Artikelinhalt
Ufopflanze, Chinesischer Geldbaum, Glückstaler, Bauchnabelpflanze, Elefantenohr, Kanonierpflanze, Pfannkuchenpflanze … die 'Pilea peperomioides' hat dank ihrer hübschen, tellerförmigen Blätter zahlreiche Namen. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus den chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan, wo sie in Höhen von bis zu 3.000 Metern wächst. Mittlerweile zählt sie dank ihres kuriosen Aussehens und ihrer luftreinigenden Eigenschaften zu den beliebtesten Zimmerpflanzen.
Der richtige Standort für die Ufopflanze
Die Pilea peperomioides fühlt sich in einem Raum mit Temperaturen von 18 bis 24 Grad am wohlsten. Sie liebt hohe Luftfeuchtigkeit, weshalb sie sich auch über einen Platz im Badezimmer freut. Durch ihre luftreinigende Wirkung verbessert diese Pflanze zudem das Raumklima von Home Office, Schlafzimmer & Co. Achten Sie darauf, die Zimmertemperatur im Winter nie unter 12 Grad fallen zu lassen und vermeiden Sie generell Zugluft.
Da sich die Ufopflanze zudem sehr stark nach der Sonne ausrichtet und sehr lichthungrig ist, sollten Sie ihr einen hellen bis halbschattigen Standort ermöglichen. Direkte Sonneneinstrahlung quittiert sie Ihnen mit Blattverbrennungen, bei einem zu dunklen Platz verlieren ihre schönen Blätter an Farbe und fallen nach und nach ab. Übrigens werden die Blätter der 'Pilea peperomioides' größer an halbschattigen als an sonnigen Standorten. Tipp: Für einen gleichmäßigen Wuchs und eine schöne Kuppelform drehen Sie die Ufopflanze regelmäßig an ihrem Standort.
Ufopflanze pflegen – so geht‘s
Die Pflege der Pilea peperomioides ist nicht allzu kompliziert. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Substrat: Welche Erde ist die richtige?
Die Ufopflanze stellt an das Substrat keine großen Ansprüche. Eine gut durchlässige, humusreiche Zimmerpflanzenerde ist völlig ausreichend. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Tipp: Da die Pilea sehr empfindlich auf Staunässe reagiert und schnell zu Wurzelfäule neigt, sollte das Wasser gut durch die Erde abfließen können. Hierfür können Sie der Zimmerpflanzenerde etwas Sand oder Kakteenerde beimischen oder vor dem Umtopfen eine Drainageschicht aus Tongranulat im Pflanzgefäß verteilen. Mehr zum Thema Drainageschicht erfahren Sie in unserem Artikel Blumenkübel bepflanzen.

