit.
Sie sind schon informiert und möchten gleich loslegen? Hier finden Sie ausgezeichnete Fachbetriebe und Badstudios für die Badplanung.

2. Zeichnung des Badezimmers machen
Bevor es ans Planen geht, zeichnen Sie den Raum als Grundriss – auf Papier oder digital am Rechner - zuerst einmal auf. Das macht sichtbar, wie viel Platz vorhanden ist und, bei einer Renovierung, was einem an der alten Aufteilung gefiel und was nicht. Gleich mitbedenken: Lässt sich das Bad mit einem anderen Raum wie dem Schlafzimmer verbinden oder möchten Sie es gleich ganz verlegen? Vielleicht wünschen Sie sich zusätzlich noch ein Gästebad, das Sie noch zum Duschen nutzen können? Spielen Sie mit Ihren Möglichkeiten – jetzt ist die Gelegenheit dazu.
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Schon gewusst? Die 3D-Software von SCHÖNER WOHNEN eignet sich nicht nur für Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Küche, auch als Badplaner hält sie einige Möglichkeiten bereit. Und so funktioniert's:
- Registrieren Sie sich bei unserem Tool.
- Erstellen Sie einen neuen Plan und geben Sie ihm einen Namen
- Klicken Sie auf "Öffnen", danach auf das Pluszeichen am rechten Rand
- Wählen Sie in der obersten Spalte unseres Raumplaners den Punkt "Räume" und danach den Punkt "Badezimmer" am linken Rand. Viel Spaß und Erfolg beim Planen Ihres Badezimmers.
WICHTIG: Der Raumplaner funktioniert mit all seinen Funktionen ausschließlich Desktop – nicht mobil.
3. Bedarf analysieren
Die nächste Frage: Wer und wie viele Personen werden das Badezimmer benutzen? Denn ein Bad für zwei Erwachsene benötigt ganz andere Anforderungen an Stauraum und Nutzfläche als ein Familienbad, in dem sich auch Kinder zu Hause fühlen sollen. Gleiches gilt für ältere und Personen mit Handicap. Hier müsste noch auf entsprechende Badmöbel wie Dusche und WC und auch auf barrierefreie Zugänge geachtet werden.
4. Wunschliste schreiben
Machen Sie sich nun eine Liste, was Ihr neues Bad können sollte und was Sie sich wünschen: Welche Armaturen schweben Ihnen vor? Möchten Sie vielleicht einen Doppelwaschtisch mit viel Ablagefläche? Oder eine bodenebene Dusche? Könnten Sie auf eine Badewanne verzichten, um Platz zu sparen? Haben Sie schon immer von einer Fußbodenheizung geträumt? Und was ist mit einer Whirlwanne oder gar einem Dampfbad?

5. Licht im Badezimmer analysieren
Nun geht es an die Beleuchtungssituation. Haben Sie Tageslicht in Ihrem Bad? Oder ist es möglich, dafür zu sorgen? Waren Sie mit der bisherigen Lichtsituation zufrieden, wenn ja, was hat Ihnen gefallen? Bevorzugen Sie direktes oder indirektes Licht und über dem Waschtisch eine punktuelle Beleuchtung? Und sollen die Leuchten separat zu schalten oder vielleicht lieber dimmbar sein? Und ganz wichtig bei der Lichtplanung: Im Spiegel sollte das Gesicht stets schattenfrei ausgeleuchtet sein.
6. Die richtigen Fliesen – ein Thema für sich

