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Eibe

Eibe (Taxus baccata) Hecke mit Häuschen
© Schöner Wohnen / Vanessa Schmitt

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Die Eibe ist ein echtes Pflichtgewächs für jeden Gartenbesitzer, der eine Pflanze sucht, die einheimisch, langlebig, anspruchslos und immergrün ist. Dabei ist sie auch schatten- wie sonnenverträglich und begeistert mit einem sehr edlen Grünton. Noch nicht überzeugt? Statt im klassischen Grün, gibt es Eiben auch noch in Goldgelb, wie die Taxus baccata 'Aurea'.

Außerdem wachsen Eiben bis zu 15 Meter hoch, lassen sich jedoch bei Bedarf auch gut als Hecke schneiden oder auch als Solitär klein halten. Unter allen Nadelgehölzen weisen Eiben sogar die beste Schnittverträglichkeit auf. Diese ist so gut, dass aus dem Eibenbaum die außergewöhnlichsten Formen geschnitten werden können. Zusätzlich ist er nicht krankheitsanfällig und bedarf nur wenig Pflege. Auch der Standort ist relativ egal für die Eibe. Sie wächst auf allen Böden, die locker und nicht staunass sind.

Eibenhecke: So pflanzen Sie die Eibe als guten Sichtschutz

Je nach Art werden Eiben unterschiedlich eingesetzt. Der Klassiker bleibt jedoch die Heimische Eibe (Taxus baccata). Ihr Wuchs ist breitbuschig und mehrtriebig, sie lässt sich auch nach Jahren noch stark zurückschneiden, im Gegensatz zum Lebensbaum, der bei einem zu tiefen Schnitt für immer kahl bleibt. Für eine dichte Hecke sollten Sie pro Meter drei Pflanzen setzen.

So sollten Sie Ihre Eibe schneiden!

Das Tolle an der Eibe ist, dass Sie sie schneiden können, wie Sie möchten. Insbesondere für den Formschnitt empfiehlt es sich, starkwüchsig Arten wie die Taxus baccata zu verwenden.

Um die Eibe zurückzuschneiden, müssen Sie lediglich auf die Vorgaben für die Brutzeiten im Laufe des Jahres achten. Ob als klassische rechteckige Hecke, als Kugel im Kübel oder vielleicht auch mal als Teddybär, die Eibe lässt sich in fast alle erdenklichen Formen schneiden – mit der Handschere oder der elektrischen Schere.

Eibe (Taxus baccata) mit Früchten
Nicht zum Verzehr geeignet: Die leuchtend roten Früchte der Eibe sehen zwar verlockend aus, ihre Kerne sind aber giftig und führen zu Atemlähmungen.
© Schöner Wohnen / Vanessa Schmitt

Eibe pflegen, Eibe düngen

Ist der Boden sehr sandig und nährstoffarm, sollten Sie einmal im Jahr Hornspäne oder Kompost rings um die Eibepflanzen in den Boden einarbeiten. Hat Ihr Standort einen humosen, nährstoffreichhaltigen Boden, benötigen Sie keine zusätzlichen Düngergaben, da die Eibe salzempfindlich ist und ansonsten mit braunen Nadeln und höherer Krankheitsanfälligkeit reagieren könnte.

Eibe kaufen: Eine Auswahl an Eiben-Arten und -Sorten

Ob als Heckenpflanze, Baum oder Solitär – Eiben gibt es in vielfältigen Erscheinungsformen:

  • Heimische Eibe Taxus baccata, eine der besten Heckenpflanzen, schnittfähig und austriebfreudig.
  • Bechereibe Taxus media 'Hicksii', wächst säulenförmig, viele Früchte.
  • Bechereibe Taxus media 'Hillii', wächst säulenförmig, ohne Früchte.
  • Grüne Säuleneibe Taxus fastigiata, wächst sehr langsam, max. 3-5 m hoch.
  • Grüne Säuleneibe Taxus robusta, schnell wachsende Säuleneibe, max. 8 m hoch.
  • Gelbe Säuleneibe Taxus fastigiata 'Aurea', max. 3-5 m hoch mit gelb-grünen Nadeln.
Eibe (Taxus baccata) Hecke
Als Begrenzung des Blumenbeets eignet sich eine niedrige Eibenhecke hervorragend. Der Standort ist dabei für die Eibe nicht wichtig, da sie sowohl in der vollen Sonne als auch im Schatten gut gedeiht.
© Schöner Wohnen / Vanessa Schmitt

Ist die Eibe giftig?

Ja, die Eibe ist bis auf das rote Fruchtfleisch in allen Pflanzenteilen giftig. Selbst die Samen in den Früchten der Beeren, die im Herbst verlockend rot leuchten, führen bei Menschen oder Pferden wegen des Inhaltstoffes Taxin zu Atemlähmungen. Deshalb sollten Sie Kleinkinder und naschfreudige Haustiere von der alkaloidhaltigen Eibe fernhalten. Die Eibe steht heute unter Naturschutz, da sie früher wegen ihrer starken Giftigkeit gefällt wurde. Aber auch für Eibenholz wurden die Bäume gerodet. Heute ist der Bestand gefährdet und es gibt nur noch wenige ursprüngliche Eibenwälder.

SCHÖNER WOHNEN-Tipp zur Eibe

Sie mögen es edel und mit historischen Anklängen? Und auch Rasenflächen sind Ihnen nicht wichtig? Dann versuchen Sie sich doch mal mit einem Mini-Barockgarten! Die Anlage eines solchen französischen Gartens im Kleinen lässt sich besonders gut mit Eibenpflanzen verwirklichen, da sich diese wunderbar skulptural und akkurat schneiden lassen. So können Sie im Vorgarten interessante Akzente setzen oder gleich ganze Themengärten schaffen.

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