Ufopflanze richtig gießen
Die Pilea gedeiht am besten, wenn das Substrat stets mäßig feucht gehalten wird. Gießen Sie die Pflanze deshalb immer dann, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet, das Substrat darunter aber noch feucht ist. So verhindern Sie, dass die Wurzeln der Ufopflanze vollständig austrocknen können – denn permanente Trockenheit mag sie genauso wenig wie Staunässe. Tipp: Gießen Sie die Zimmerpflanze nie von oben über die Blätter, sondern direkt in die Erde und verwenden Sie zimmerwarmes Wasser. Auch das Besprühen mit einem Wasserzerstäuber mag die Pilea nicht.
Im Winter benötigt die Ufopflanze weniger Wasser. Gießen Sie sparsam, aber regelmäßig. Als Faustregel gilt: Je kälter die Zimmerpflanze steht, desto weniger Wasser benötigt sie.
Pilea düngen: Ja oder Nein?
Während ihrer Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer (März bis September) sollte die Ufopflanze alle zwei Wochen mit Dünger versorgt werden. Für die optimale Versorgung mit Nährstoffen in dieser Zeit eignet sich flüssiger Grünpflanzendünger, den Sie direkt ins Gießwasser geben können. Alternativ können Sie auch zu einem Langzeitdünger in Form von Düngestäbchen greifen.
Blätter der Ufopflanze pflegen
Die glänzenden, ledrigen Blätter der Pilea peperomioides sind die eigentliche Zierde dieser Zimmerpflanze. Sie können sie gelegentlich mit einem feuchten Tuch abwischen, damit sie staubfrei und glänzend bleiben. Entfernen Sie die unteren Blätter der Pflanze, wenn sie schlaff herabhängen und anfangen sich zu verfärben. So verhelfen Sie der Pilea zu neuer Energie. Verfärben sich die Blätter der Pflanze gelb, deutet dies auf zu wenig Licht hin oder auf Staunässe. Ein hellerer Standort und ein Topf mit einer Drainageschicht schafft Abhilfe.
Pilea umtopfen
Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen Ihrer Ufopflanzen ist das Frühjahr. Insbesondere junge Pflanzen wachsen sehr schnell und sollten jährlich umgetopft werden, bei älteren Exemplaren reicht dies alle drei bis vier Jahre. Tipp: Achten Sie unbedingt darauf, die empfindlichen Wurzeln der Ufopflanze beim Umtopfen nicht zu verletzen.

Ufopflanze schneiden
Ein Schnitt ist bei der Pilea peperomioides nicht notwendig, er sorgt allerdings bei jungen Ufopflanzen für einen kompakteren und dichteren Wuchs. Zu lange Triebe können im Frühjahr ebenfalls gekürzt werden. Tipp: Damit Ihre Pilea auch mit den Jahren ansehnlich bleibt und nicht verkahlt, lohnt es sich, sie regelmäßig durch Vermehrung zu verjüngen. Wie Sie das am besten machen, erfahren Sie in der Folge unterki "Ufopflanze vermehren“.
Ufopflanze vermehren
Bei guter Pflege bildet die Ufopflanze schnell kleine Ableger, denen Sie spätestens beim jährlichen Umtopfen einen eigenen Pflanzkübel zur Verfügung stellen können. Die Ableger der Pilea wachsen entweder direkt aus dem Stamm der Mutterpflanze (Stecklinge) oder treiben neben ihr aus der Erde und sind bereits bewurzelt (Ableger). Je nach Art der Triebe gehen Sie bei der Vermehrung der Pilea etwas anders vor:

Nach dem Vermehren sollten Sie die kleinen Ufopflanzen etwa drei Monate lang nicht düngen. Stellen Sie sie an einen hellen Standort und gießen Sie sie regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser.
Pilea: Krankheiten und Schädlinge
Die Ufopflanze ist eine robuste Zimmerpflanze, die in der Regel nur von wenigen Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Hat man den richtigen Gießrhythmus für sich herausgefunden, ist Staunässe und somit Wurzelfäule bei der Pilea auch kein Thema mehr.
Schwirren kleine schwarze Fliegen um Ihre Pflanze, handelt es sich mit großer Sicherheit um Trauermücken. Diese brüten am liebsten in feuchter Erde – um einen Befall mit Trauermücken zu vermeiden, sollten Sie nur hochwertige Zimmerpflanzenerde verwenden und das Substrat an der Oberfläche austrocknen lassen. Bei starkem Befall helfen Gelbsticker oder Nematoden.
Entdecken Sie pudrige weiße Stellen auf den Blättern, ist das ein Zeichen für den Befall von Echtem Mehltau. Die Pflanze geht daran zwar nicht ein, sieht aber unschön aus. Entfernen Sie sofort befallene Blätter und sorgen Sie für eine verbesserte Luftzirkulation um die Pflanze herum.
Einzelne gelbe oder abfallende Blätter sind nicht schlimm und tauchen in der Regel bei älteren Pflanzen auf. Sind jedoch alle Blätter gelb, wurde zu stark oder zu wenig gegossen.