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In puncto Temperaturen und Luftfeuchtigkeit unterscheidet sich das Badezimmer recht deutlich von allen anderen Räumen im Haus oder in der Wohnung. Nicht jede Pflanze fühlt sich unter diesen Umständen wohl und gedeiht prächtig. Die folgenden schon – wenngleich auch sie teilweise recht unterschiedliche Ansprüche in Bezug auf Licht oder Gießverhalten haben. Unsere Top 10 der besten Pflanzen fürs Badezimmer.
Aloe (Aloe Vera)
Kaum eine Zimmerpflanze hat in den letzten Jahren so viele Fans um sich vereint wie die Aloe Vera, auch Wüstenlilie genannt. Die stachelig anmutenden, großen Blätter verleihen der Sukkulente ein schroffes, beinahe skulpturales Aussehen und ihr pflegeleichter Charakter tut ihr Übriges, dass diese Pflanze in immer mehr Wohnungen einziehen darf. Allein über ein Fenster im Bad freut sich die Aloe Vera, da sie einen hellen Standort bevorzugt.
Bergpalme (Chamaedorea elegans)
Diese mexikanische Grazie sorgt mit ihren langen Wedeln für einen Hauch Exotik in den eigenen vier Wänden. Steht sie an einem hellen Standort im Badezimmer, ist die Bergpalme sehr pflegeleicht im Handling – nur regelmäßig gießen sollten Sie sie. Staunässe mag sie, wie im Grunde alle Zimmerpflanzen, allerdings nicht.
Bogenhanf (Sansevieria)
Bogenhanf, Schwiegermutterzunge oder Sansevieria – nennen Sie diese Zimmerpflanze, wie Sie mögen, genauso flexibel können Sie bei ihrer Standortwahl sein. Der Bogenhanf darf hell oder dunkel stehen, trocken oder feucht –es ist schwierig, bei ihm etwas falsch zu machen. Nutzen Sie diese Pflegeleichtigkeit und dekorieren Sie mit der Grünpflanze das Badezimmer.
Efeutute (Epipremnum aureum)
Die Efeutute gehört zu den unkompliziertesten Zimmerpflanzen überhaupt. Im Badezimmer fühlt sie sich besonders wohl, weil sie wie die meisten Zimmerpflanzen aus tropischen Gebieten stammt. Da die Efeutute lange hängende Triebe ausbildet, ist sie auf einem Badezimmerschrank oder in einer Hängeampel am besten aufgehoben. Weiterer Pluspunkt: Auch mit wenig Licht kommt die Efeutute gut zurecht.
Einblatt (Spathiphyllum)
Direkte Sonneneinstrahlung lassen die Blätter und Blüten des Einblatts (Spathiphyllum, Friedenslilie) verbrennen. Das prädestiniert die Zimmerpflanze für Standorte wie beispielsweise ein Nordfenster – es geht aber auch noch ein wenig dunkler. Als tropische Pflanze liebt das Einblatt Wärme, eine höhere Luftfeuchtigkeit belohnt sie darüber hinaus mit kräftigem Wuchs.
Fensterblatt (Monstera)
Sie ist seit Jahren eine der angesagtesten Zimmerpflanzen im floralen Universum – durch ihre großen, dekorativen Blätter wickelt die Monstera, auch Fensterblatt genannt, ihre Fans in Nullkommanichts um ihren Stamm. Ursprünglich stammt sie aus Mittel- und Südamerika, weshalb sie einen hellen und warmen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit bevorzugt. Aber auch mit weniger Licht gibt sie sich zufrieden. Pflegen Sie die großblättrige Zimmerpflanze, indem Sie ihre Blätter regelmäßig abwischen. Und wenn Sie Ihre Monstera regelmäßig mit einem feinen Sprühnebel aus Wasser verwöhnen, dankt sie es Ihnen mit Vitalität und immer neuen Blättern.
Glücksfeder (Zamioculcas)
Die Glücksfeder (Zamioculcas) ist eine nahezu unverwüstliche Pflanze. Nicht nur, dass sie für dunkle Ecken ein echter Glücksfall ist und ihre Blätter weiterhin saftig dunkelgrün glänzen, sie akzeptiert auch die Atmosphäre feuchter Badezimmer. In puncto Pflege reicht es, wenn Sie gelegentlich den Staub auf ihren Blättern entfernen und die Zimmerpflanze alle paar Wochen gießen – mehr müssen Sie wirklich nicht tun.
Nestfarn (Asplenium nidus)
Der tropische Nestfarn (Asplenium nidus) hat einen eigenwilligen Blattschopf und wächst in seiner Heimat epiphytisch, also aufsitzend auf Bäumen, ohne dabei direkten Kontakt zur Erde zu haben. Durch die trichterförmig angeordneten Wedel kann die Pflanze in den Wipfeln der Bäume einfach Nährstoffe und Wasser aufnehmen, weshalb Sie ihm auch zur Bewässerung – anders als bei anderen Farnen – direkt in seinen Blatttrichter gießen. Obwohl diese Farnart nicht ganz einfach in der Pflege ist, kommt der Nestfarn auch sehr gut mit wenig Licht zurecht. Dunkle Standorte mit Mindesttemperaturen von 18°C sowie einer hohen Luftfeuchtigkeit sind ideal. Die Erde (50 Prozent Blumenerde, 50 Prozent Sand) sollte stets feucht gehalten werden, am besten mit kalkarmem Wasser.
Schusterpalme (Aspidistra)
Grundsätzlich mag die Schusterpalme helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung, aber die robuste Zimmerpflanze kommt auch mit weniger Licht gut klar. Dann wächst sie allerdings etwas langsamer, kleiner und kompakter. Und sie liebt hohe Feuchtigkeit, weshalb sie sich im Badezimmer hervorragend macht. Und auch Licht- und Temperaturschwankungen machen der Schusterpalme wenig aus.
Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
Der Schwertfarn ist sehr anpassungsfähig. Ganz egal, ob hell, ob düster – er akzeptiert so gut wie jedes Lichtkonzept. In seiner ursprünglichen Heimat wächst er auch unter Urwaldriesen und ist somit an schattige Verhältnisse mit hoher Luftfeuchtigkeit angepasst. Achten Sie nur darauf, die Erde immer regelmäßig feucht zu halten, dann fangen die Blättchen auch nicht an zu rieseln.