Artikelinhalt
- Größen und Formen beim Sonnensegel
- Das Sonnensegel: Die Materialien
- Sonnensegel aufbauen und spannen
- Befestigung und Masten für Sonnensegel
- Das elektrische Sonnensegel: Bequem mit Motorunterstützung
- Welche Farbtöne sind ideal für Sonnensegel, Schirm und Markise?
- Diverse Sonnensegel-Anbieter und ihre Produkte:
Eigentlich ist der Sonnenschirm der Klassiker für Sonnenschutz im Garten. Eigentlich - denn immer öfter entscheiden sich Besitzer eines Hauses oder einer Terrasse für ein Sonnensegel. Das hat sowohl optische als auch ganz praktische Gründe.
Größen und Formen beim Sonnensegel
Sonnensegel überzeugen nicht nur mit sommerlichem Aussehen. Aufgrund ihrer Größe – Kantenlängen von mehreren Metern sind eher der Standard als die Ausnahme - spenden sie mehr Schatten als die meisten Sonnenschirme. Auch benötigt ein Sonnensegel keinen Stellplatz auf dem Boden und nimmt daher keinen kostbaren Platz auf der Terrasse in Anspruch, denn dieser ist schließlich zumeist für Terrassenmöbel reserviert. (Erfahren Sie in folgendem Artikel Wissenswertes über die Vor- und Nachteile von Sonnenschirmen.)
Dabei eignen sich rechteckige Segel besonders gut, um größere Flächen zu beschatten. Hingegen sind dreieckige Sonnensegel für kleinere Terrassen ideal oder um schon bestehenden Sonnenschutz wie einen Sonnenschirm zu ergänzen. Selbst in Trapezform sind auf Maß angefertigte Sonnensegel erhältlich. In dieser Form reicht an der Fassade wenig Platz zur Befestigung und kann sich das Sonnensegel - zum Beispiel in Richtung Garten - verbreitern.
Das Sonnensegel: Die Materialien
Traditionell handelt es sich bei einem Sonnensegel um ein wind- und wasserundurchlässiges Material aus Kunstfasern. Zusätzliche Imprägnierungen mit Teflon oder anderen abweisenden Beschichtungen machen es resistent gegen Schmutz. Dabei ist es üblicherweise dicht gewebt, wodurch kühler Schatten entsteht. Für besten UV-Schutz sollte das Sonnensegel unbedingt nach UV Standard 801 gefertigt sein, was auf der Verpackung ausgewiesen ist. Nur diese Segel garantieren, dass hautschädliche UV-Strahlen ausreichend gefiltert werden.
Immer häufiger sind Sonnensegel auch mit einem offenen, netzartigen Gewebe erhältlich. Der Vorteil: Solche Sonnensegel sind durchlässig für Wind und Regen – das verringert zum Beispiel bei einem Gewitter oder Sturm die Belastung für die Befestigung und das Segel. Die Schattenwirkung und auch der UV-Schutz sind bei solchen Sonnensegeln gegenüber herkömmlichen Geweben jedoch deutlich geringer.
Übrigens: Passende Sichtschutz-Ideen für Garten und Terrasse haben wir auch hier im Video zusammengestellt:

Egal, für welche Form und welche Gewebeart man sich entscheidet, die Verarbeitung sollte hochwertig sein. Durch Wind und Regen können mitunter starke Zugkräfte am Tuch zerren. Gerade die Kanten und die Bereiche der Halterung sollten daher durch mehrfach gesetzte Nähte und besonders stabile Säume robust gearbeitet sein. Metallteile wie Ösen sollten aus nichtrostendem Edelstahl bestehen. So können gut angebrachte Sonnensegel auch über die Saison hinaus dauerhaft angebracht sein, ohne dass sie Schaden nehmen oder unansehnlich werden.
Sonnensegel aufbauen und spannen
Ein Sonnensegel soll nicht nur gut aussehen, sondern Schatten spenden. Es ist daher wichtig, sich im Vorfeld genau zu überlegen, wie sich der Sonnenstand im Tagesverlauf auf der Terrasse verändert. Dementsprechend sollte das Sonnensegel eine ausreichende Größe haben. So ist es sinnvoll, dass das Sonnensegel den zu schützenden Bereich zu allen Seiten mehrere Meter überragt. Nur so kann es auch bei verändertem Sonnenstand ausreichend Schatten spenden. Ein fest verankertes Sonnensegel lässt sich eben nicht so einfach wie ein Sonnenschirm von einem Platz zum anderen verrücken.
