Anzeige
Anzeige

Sichtschutz-Pflanzen für Garten und Terrasse

Hellblaue Metallbank im Garten vor hochwachsenden Stauden neben Blumenkübeln mit Ziergräsern
Ziergräser zählen zu den beliebtesten Sichtschutz-Pflanzen.
© Pflanzenfreude.de
Pflegeleicht, schnell wachsend und mit dichtem Blattwerk – worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Sichtschutz-Pflanzen achten sollten und welche vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten Ihnen für Garten, Balkon und Terrasse zur Verfügung stehen.

Artikelinhalt

Sichtschutz aus Pflanzen: diese Eigenschaften sind wichtig

Um neugierige Blicke von Balkon, Terrasse oder Garten fernzuhalten ist ein natürlicher Sichtschutz aus Pflanzen ein schönes und sehr dekoratives Gestaltungselement. Von Kletterpflanzen und Hecken über mobile Kübelpflanzen bis hin zu hohen Stauden und Gräsern bieten Sichtschutzpflanzen Privatsphäre und sind dabei oft sogar pflegeleichter und langlebiger als viele "künstliche" Sichtschutzelemente aus Textilien, Metall oder Holz.. Bei der Auswahl der richtigen Pflanzen sind folgende Eigenschaften von Vorteil:

  • Pflegeleichtes Naturell Robust und winterhart, schnittverträglich und anspruchslos in Sachen Standort: Hier gehen der heimische Liguster (Ligustrum vulgare), die Rotbuche (Fagus sylvatica) und der Gewöhnliche Efeu (Hedera helix) mit gutem Beispiel voran.
  • Schnittverträglichkeit Besonders bei schnell wachsenden Heckenpflanzen sollten Sie nicht zimperlich beim Heckenschnitt sein. Hierfür eignet sich beispielsweise die Gemeine Haselnuss (Corylus avellana). Buchsbaum (Buxus sempervirens) oder Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) wachsen zwar deutlich (!) langsamer, vertragen aber ebenfalls einen beherzten Rückschnitt.
  • Schnell wachsend Für ungeduldige Gärtner spielt auch das Wachstumstempo eine wichtige Rolle. Schließlich will man nicht jahrelang auf den richtigen Sichtschutz im Garten warten. Wahre Wachstumsraketen sind z.B. Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Mauerwein (Parthenocissus quinquefolia 'Engelmannii') oder Feuerdorn (Pyracantha coccinea).
  • Dichter Wuchs Es liegt auf der Hand: Kein Sichtschutz ohne blickdichtes Blätterkleid, doch darüber hinaus schützen dicht wachsende Pflanzen zusätzlich vor Wind und Wetter. Glanzmispel (Photinia fraseri) und Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum) sind hierfür gute und dabei äußerst dekorative Beispiele.
  • Nachhaltig Heimische und insektenfreundliche Sorten sind ein zusätzlicher Pluspunkt für alle, die naturnah gärtnern möchten. Viele Pflanzen bieten aufgrund von Nektar, Pollen oder Nistmöglichkeiten einen wichtigen Lebensraum für Kleintiere, Insekten und Vögel. Passende Sichtschutzpflanzen für alle, die Wert auf nachhaltiges Gärtnern legen sind z.B. der Gewöhnliche Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius), Schlehe (Prunus spinosa) und die Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba).

Vor dem Kauf: Sichtschutz im Garten richtig planen

  • Pflanzen auf Bedürfnisse abstimmen Wofür brauchen Sie einen Sichtschutz? Suchen Sie nach einem schnell wachsenden Gehölz, heimischen Sträuchern mit dekorativen Blüten oder möchten Sie lieber eine immergrüne Hecke pflanzen?
  • Wuchshöhe und -geschwindigkeit berücksichtigen: Wie viel Platz darf der natürliche Sichtschutz einnehmen? Die maximale Wuchshöhe sollte zum verfügbaren Gartenbereich passen. Beachten Sie auch, dass die Wuchsgeschwindigkeit nicht zwangsläufig auf die Endgröße der Pflanzen schließen lässt. Manche Exemplare wachsen in den ersten Jahren sehr schnell, während später der jährliche Zuwachs abnimmt.
  • Standort-Check: Sonnig, halbschattig oder schattig? Passt der Standort und die Beschaffenheit des Bodens zur gewünschten Pflanze?
  • Pflege-Hinweise beachten: Benötigt Ihre Sichtschutzpflanze einen regelmäßigen Rückschnitt oder andere Pflegemaßnahmen?

