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Suchen Sie nach einem Highlight für Ihren Garten? Dann ist Pampasgras (Cortaderia selloana) genau richtig! Das mehrjährige Ziergras besticht durch seine Kombination aus filigranen Blättern und buschigen Blütenrispen. Weiterer Pluspunkt: Pampasgräser sind anspruchslos! Wie der Name schon andeutet, stammen sie aus den weiten Grassteppen-Ebenen Südamerikas, der Pampa. Das Ziergras ist somit an eine Landschaft gewohnt, die ein mittleres Regenaufkommen hat und mittelmäßig warm ist. Mehr benötigt es nicht zum Gedeihen.
Cortaderia selloana – auch bekannt als Amerikanisches Pampasgras oder Silber-Pampasgras – blüht weiß bis silber. Besonders hübsch ist das Gras in Kombination mit kleineren Stauden wie Fetthenne, Purpurglöckchen und Frauenmantel. Mittlerweile gibt es aber auch andersfarbige Züchtungen wie die Sorte 'Rosea', die Ihrem Garten einen rosa Blickfang verleiht. Die Wuchshöhe beträgt je nach Sorte etwa zwischen 100 ("Pumila") und 250 Zentimeter ("Sunningdale Silver").

Pampasgras pflanzen: So geht’s
Damit das Pampasgras genügend Zeit hat, sich auf seinen ersten Winter vorzubereiten und gut einzuwurzeln, pflanzen Sie die Staude am besten zwischen März und August an einen sonnigen Standort im Garten. Im ersten Jahr nach dem Kauf ist auch ein Kübel möglich, ab dem zweiten Jahr sollte das Pampasgras dann in den Garten ausgepflanzt werden, da es stark wächst.
- Lockern Sie die Erde vor dem Pflanzen auf und geben Sie je nach Dichte noch Kies oder Sand dazu.
- Da Pampasgras einen nährstoffreichen Boden benötigt, sollten Sie den Boden noch mit organischem Dünger wie zum Beispiel Kompost versehen.
- Nach dem Einpflanzen muss das Gras gut angegossen werden.
- Planen Sie mehrere Gräser nebeneinander, sollten Sie mindestens einen Pflanzabstand von 60 -100 Zentimeter einhalten. So erhält das Gras genug Platz, sich auszubreiten.
Die richtige Pflege: Infos zum Düngen und Gießen
Das Pampasgras verträgt auf Dauer weder zu trockenen noch zu feuchten Boden. Daher ist es wichtig, die Pflanze im erstem Pflanzjahr für ein gutes Anwachsen folgendermaßen zu gießen:
- Gießen Sie das Pampasgras generell so, als stände es in einem kräftigen Regenguss.
- Der Wurzelballen muss gut durchfeuchtet werden. Danach gießen Sie je nach Witterung mehrere Tage oder Wochen nicht.
- Gedüngt wird zwischen Frühling und Sommer während der Blütenbildung. Für das Ausbilden der Blüte benötigt das Gras nämlich nährstoffreichen Boden. Arbeiten Sie dazu je nach Größe des Ziergrases mehrere Hände voll Hornspäne oder einen Langzeitdünger in die Erde ein.
Pampasgras überwintern
Die eigentlich winterharte Pflanze benötigt in unseren Breitengraden und je nach Pampasgras-Art oft einen Winterschutz, um die kalten Monate zu überstehen. Dabei muss man das Gras weniger vor der Kälte als vielmehr vor der Winternässe schützen.
Ein natürlicher Schutz vor Kälte und Nässe ist glücklicherweise leicht zu realisieren: Binden Sie dafür die Halme der Pflanze einfach ganz eng zusammen. Am besten gelingt das mit mehreren Seilen. Der untere Teil des Pampasgrases sollte darüber hinaus mit einer wärmenden Schicht aus beispielsweise Laub, Reisig oder Vlies umgeben werden, um die Pflanze auch dort vor feuchter Kälte zu schützen.

Pampasgras schneiden: So geht der Rückschnitt
Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt des Pampasgrases liegt im Frühjahr. Dann benötigt die Pflanze die Halme nicht mehr, um sich vor der Kälte zu schützen. Schneiden Sie die alten Triebe etwa eine Handbreit über dem Boden zurück und achten Sie dabei darauf, dass die neuen, grünen Austriebe nicht ebenfalls der Schere zum Opfer fallen. Darüber hinaus sollten Sie bei dieser Gartenarbeit Handschuhe tragen, da die Blätter scharfe Kanten besitzen.
Pampasgras im Topf: Das müssen Sie beachten
Gute Nachrichten für Liebhaber des Pampasgrases, denen jedoch kein Garten zur Verfügung steht: Das Ziergras lässt sich problemlos im Topf halten. Hierfür eignen sich am besten kleinere Varianten wie beispielsweise die Sorte 'Pumila'. Wichtig bei der Pflege im Kübel ist:
- Das Ziergras muss regelmäßig gegossen und bis auf die Wintermonate mit Dünger (vorzugsweise organischem) versorgt werden.
- Staunässe darf aber nicht entstehen, aus diesem Grund sollten Sie den gewählten Kübel mit einer Drainage versehen.
- Bleibt das Pampasgras im Winter draußen, ist es ratsam, den Kübel mit Noppenfolie zu umwickeln und die Halme zusammenzubinden. So wird die Pflanze vor übermäßiger Kälte und Nässe geschützt. Alternativ fühlt sich die Pflanze in hellen und frostfreien Räumen im Winter sehr wohl.
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