Artikelinhalt
Für heiße Sommertage ist ein Sonnenschirm der perfekte Schattenspender für Balkon oder Garten. Wenn die Sonne untergegangen ist, speichert der Sonnenschirm die Wärme des Tages und verlängert somit den abendlichen Aufenthalt im Freien. Wir geben einen Überblick, zwischen welchen Sonnenschirm-Varianten Sie bei den aktuellen Modellen wählen können und zeigen die neuesten Schirme und Sonnensegel.
Stehende und hängende Sonnenschirm-Varianten
Der klassische Sonnenschirm besteht aus einem Ständer, einem so genannten Mittelstock oder Mast und dem eigentlichen Schirm. Da der Mittelstock das ganze Sonnenschirm-Gewicht trägt, muss er aus stabilem Material gebaut sein. Ein einfacher Sonnenschirm ist aus lackiertem oder beschichtetem Stahl gefertigt. Bei einem höherwertigen Sonnenschirm besteht der Mast zumeist aus wetterfestem Holz wie Eukalyptus oder gleich aus korrosionsbeständigem und leichtem Aluminium.
Besonders praktisch ist ein Freiarm-Sonnenschirm beziehungsweise Ampelschirm. Bei dieser Art von Sonnenschirm befindet sich der Mast nicht unter dem Schirm, sondern seitlich daneben. Der Schirm pendelt am Mast. Bei einem Ampelschirm lässt sich die gesamte Fläche unter dem Sonnenschirm nutzen, weil kein Ständer den wertvollen Platz im Schatten wegnimmt. Gerade bei kleinen Flächen auf Balkon oder Loggia oder bei einem Essplatz ist das äußerst praktisch.
Sonnenschirme: Größe, Formen, Materialien
Sonnenschirme bekommen Sie mittlerweile in fast jeder Größe, Form und Preisklasse. Die klassische Sonnenschirm-Größe für den Balkon ist die 1,5-Meter-Variante, auf der Terrasse steht im besten Fall ein 10-Meter-Sonnenschirm – für jeden Zweck und Ort gibt es heutzutage den passenden Sonnenschirm. Allein Ihr Geschmack entscheidet dann darüber, ob der Sonnenschirm klassisch rund oder rechteckig sein soll.
Entscheidend sind andere Eigenschaften: Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wofür Sie den neuen Sonnenschirm einsetzten möchten. Soll er besonders standfest und schwer sein? Oder möchten Sie ein leichtes und bewegliches Modell? Bleibt der Schirm für einen langen Zeitraum draußen stehen, muss er besonders wetterfest sein. UV-Strahlen der Sonne und Feuchtigkeit setzen Stoffen und Holz schnell zu. Informieren Sie sich gegebenenfalls vor dem Kauf, ob es Testberichte der Schirm im Qualitäts-Test abgeschnitten hat.
Oder wie wäre es mit einem Design-Sonnenschirm in einer außergewöhnlichen Form? Dieser Sonnenschirm kann verwegen geschwungen sein oder aufgefächerte Kunststoffpaneele statt einer Bespannung haben. Trotz des außergewöhnlichen Designs spendet ein Design-Sonnenschirm ausreichend Schatten und bietet guten Sonnenschutz.
Hochwertige Stoffe und edle Maste aus Eukalyptus oder Aluminium machen aus einem Sonnenschirm einen luxuriösen Schattenspender im Garten. Dank moderner Materialien müssen Sie sich um die Reinigung auch keine Gedanken mehr machen.
Öffnungsmechanismus und Ausrichtung
Je nach Größe und Preis besitzt ein Sonnenschirm unterschiedliche Arten des Öffnens. In der einfachsten Variante wird per Knopfdruck das Gestell gelöst und durch Hochschieben der Sonnenschirm geöffnet. Bei größeren Sonnenschirm-Varianten ist das aufgrund des erhöhten Gewichtes nicht mehr möglich. Hier kommen Seilzüge oder Kurbelsysteme mit Drahtseilen zum Einsatz. Mit ihnen ist selbst ein ausladender Sonnenschirm ohne viel Kraftaufwand schnell geöffnet. Wahrer Luxus ist ein Sonnenschirm mit Fernbedienung: Hier übernimmt ein kleiner Elektromotor die lästige Arbeit des Öffnens. Auf Knopfdruck wird die Terrasse dann zur Schatten-Oase.
Neben dem Öffnungsmechanismus sollten Sie beim Sonnenschirm auch auf die Funktionalität achten. Da sich der Sonnenstand im Laufe des Tages stetig verändert, ist es wichtig, dass sich der Sonnenschirm neu ausrichten lässt. Ein Kippmechanismus und die Möglichkeit, den angewinkelten Sonnenschirm in Richtung Sonne zu drehen, ist vor allem bei einem fest angebrachten Schirm wichtig. Ansonsten bieten mobile Ständer mit Rollen schnell Abhilfe, wenn der Schatten weitergewandert ist.