Sichtschutz-Pflanzen: viele Gestaltungsmöglichkeiten

Sie suchen noch nach Inspiration für einen natürlichen Sichtschutz für Balkon, Terrasse oder Garten? Hier stellen wir Ihnen einige Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten vor.

Heckenpflanzen als klassischer Sichtschutz

Gerade für die Terrasse ist eine Hecke der Klassiker unter den grünen und natürlichen Sichtschutz-Möglichkeiten. Insbesondere Formschnittgehölze eignen sich für diese Art des Sichtschutzes, da sie wie eine Art "grüne Architektur" im Garten gestaltet werden können. Schwebt Ihnen eine gerade, hohe Hecke vor oder darf die Bepflanzung ein skulpturales Design haben? Wie auch immer Sie sich entscheiden, denken Sie daran, dass eine Hecke durch ihre imposante Optik den Stil im Garten mitprägt und die Raumwirkung verändern kann. Dafür ermöglicht die Hecke einen permanenten Sichtschutz mit wenig Durchsicht und kann so genutzt werden, um verschiedene Gartenbereiche voneinander abzutrennen.

Hecke schneiden: zum Vogelschutz auf Nester achten
Sichtschutzhecken bieten für Vögel wichtigen Lebensraum und Nistmöglichkeiten.
© Adobe Stock: fuxart

Eine Buchenhecke bietet bereits ab dem Frühsommer permanenten Sichtschutz, dafür verliert sie ihre Blätter im Spätherbst und Winter zum Teil und ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr blickdicht. Immergrüne und blickdichte Varianten sind beispielsweise Eibe (Taxus baccata) oder Lebensbaum (Thuja occidentalis, Thuja plicata). Beide Heckenpflanzen können Sie durch einen regelmäßigen Schnitt in Form halten. Statt Nadelgehölz bieten sich aber auch bestimmte Laubgehölze für eine Hecke an. Darunter Hainbuche (Carpinus betulus) oder Feld-Ahorn (Acer campestre). Auch Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) wird gerne als Sichtschutzhecke genutzt, allerdings gilt er als invasiv und ist für Kinder sehr giftig. Auch aus ökologischer Sicht macht Kirschlorbeer wenig Sinn: Weder seine Blüten noch die Früchte sind als Nahrung für Vögel, Kleintiere und Insekten geeignet.

Pflanzenlexikon: Hainbuche als Hecke am Einfamilienhaus
© Adobe Stock / Joachim Heller

Die besten Sichtschutzhecken

  • Eibe (Taxus baccata)
  • Lebensbaum (Thuja occidentalis, Thuja plicata)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Blasenspiere (Physocarpus opulifolius)
  • Buche (Fagus sylvatica)
  • Glanzmispel (Photinia x fraseri `Red Robin`)
  • Schirmbambus (Fargesia murielae)

Blumenkübel als Sichtschutz auf der Terrasse

Nebeneinander platziert bieten große, einheitlich gestaltete Blumenkübel einen optimalen Sichtschutz an Sitzecken, auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Ob quadratisch oder rund, aus Terrakotta oder Beton, mit Gräsern oder mediterranen Kräutern bepflanzt – Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Neben allerlei rankendem und hochwachsenden Gemüse wie Tomaten, Kürbis, Gurken, Bohnen oder Zucchini können Sie auch Kletterpflanzen wie Schwarzäugige Susanne (Thunbergia elata), Duftwicke (Lathyrus odoratus) oder Stern- und Prunkwinde (Ipomea lobata u. tricolor) als blickdichte Kübelpflanzen verwenden. 

Graue Blumenkübel in Quadratform nebeneinander arrangiert und mit blühenden pinkfarbenen Blumen und Grünpflanzen bepflanzt
Diese quadratischen Blumenkübel bieten einen optimalen Sichtschutz auf der Terrasse.
© Pflanzenfreude.de

Tipp: Stellen Sie diesen Pflanzen unbedingt eine Rankhilfe oder ein Rankgitter im Topf zur Verfügung und achten Sie auf die Größe der Kübel – je größer er ist, desto besser stabilisiert er die Sichtschutz-Pflanze.

