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Die Lupine (Lupinus) zieht als hochgewachsene Schönheit im Garten alle Blicke auf sich und überzeugt darüber mit einfacher Handhabung. Viel muss man nämlich nicht tun, damit es der Pflanze gut geht.
Was ist der geeignete Standort für die Lupine?
Je sonniger der Standort, desto wohler fühlt sich die Lupine, doch kann sie auch im Halbschatten stehen. Darüber hinaus sollte der gewählte Platz im Garten möglichst windgeschützt sein, da die Rispen der Pflanze sonst Gefahr laufen, abzuknicken. Die mehrjährige Staude gedeiht am besten auf einem durchlässigen, nährstoffarmen, leicht sauren und gerne auch sandigen Boden. Für den Topf oder Kübel ist die Lupine leider nicht geeignet, da sie bis zu 2 Meter lange Pfahlwurzeln ausbildet.
Lupine pflanzen: Wann am besten?
Wer Lupinen mit gekauften oder selbst geernteten Lupinensamen aussäen möchte, kann das im Garten bereits ab Mitte März. Um Jungpflanzen im Garten anzusiedeln, sollten Sie allerdings etwas länger – bis etwa Mai – warten. Wichtig bei beiden Varianten ist, einen Mindestabstand von rund 40 cm zu anderen Pflanzen einzuhalten, da Lupinen recht ausladend wachsen. Zum einen bildet sie eine kräftige, tiefgehende Pfahlwurzel, zum anderen kann die Lupine je nach Sorte bis zu 120 cm groß werden.

Lupine pflegen: Wie geht es richtig?
In den ersten Wochen nachdem Sie die Samen ausgesät oder ihre Jungpflanze eingepflanzt haben, ist es wichtig, dass Sie viel und regelmäßig gießen. Am besten achten Sie das ganze erste Jahr auf ausreichend Wasser. Natürlich gilt aber auch hier: Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Ansonsten ist die Lupine eine sehr anspruchslose und pflegeleichte Pflanze, die durch ihre imposante Größe schnell für große Effekte sorgt und somit für beginnende Hobbygärtner bestens geeignet ist.
Lupinen vermehren?
Es gibt drei Arten, wie sich die Gartenschönheit vermehren lassen:
- Mit Samen,
- per Teilung des Wurzelstocks
- und über Stecklinge
Sowohl die Staudenlupine, also die mehrjährig wachsende Lupine, als auch die einjährige Lupine werden ausgesät. Das Aussäen ist die gängigste Praxis. Der beste Zeitpunkt ist im Frühjahr oder Frühherbst. Am besten weichen Sie dafür die Aussaat einen Tag zuvor in Wasser ein. Danach können Sie dann die Samen direkt im Beet in Reihen von 50 cm Abstand und etwa 2 cm Tiefe ausbringen. Danach nur noch mit ein bisschen Erde bedecken und feucht halten.
Die zweite Variante ist über das Teilen des Wurzelstocks. Gerade bei älteren Stauden bietet sich dieses Verfahren an, um die Lupinen kräftig zu halten. Graben Sie dazu in einem Rhythmus von drei Jahren die Wurzelstöcke im Frühjahr aus, teilen Sie diese auf Wunschgröße mit einem Spaten und setzen Sie die verkleinerten Wurzeln wieder im Garten ein. So erhalten schnell neue Lupinenstöcke und die Pflanzen bekommen noch eine Verjüngungskur.
Als dritte Vermehrungsmöglichkeit bieten sich Stecklinge an. Hierzu schneidet man im Frühjahr von der Hauptstaude einen etwa 10 cm langen neuen Trieb ab, am besten mit dem Ansatz der Wurzeln. Diesen Steckling wird anschließend sofort in ein Gefäß mit befeuchteter Anzuchterde einpflanzt. Nach sechs Wochen hat er dann ausreichend Wurzeln gebildet, dass Sie die junge Staude auspflanzen können.
Lupine schneiden: So bringen Sie die Lupine zur zweiten Blüte
Die erste Blühperiode der Lupine dauert ungefähr zwei bis drei Monate, das ist schon eine relativ lange Zeit für eine Zierpflanze. Sind die Blütenkerzen um die Monate Juli und August verblüht, lässt sich mit einem Trick die Blühdauer der Lupine weiter verlängern. Entfernen Sie einfach mit einem Schnitt den welken Blütenstand. Damit regen Sie die Staude zu einer zweiten Blütenbildung (Flor) an. Mit dieser Methode erweitern Sie die Blühzeit der Lupine bis in den Okotber hinein.
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