Bei der Badgestaltung ist die Fliesenplanung ein wichtiger Punkt. Welche Fliesen sollen es sein? Denken Sie vor allem auch daran, dass sich Ihr Geschmack verändern kann. Ausdrucksstarke, farbige Fliesen, die Ihnen heute noch gefallen, können in wenigen Jahren den morgendlichen Gang ins Bad schwer machen. Dezente Modelle sind da besser. Sie sind vielleicht nicht gleich der Blickfang, dafür zeitlos in der Optik.
7. Vorbilder finden
Sie sind sich nun über die räumlichen Gegebenheiten und Ihre Wünsche im Klaren, dann können Sie jetzt in Zeitschriften oder online auf Vorbildsuche gehen. Beeindruckende Traumbäder finden Sie zum Beispiel auf unserer Übersichtsseite Badezimmer oder auf Pinterest in unserem Badezimmer-Album. Häufig sind in modernen Bädern die Elemente wie zum Beispiel die Badewanne nicht an der Wand entlang angeordnet, sondern stehen gern mal frei. Zeitgemäß sind auch halbhohe Installationswände für den Waschtisch, die gleichzeitig als Sichtschutz im Raum oder Spritzwand für die Dusche dienen.
8. Wohnlichkeit nicht vergessen
Bisher legten wir das größte Augenmerk auf die Funktionalität und Praxistauglichkeit des Badezimmers. Die letzten Jahre haben Bäder jedoch auch immer mehr den Wandel vom reinen Nutzraum zum privaten Rückzugsort vollzogen. Wohnlichkeit ist daher auch im Bad ein wichtiges Thema. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen oder Baumwolle, viel Tageslicht, schöne Textilien und sanfte, gedeckte Farben schmeicheln den Sinnen. Auch Sitzgelegenheiten wie Bänke sind heute entscheidende Gestaltungspunkte für ein wohnliches Ambiente im Badezimmer, und selbst ein Parkettboden im Bad ist heute kein No-Go mehr.
Sind alle Farben aufeinander abgestimmt, kehrt optische Ruhe ein; die kleinen Dinge wie hochwertige Seifen, ein hübscher Blumenstrauß oder ein Bild an der Wand treten in den Vordergrund und verleihen dem Raum Persönlichkeit. Und auch die Nase will verwöhnt werden: unaufdringliche, angenehme Düfte von Kerzen oder Diffusor-Stäbchen erzeugen Wohlgefühl.

9. Fördergelder erkunden
Sie planen bei Ihrer Badrenovierung den Einbau neuer Fenster, eine Erneuerung der Heizung oder wollen das Bad vorsorglich altersgerecht gestalten? Dann nutzen Sie auch entsprechende Fördermöglichkeiten, die die Badumgestaltung günstiger machen. Informationen zu aktuellen Förderprogramme bieten die Webseite der KfW-Förderbank www.kfw.de oder die Fördermitteldatenbank www.foerderdata.de.
10. Badausstellungen besuchen
Weitere Anregungen und praktische Lösungen finden Sie in einer Badausstellung. Sie kennen keine vor Ort? Dann fragen Sie Ihren Installateur nach der Ausstellung seines Großhändlers, bei dem er Badewannen, Waschbecken und alles weitere bezieht. Sanitärbetriebe und Badausstellungen in Ihrer Nähe finden Sie in unserem Fachhändler-Kompass mit Kartenfunktion.
11. Partner zur Badplanung suchen
Bei Neubauten plant häufig der Architekt die Bäder, beim Umbau kann man sich an Innenarchitekten, Badplaner oder Sanitärhandwerksbetriebe wenden. Ein guter Planer ist oft zu einem kostenlosen Vor-Ort-Informationstermin bereit, geht auf Ihre Vorstellungen ein und hat eine aktuelle und breit gefächerte Produktkenntnis. Und die Mehrkosten machen sich dank der Fachkenntnisse und einer Planung ohne Fehler später gleich mehrfach bezahlt. Zudem erhalten Sie von einem Handwerksbetrieb im Schadensfall eine Gewährleistung gegenüber eines Badausbaus auf eigene Faust.
In unserer interaktiven Karte finden Sie ausgezeichnete Fachbetriebe und Badstudiosin Ihrer Nähe. Einfach Ort eingeben, los geht's.

12. Angebote einholen
Ein schriftlicher Kostenvoranschlag kostet nichts, ist aber leider auch unverbindlich. Wer Preissicherheit haben möchte, trifft daher eine Festpreisvereinbarung. Diese ist dann verbindlich und die Rechnung darf nicht höher ausfallen. Daneben lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen. Aber vorsichtig: Der billigste Partner muss nicht immer auch der beste sein.
13. Auftrag vergeben
Vereinbaren Sie mit der Auftragsvergabe auch unbedingt den Zeitrahmen für die Arbeiten. Besprechen Sie die Abläufe. Klären Sie, was Sie zum Staubschutz beitragen können und wann Sie die Nachbarn wegen Beeinträchtigung durch die Bauarbeiten benachrichtigen sollten. Denn Ihr neues Bad soll Ihnen Freude machen und nicht gleich mit Ärger und Stress beginnen.
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