Auch große Kübelpflanzen wie Oliven- oder Zitronenbäumchen, klassischer Oleander oder auch Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus sinensis) können auf Balkon oder Terrasse als Sichtschutz gruppiert werden.

Modulare Sichtschutzwand mit Pflanzen

Eine bepflanzte, modulare Sichtschutzwand ist ein dekoratives Gestaltungselement und verwischt die Grenzen zwischen Haus und Garten. Besonders schön sehen darin herabhängende oder rankende Pflanzen aus. Auch hohe Pflanzregale sind eine geschickte Lösung, um sich vor neugierigen Blicken zu schützten. Tipp: Achten Sie hierbei darauf, dass Gieß- und Regenwasser gut abfließen kann und die Pflanzen weder zu viel noch zu wenig Sonne und Feuchtigkeit bekommen.

In der Box: Sichtschutz "Gardenwall" von Viteo
Hingucker: Modulare Sichtschutz-Wände zum Bepflanzen.
© Viteo

Sichtschutz als Blickpunkt auf der Terrasse

Es muss nicht immer die optische "Brechstange" sein – suchen Sie nach einer zarten Ausführung, die mehr andeutet als abschirmt? Filigrane Rankgitter in Kombination mit Pflanzkübeln sind ein hübscher Blickfang, die mehr Privatsphäre schaffen, ohne dabei ein Abschottungsgefühl entstehen zu lassen. Pluspunkt: Diese Art von Sichtschutz-Bepflanzung lässt sich flexibel einsetzen.

Pflanzkübel mit Rankgitter "Orangerie" von Garpa
Mobiler Sichtschutz: Filigranes Rankgitter mit Kübelbepflanzung.
© Garpa

Bambus als Sichtschutz

Eine Hecke aus Bambus bietet den großen Vorteil, dass sie mit ihren immergrünen Blättern ganzjährig abschirmt, ohne dabei massiv zu wirken. Das Rascheln der Gräser ist nicht nur eine schöne und beruhigende Geräuschkulisse, sondern sorgt für fernöstlichen Flair auf Terrasse, Balkon und im Garten. Zwar ist Bambus ein effektiver Sichtschutz, er sollte aber nie voreilig gepflanzt werden: Unter den Bambus-Arten gibt es rhizombildende und solche, die es nicht sind. Rhizombildende Arten breiten sich sehr stark im Garten aus und benötigen deshalb unbedingt eine Wurzelsperre.

Regiesesel "Maxx" von Jan Kurtz
Bambus ist ein pflegeleichter und dekorativer Terrassenschutz.
© Jan Kurtz

Außerdem gibt es Bambus-Arten, die im Winter teilweise ihr Laub abwerfen. Winterharte und dicht wachsende Bambus-Arten sind beispielsweise  Phyllostachys bissetii oder auch Schirmbambus (Fargesia murielae), der zur Familie der Süßgräser (Poaceae) zählt und durch seinen kompakten Wuchs auch für kleinere Gärten interessant ist. Schirmbambus kann auch im Kübel gezogen werden.

Pflanzbereiche als Sichtschutz

Definierte Pflanzbereiche oder eingelassene Pflanzbeete kennen wir als Gestaltungselement der modernen Gartengestaltung. Sie bieten sich für Sichtschutz-Zwecke besonders an, denn sie verleihen Ihrem Areal mehr Lebendigkeit und ein gewisses Maß an Ordnung und Struktur. Für einen effektiven und dichten Sichtschutz sollten Sie größere Pflanzen mittig in den Beeten einpflanzen und rundherum mit kleineren Exemplaren auffüllen. Tipp: Achten Sie darauf, Tief- mit Flachwurzlern zu kombinieren, damit Sie die Fläche bestmöglich ausnutzen können.