Schirmständer – die unterschiedlichen Formen
Achten Sie darauf, dass der Ständer für die Schirmgröße entsprechend ausgelegt ist. Ein Windstoß kann die Schirme sonst schnell kippen lassen. Kunststoffständer, die mit Wasser und Sand gefüllt werden, eignen sich als sichere Halterung für einen kleineren Sonnenschirm. Für einen größeren Sonnenschirm sollte es ein Ständer aus Beton oder Stein sein. Auch Metallgestelle mit Betonplatten sind geeignet. Da größere Ständer an die 50 bis 70 Kilogramm wiegen, haben einige Modelle kleine Räder integriert. Das ist praktisch, um den Sonnenschirm schnell umstellen zu können.
Ganz klar: Auf einem Balkon würden solche Bodenständer zu viel des kostbaren Platzes einnehmen. Hier gibt es praktische Sonnenschirm-Halter, die sich direkt an der Balkonbrüstung anbringen lassen. Auch Wandarme sind empfehlenswert, da sie am Boden Platz sparen und zusätzlich noch schwenkbar sind.
Bespannung und Pflege
Da ein Sonnenschirm nicht jeden Abend hineingeholt wird und daher oft Wind und Wetter ausgesetzt ist, stellt die Bespannung ein wichtiges Qualitätskriterium dar. Hochwertiges Material für die Sonnenschirm-Bespannung ist Polyacryl. Es ist UV-beständig und bleicht kaum aus. Gleichzeitig ist es wasser- und schmutzabweisend. Auch natürliche Stoffe wie Leinen und Baumwolle eignen sich als Sonnenschirm-Bespannung. Sie sind aber nicht so pflegeleicht, da sie empfindlicher auf Nässe und Schmutz reagieren.
Generell gilt: Wenn der Sonnenschirm lange Zeit nicht benutzt wird, sollte er im trockenen Zustand eingeklappt und mit einem Überzug geschützt werden. Sollten sich doch mal Flecken auf dem Sonnenschirm gebildet haben, eignen sich im Handel erhältliche Sonnenschirm-Reiniger, um Schmutz und grünliche Verfärbungen durch Algen und Moos zu entfernen. So wird der Sonnenschirm wieder zum hübschen Begleiter beim Sonnenbad.
Welche Farbtöne sind ideal für Sonnenschirm, Segel und Markise?
Lassen wir an dieser Stelle einmal Aspekte wie Lichtechtheit und Schmutzunempfindlichkeit außen vor, gibt es auf diese Frage im Grunde zwei Antworten. Erstens: alle, die einem gut gefallen und zum Look der Terrasse passen. Zweitens: alle, die nicht nur die Terrasse, sondern auch einen selbst gut aussehen lassen. Heißt konkret: Grau, Anthrazit, Dunkelblau, Dunkelgrün – die typischen Lieblingsfarben der Deutschen finden sich oft auch in stofflicher Form auf Balkonen und Terrassen wieder und sehen dort sehr schick aus. Sie sind allerdings auch sehr dunkel und werfen tiefe Schatten auf die Gesichter der Menschen. Hellblau wirkt fröhlicher und sommerlicher, lässt die Haut jedoch trotz allem recht fahl erscheinen. Ganz heftig wird’s mit grünen Schirmen, unter denen man, nun ja, ganz grün um die Nase wird. Einen viel schöneren Teint zaubern dagegen rote, rosa- oder orangefarbene Schattenspender, Sonnengelb steht den meisten auch noch ganz gut zu Gesicht, und Cremeweiß ist angenehm neutral. Wäre auch mal wieder die beste Lösung, wenn man sich nicht entscheiden kann.
Welche Alternativen zum Sonnenschirm gibt es?
Wer eine größere Fläche beschatten möchte, kann zum Beispiel ein dreieckiges oder viereckiges Sonnensegel anbringen, das punktuell an der Fassade und an einem oder zwei Masten befestigt wird. So ein gespanntes Segeltuch verbreitet Urlaubsflair und ist damit eine lässige Alternative zur klassischen Markise. Die gibt es in unzähligen Varianten und Materialien, und besitzt den Vorteil, dass sie sich per integriertem Motor einrollen lässt und "verschwindet". Eine weitere Möglichkeit bildet die Pergola, die entweder klassisch als Rankgerüst oder als elektrisch gesteuertes Lamellendach, quasi ein Cabrioverdeck für die Terrasse, funktioniert. Mehr zum Thema finden Sie in unserer Bilderstrecke: Sonnenschutz-Ideen für die Terrasse.
Weitere Themen:
Überdachte Terrasse
Fenster verdunkeln
Sichtschutz für den Garten – effektive Ideen