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Ursprünglich wurde die Gerbera nur für die Vase angeboten. Mit ihren farbenprächtigen Blüten gehört die Staude zu den beliebtesten Blumen weltweit. Mittlerweile gibt es die schöne Staude auch als Topf- und sogar als Gartenpflanze, die einem bei richtiger Pflege viele Monate mit ihrer Blütenpracht erfreut. Bis auf Violett und Blau gibt es die Gerbera in allen Farben, und auch die körbchenartigen Blütenköpfe variieren von klein- bis großblumig.
Gerbera pflanzen
Ob nun für das Zimmer oder das Freiland, die Gerbera wird in normale Gartenerde getopft. Die Erde sollte am besten mit Vermiculiten oder Blähton durchmischt sein, um Staunässe in jedem Fall zu verhindern. Die Gerbera stammt ursprünglich aus Südafrika. Das heißt, sie ist sonnige Standorte und trockene Bodenverhältnisse gewöhnt. Wichtig ist auch, dass das Gefäß ausreichend Abzugslöcher hat. Überprüfen Sie außerdem regelmäßig, ob im Übertopf überschüssiges Gießwasser steht. Schütten Sie es gegebenenfalls weg!
Was ist der beste Standort für die Gerbera?
Im Garten steht die Gerbera bevorzugt an einem sonnigen oder halbschattigen Platz. Als Zimmerpflanze mag sie es ebenfalls gern hell, sonnig und warm bei einer Raumtemperatur von etwa 22 Grad Celsius. Am besten geeignet ist ein Platz, an dem die pralle Mittagssonne die Blütenblätter nicht verbrennen kann.

Gerbera-Pflege: Was gibt es zu beachten?
Die Gerbera muss regelmäßig gegossen werden, ihre Erde darf aber zwischenzeitlich auch mal oberflächlich abtrocknen. Staunässe und feuchte Blätter müssen jedoch vermieden werden. Darüber hinaus sollten Sie zum Pflegen der Gerbera die Pflanze regelmäßig düngen. Verblühte Blüten sollten mitsamt ihrem Stängel großzügig abgeschnitten werden, ebenso kranke Blätter – die Blume dankt es, indem sie immer wieder neue Blüten hervorbringt.
Gerbera überwintern: Was muss man beachten?
Eine generelle Antwort gibt es leider nicht, denn manche Gerberat ist winterhart, manche nicht:
- Es gibt die kleinen Gerbera (Gerbera Jamesonii) fürs Zimmer. Sie blüht bis zu zwei Monate hindurch und kann an einer Pflanze bis zu 15 Blüten ausbilden. Sie ist nicht winterhart.
- Für den Garten gibt es die Sorte Gerbera 'Garvinea'. Sie kann Temperaturen von bis zu – 5 Grad aushalten.
- Speziell für den Kübel draußen gibt es die Gerbera Jamesonii 'Patio Olympic', die bis 50 cm groß wird und sehr reichhaltig und über den Sommer und Herbst blüht. Aber auch sie muss nach der Blüte ins Winterquartier.
Im Winter sollten die nicht winterharten Gerbera in einen Raum untergebracht werden, in dem es hell und idealerweise zwischen 9-11 °C warm ist. Im Winter legt die Staude nämlich eine Ruhephase ein. In dieser Zeit wird nur ein bis zweimal im Monat gegossen und nicht gedüngt. Gerbera im Garten sollten Sie gut mit Laub und Reisig abdecken, dann können die Pflanzen den Winter bei nicht allzu tiefen Temperaturen unbeschadet überleben.

Wann ist die Blütezeit der Gerbera?
Die Gerbera erfreut viele Monate mit ihren vielfältigen Farben – ihre Hauptblütezeit liegt im Zeitraum von April bis September.
Gerbera vermehren: Gerbera-Samen aussäen, Gerbera-Stecklinge abnehmen oder Gerbera teilen
Die Gerbera lässt sich über Samen vermehren.:
- Dazu können Sie ab September in Innenräumen bei 22 °C frische Samen auf angefeuchtete Anzuchterde aussäen.
- Wichtig ist, die Samen nicht zu bedecken, da sie Lichtkeimer sind.
- Innerhalb von zwei Wochen sollten sie keimen.
- Sobald die Keimlinge die ersten größeren Blätter ausgebildet haben, können die Pflanzen vereinzelt, also in eigene Töpfe umgesetzt werden.
Gerbera lässt sich auch über Stecklinge vermehren:
- Hierzu werden 5-8 cm lange Stecklingevon der Pflanze geschnitten, von ihren Blättern befreit und in ein Glas mit Wasser gestellt.
- Sobald sie Wurzeln bekommen haben, werden sie in Anzuchterde gepflanzt, warm und hell gestellt und am besten mit einer durchsichtigen Haube für 2-4 Wochen versehen, bis die Jungpflanze mit der Erde verwurzelt sind.
Ältere Pflanzen können über den Winter auch geteilt werden:
- Dazu wird die Mutterpflanze an einer Stelle von der Erde befreit und mit einem scharfen, sauberen Messer ein knollenartiges Wurzelstück abgeteilt.
- Setzen Sie dieses in mäßig feuchte Anzuchterde.
- Stellen Sie den Topf hell und warm und versehen Sie ihn am besten mit einer transparenten Haube für 2-4 Wochen, bis die neuen Pflanzen mit der Erde verwurzelt sind.
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