Rostfarbene Pflanzbeete im Terrassenboden eingelassen
Große Kübel wie diese hier aus Cortenstahl sind ideal, um den Garten in Bereiche einzuteilen und gleichzeitig für mehr Privatsphäre zu sorgen.
© Pflanzenfreude.de
Verschieden hohe und unterschiedlich farbige Sträucher in einem hellen Garten
© Adobe Stock/mashiki

Hohe Stauden und Sträucher, die sich als Sichtschutz eignen

  • Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)
  • Gewöhnlicher Flieder (Syringa vulgaris)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Feuerdorn (Pyracantha coccinea)
  • Riesen- und Weidenblättrige Sonnenblume (Helianthus giganteus, Helianthus salicifolius)
  • Wiesenraute ‘Elin’ (Thalictrum-Hybride)
  • China-Wiesenraute (Thalictrum delavayi)
  • Weißer Federmohn (Macleaya cordata)
  • Busch-Knöterich ‘Johanniswolke’ (Aconogonon speciosus)
  • Weidenblättrige Sonnenblume (Helianthus salicifolius)
  • Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)
  • Gemeine Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum)
  • Gewöhnlicher Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)
  • Schlehe (Prunus spinosa)
  • Arkansas-Scheinaster (Vernonia crinita)

Benjeshecke: natürlicher und nachhaltiger Sichtschutz

Naturnah und blickdicht zugleich: Die Benjeshecke (auch Totholzhecke genannt) ist in Pucto Nachhaltigkeit wohl die beste Alternative zu klassischen Sichtschutzhecken. Der natürliche Wall aus toten Zweigen, Ästen und Grünschnitt bietet vielen heimischen Tieren einen geschützten Lebensraum und begrünt sich im Laufe der Zeit selbst. Weitere Pluspunkte: Das Schnittgut aus dem Garten muss nicht aufwendig entsorgt werden, sondern kann direkt für die Benjeshecke wiederverwertet werden. Damit ist sie auch preiswerter und pflegeleichter als herkömmliche Hecken.

Aufgeschichtete Benjeshecke in einem wuchernden Naturgarten hinter einer Holzbank
Die Benjeshecke als Sichtschutz-Wall im Garten: preiswert, pflegeleicht und nachhaltig.
© Adobe Stock / Christine Kuchem

Gräser als dekorativer Sichtschutz

Gefragter denn je: Durch ihre luftig-lockere Struktur und das angenehme Rascheln werden hochwachsende Gräser als Sichtschutz immer beliebter. Ob als Beetbepflanzung oder direkt aus dem Kübel – Ziergräser halten die Blicke der Nachbarn fern und sind durch ihren unkomplizierten Schnitt besonders pflegeleicht. Für blickdichten Schutz eignen sich Chinaschilf-Sorten (Miscanthus sinensis) wie Elefantengras (Miscanthus x giganteus) sowie Pampasgras (z.B. Weißes Pampasgras, ‚Rosa Feder‘ oder ‚Sunningdale Silver‘), das mit einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern beeindruckt. Gräser, die für etwas filigraneren Sichtschutz sorgen, sind beispielsweise Hohe Pfeifengräser (Molinia arundinacea) oder Rutenhirse (Panicum virgatum).

Gräser in Korbtöpfen auf der Terrasse
Durch ihre luftige Struktur sind Gräser im Garten und auf der Terrasse gern gesehen.
© Pflanzenfreude.de

Die besten Gräser als Sichtschutz

  • Chinaschilf-Sorten (Miscanthus sinensis)
  • Elefantengras (Miscanthus x giganteus)
  • Pampasgras (z.B. Weißes Pampasgras, ‚Rosa Feder‘ oder ‚Sunningdale Silver‘)
  • Hohe Pfeifengräser (Molinia arundinacea)
  • Rutenhirse (Panicum virgatum)
  • Bambus (Bambusoideae)
  • Pfahlrohr (Arundo donax)
  • Pfeifengras (Molinia)
  • Riesen-Federgras (Stipa gigantea)

Rosenbögen als Sichtschutz

Üppig bewachsene und verspielt berankte Rosenbögen sind ein beliebtes Stilelement in romantischen Gärten sowie Cottage- und Bauerngärten. Die dadurch entstehende "Dornröschen-Atmosphäre" wirkt abschirmend und weckt die Neugierde, den Gartenbereich dahinter zu erkunden. Schnellwachsende, blühende Kletterpflanzen (z.B. Wilder Wein, Geißblatt oder Waldrebe) und Kletterrosen (z.B. Ramblerrosen) sind für diese Art von Sichtschutz ideal, weil sie angenehm duften und im Handumdrehen schöne Gartenräume entstehen lassen. Achten Sie bei den Ramblerrosen auf die voraussichtliche Wuchshöhe: Viele Arten können bis zu zehn Meter hoch werden.