Bei der Wahl des richtigen Platzes für das Sonnensegel sollte ein Gefälle des Segels von 30 Grad - sprich ca. 30 cm Höhenunterschied pro Meter am Boden - eingerechnet werden. Setzen Sie mit der ersten Verankerung – meist an der Hausfassade – daher hoch genug an, damit das Segel auf der gegenüberliegenden Seite – zum Beispiel beim Übergang von der Terrasse zum Garten - nicht zu niedrig hängt. Die schräge Anbringung verhindert außerdem, dass sich bei Regen Wasser auf der Oberfläche ansammelt und sich so Wasserlinsen auf der Oberseite bilden. Diese erhöhen nicht nur die Gesamtlast auf alle Halterungen, es bilden sich vor allem bleibende Beulen im Gewebe. Selbst stärkeres Spannen des Segels hilft dann nicht mehr, das Sonnensegel ist grundlegend geschädigt.
Einfacher Trick zur Vermeidung: Befestigen Sie immer eine Ecke des Sonnensegels niedriger als die übrigen. So kann Regen stets kontrolliert über diese Ecke ablaufen und es sammelt sich kein Wasser auf der Oberfläche.
Befestigung und Masten für Sonnensegel
Den Reiz eines Sonnensegels macht gerade seine lässige, leicht improvisiert wirkende Anmutung aus. Dennoch muss ein Sonnensegel gut verankert sein. Von Seilen – aus Kunstfasern bis Metall - über Karabiner, Spannschrauben, Wandhalterungen wie auch Bodenmasten aus Holz oder Metall ist umfangreiches Zubehör bei den einzelnen Anbietern erhältlich. Besonders praktisch sind Masten, die dank Vorrichtungen oder Bohrungen von sich aus schon unterschiedliche Höhen beim Spannen und leichtes Umspannen ermöglichen.
Um genug Stabilität zu bieten, sollten die Bodenmasten immer ein stabiles Fundament, zum Beispiel aus Beton, enthalten und sollten die Wandhalter auf das Baumaterial wie Beton, Holz oder eine vorhandene Wärmedämmung abgestimmt sein. Wer sich diese Arbeiten handwerklich zumutet, kann ein Sonnensegel in Eigenregie schon an einem Nachmittag aufbauen. Alle anderen - insbesondere beim Anbringen an Fassaden mit Wärmedämmung - sollten lieber eine Fachfirma beauftragen. Mieter benötigen zusätzlich das Einverständnis des Vermieters, ob das Anbringen eines fest installierten Sonnensegels erlaubt ist. Aber auch Immobilieneigentümer sollten sich informieren. Örtliche Bauvorschriften können die Montage von größeren Sonnensegeln am eigenen Haus einschränken oder sogar komplett verbieten.
Das elektrische Sonnensegel: Bequem mit Motorunterstützung
Selbst wenn alles erlaubt ist und der Wunsch nach einem luftigen Sonnenschutz besteht: Jede Gartensaison das Sonnensegel aufs Neue anzubringen oder bei Sturm einzuholen ist nicht jedermanns Sache. Gerade bei großen Segeln kann das zu einer kaum zu bewerkstelligenden Arbeit werden, die außerdem noch mehr als nur eine Person benötigt. Aus diesem Grund gibt es professionelle Lösungen für Sonnensegel, die einen Motor besitzen. Diverse Sensoren erkennen Windstärke und Regen und lassen gegebenenfalls das Segel vom Motor einrollen – so ist das Sonnensegel stets gegen widrige Witterungseinflüsse bestens geschützt.
Welche Farbtöne sind ideal für Sonnensegel, Schirm und Markise?
Lassen wir an dieser Stelle einmal Aspekte wie Lichtechtheit und Schmutzunempfindlichkeit außen vor, gibt es auf diese Frage im Grunde zwei Antworten. Erstens: alle, die einem gut gefallen und zum Look der Terrasse passen. Zweitens: alle, die nicht nur die Terrasse, sondern auch einen selbst gut aussehen lassen. Heißt konkret: Grau, Anthrazit, Dunkelblau, Dunkelgrün – die typischen Lieblingsfarben der Deutschen finden sich oft auch in stofflicher Form auf Balkonen und Terrassen wieder und sehen dort sehr schick aus. Sie sind allerdings auch sehr dunkel und werfen tiefe Schatten auf die Gesichter der Menschen. Hellblau wirkt fröhlicher und sommerlicher, lässt die Haut jedoch trotz allem recht fahl erscheinen. Ganz heftig wird’s mit grünen Schirmen, unter denen man, nun ja, ganz grün um die Nase wird. Einen viel schöneren Teint zaubern dagegen rote, rosa- oder orangefarbene Schattenspender, Sonnengelb steht den meisten auch noch ganz gut zu Gesicht, und Cremeweiß ist angenehm neutral. Wäre auch mal wieder die beste Lösung, wenn man sich nicht entscheiden kann.
Diverse Sonnensegel-Anbieter und ihre Produkte:
Sonnensegel mit Standardmaßen:
Caravita
Corasol
Ikea
Sonnensegel Pina
Individuell angefertigte Sonnensegel:
Soliday Sonnensegel
Sonnensegel.com
Sonnensegel-nach-mass.de
Pina-Design
Professionelle Lösungen mit Motor und Sensoren:
Sunsquare