Rosenbogen, Sichtschutz
Klassisches Gestaltungselement im romantischen Garten: Rosenbögen.
© Adobe Stock / Lotharingia

Übrigens: Gerne wird auch der Japanische Blauregen (Wisteria floribunda) durch seinen überhängenden Wuchs als ideale Sichtschutzpflanze für Rosenbögen und Pergolen gepriesen, allerdings handelt es sich hierbei um eine invasive Pflanze, die in Verdacht steht, heimische Pflanzen zu verdrängen und der Artenvielfalt zu schaden.

Geschwungene Wege mit hochwachsenden Pflanzen

Das Anlegen von gewundenen Wegen ist ein weiterer Trick, um Ihren Garten blickdichter zu gestalten. Gesäumt von hohen Stauden und Sträuchern mit entsprechender Wuchshöhe ist es ein Leichtes, auch kritische Einblicksstellen dicht zu bepflanzen. Aufstrebende Stauden wie die Wiesenraute ‘Elin’ (Thalictrum-Hybride) oder die China-Wiesenraute (Thalictrum delavayi) sind mit einer Höhe von bis zu zwei Metern ideal.

Gartenweg aus Natursteinen
Geschwungene Wege machen den Garten interessanter und verschleiern kritische Einblicksstellen.
© BGL

Kletterpflanzen für überdachte Terrassen

Eine begrünte Pergola hilft, um die Terrasse vor ungewünschten Einblicken zu schützen. Kletterpflanzen wie der Gemeine Goldregen (Laburnum anagyroides), Wilder Wein (Parthenocissus quinquefolia) oder Hopfen (Humulus lupulus) sind attraktive Sichtschutzpflanzen, die zuverlässig in die Höhe wachsen. Auch Mauern oder Zäune profitieren von einer Begrünung durch diese eifrigen Kletterer. Für eine permanente Begrünung, die jeder Jahreszeit und jedem Wetter trotzt, ist der immergrüne und schnell wachsende Efeu die richtige Wahl. Wer mag, kann ihn auch mit dem Immergrünen Geißblatt (Lonicera henryi) kombinieren.

Orientalisch angehauchte und begrünte Pergola mit Efeu und gemütlichen Sitzkissen
Efeu berankt zuverlässig Pergolen und Terrassenüberdachungen. Dabei passt er fast zu jedem Gartenstil.
© Gubi
Lockerer Sichtschutz aus Passionsblumen in einem weißen Kübel neben weißen Terrassenmöbeln
© Pflanzenfreude.de

Die beliebtesten Kletterpflanzen im Überblick

  • Gemeiner Goldregen (Lonicera caprifolium, Lonicera x heckrotii, Lonicera x tellmaniana)
  • Wilder Wein (Parthenocissus quinquefolia)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Immergrünes Geißblatt (Lonicera henryi)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Waldrebe (Clematis)
  • Mauerwein (Parthenocissus quinquefolia 'Engelmannii')
  • Kletterrosen, z.B. Ramblerrosen
  • Schwarzäugige Susanne (Thunbergia elata)
  • Duftwicke (Lathyrus odoratus)
  • Stern- und Prunkwinde (Ipomea lobata, Ipomea tricolor)
  • Passionsblume (Passiflora)

Spalierobst: Nutzgarten und Sichtschutz in einem

Bei wenig Platz im Garten oder auf dem Balkon bietet sogenanntes Spalierobst idealen Schutz vor Wind, Wetter und neugierigen Nachbarn. Obstgewächse wie Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Süß- und Sauerkirschen sowie Himbeeren und Brombeeren lassen sich mithilfe eines Drahtgerüstes problemlos am Spalier ziehen und verwandeln so selbst kleine Areale zu Nutzgärten. Pluspunkt: Die Qualität der Früchte ist bei dieser platzsparenden Anbaufläche oftmals höher, da sie aufgrund der Spalierform gleichmäßiger und besser Sonne tanken können.

Mehrere Feuerdorn-Gehölze am Spalier im Garten vor einem Holzschuppen mit Hängesessel
Auch unter den hochwachsenden Sträuchern gibt es Pflanzen, die sich als Spaliergehölze anbieten - wie hier der Feuerdorn (Pyracantha).
© Pflanzenfreude.de

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel