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Kissen richtig kombinieren: Deko-Ideen für jeden Einrichtungsstil

Samtkissen von Bungalow
Kaum etwas sorgt so unmittelbar für Gemütlichkeit wie Kissen. Ob gewebt oder bestickt, uni oder mit Mustern, aus Samt oder Leinen ist Geschmackssache und hängt von der Einrichtung ab.
© Bungalow
Wie lassen sich Kissen stilvoll kombinieren? Wie dekoriere ich Kissen auf dem Sofa? Und was gilt es bei Deko-Kissen im Schlafzimmer zu beachten? Wir haben die Antworten.

Artikelinhalt

Der Gemütlichkeits-Faktor: die Wirkung von Kissen im Raum

Kissen sind wunderbare Weichmacher für jedes Wohn- oder Schlafzimmer, in dem es kuschelig und bequem werden soll. Durch die große Auswahl an unterschiedlichen Größen, Formen, Materialien und Stilen gibt es wohl kein anderes Wohnaccessoire, das so vielseitig eingesetzt werden kann wie das Kissen. Ob als Deko auf der Couch oder am Betthaupt – Kissen komplettieren den Look und sind das Sahnehäubchen einer Einrichtung. Und da neue Kissen häufiger – und ganz im Gegensatz zu einem neuen Sofa – ins Budget passen, dürfen sie regelmäßig für neue Akzente in der Wohnung sorgen.

Kissen, Decken und Möbel von Oyoy in Blau- und Rottönen auf einem blauen Sofa
Kissen in Blockstreifen für skandinavische Lässigkeit: Die Kombination der Oberflächen, Farben und Muster wirkt unperfekt und damit gemütlich.
© Oyoy

Kissen richtig kombinieren: die Farben des Raumes aufgreifen

Kombinieren Sie Ihre Dekokissen so miteinander, dass sie zum Farbkonzept des Raumes passen. Der Effekt: Alles wirkt wie aus einem Guss und das Wohnzimmer macht einen harmonischen Eindruck. Meistens dominieren nur ein, zwei Töne einen Raum, die es aufzugreifen gilt. Die richtige Balance ist dann gefunden, wenn die Wandfarbe Ton in Ton mit den Möbeln und Accessoires korrespondiert. 

Wohnzimmer in Rost und Rosenquarz
Die Grundtöne dieses Raumes sind Altrosa und Grau. Die Kissen in ähnlichen Nuancen, sowie Accessoires in Weinrot und Rost schaffen zusätzliche Wärme und greifen dem pudrigen Rosa so unter die Arme.
© Peter Fehrentz

Dominiert der Raum eher von dunklen Tönen, wirkt die Einrichtung in sich geschlossen, fast höhlenartig und strahlt optisch Ruhe aus. Hier können wenige kräftig farbige oder kontrastierende Accessoires lebendige Akzente setzen – mit anderen Worten: Perfekt für das Dekorieren mit Kissen! Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Farben und Mustern – aus der Reihe tanzen ist erlaubt.

Sie werden schnell bemerken, welch unterschiedliche Stimmungen ein und derselbe Raum hierbei hervorrufen kann. Je dunkler und zurückgenommener die allgemeine Einrichtung ist, desto mehr kommen die Farben der Kissen zum Leuchten. Damit der Raum trotz aller Experimentierfreude ausgewogen bleibt und Geborgenheit ausstrahlt, sollten starke Farbkontraste nie "schreien", sondern Wertigkeit vermitteln.

Graue Wand und Regenbogenfarben
Das Kissen als Hingucker: Mit Kontrasttönen lassen sich in Räumen, in denen dunkle Farben dominieren, gekonnt Akzente setzen.
© Peter Fehrentz

Kissen in den richtigen Farben kombinieren: Das sind die Grundregeln

  • Beschränken Sie sich auf maximal drei Farbtöne, um ein ruhiges Gesamtbild zu schaffen.
  • Entscheiden Sie sich für Komplementärfarben zum Sofa oder Bett, also Farben, die sich im Farbkreis gegenüber liegen und so einen besonders starken Kontrast erzeugen. Oder: Bleiben Sie in einer Farbfamilie beziehungsweise wählen benachbarte Farbtöne auf dem Farbkreis. Das wirkt harmonisch und ausgeglichen.
  • Jede Farbe vermittelt eine andere Stimmung: Erd- und Naturtöne sowie Grün und Blau entspannen. Rosa und Terrakotta wärmen optisch, ohne zu dominieren. Gelb wirkt anregend und belebend.

Layering Look: Kissen in unterschiedlichen Formen und Größen kombinieren

Ob groß und raumgreifend oder platzsparend klein, rund, quadratisch, kuschelweich oder formstabil – unterschiedliche Kissen hauchen der Einrichtung neues Leben ein. Beim lässigen Layering Look werden mehrere Kissen über- oder voreinander arrangiert. Durch die Kombination aus verschiedenen Materialien, Formen und Größen entsteht ein spannendes Gesamtbild, das einladend und wohnlich zugleich wirkt.

Platzieren Sie hierfür große Kissen am besten im Hintergrund, zum Beispiel am Betthaupt oder der Rückenwand des Sofas. Kleinere Dekokissen werden mittig und weiter vorne drapiert. Das Statement Piece in Ihrem Arrangement, zum Beispiel ein rundes oder gemustertes Kissen, positionieren Sie ganz vorne und setzen es so besonders in Szene.

Tipp: Sie sind sich bei der Wahl der richtigen Farben unschlüssig? Die sogenannte "60/30/10-Regel“ (= 60 % Hauptfarbe, 30 % Sekundärfarbe, 10 % Akzentfarbe) kann helfen – verwenden Sie bei den größten Kissen die neutralsten und bei den kleinsten die intensivsten Farben. Bei mittleren Größen wählen Sie Nuancen aus den passenden Sekundärfarben wie Grün, Violett oder Orange.

Polsterbett "Filomena" von Grüne Erde
Hotelbett-Look: Die Kissenkombination sollte maximal zwei Drittel des gesamten Kopfteils verdecken. Je kleiner das Betthaupt, desto schmaler die Kissen.
© Grüne Erde

Kissen mit Mustern richtig kombinieren

Muster geben einem Raum Charakter und bringen Bewegung und Spannung in die Einrichtung – denn je nach gewähltem Stil versetzen sie uns wahlweise in ein französisches Landhaus, eine skandinavische Hütte oder auf einen orientalischen Basar. Ein paar Spielregeln gilt es zu beachten, denn gemusterte Kissen können das Gesamtbild schnell überladen, wenn sie zu wild kombiniert werden. Achten Sie deshalb bei unterschiedlichen Prints auf ein gemeinsames Oberthema, wie zum Beispiel Blockstreifen oder Ethno-Look – so können die Kissen variieren, besitzen aber ähnliche Muster und damit eine optische Klammer.

Gestreiftes Sofa in Pastelltönen
Streifen als gemeinsamer Nenner: Kissen in leuchtenden Blockstreifen kombiniert mit schmalen Dekokissen in gedeckten Tönen passen perfekt zum modischen Sofa in Pistaziengrün.
© The Poster Club

Mustermix für Anfänger

Wem noch etwas Mut zu Mustern fehlt, beginnt mit einem sehr kleinen, repetitiven Muster. Aus der Entfernung wirken diese Kissen beinahe einfarbig und sind nicht so dominant wie große, auffällige Prints. Alternativ können Sie auch zu Kissen mit einer Uni- und einer Musterseite greifen – das lässt Luft zum vorsichtigen Herantasten und schafft die Möglichkeit zum schnellen Umstyling. Am Anfang sind drei Kissen ein guter Start: Zu einem gemusterten Stück kombinieren Sie zwei farblich passende Uni-Modelle. Peu à peu können weitere Dekokissen ergänzt werden.

Grünes Sofa mit grün-gelb gemusterten Kissen neben gelber Leuchte vor grün-gelber Mustertapete
Hier dominieren Gelb- und Grüntöne, die sich in der gesamten Einrichtung wiederfinden. Die Dekokissen in kleinen, repetitiven Mustern greifen ähnliche Nuancen auf, ohne zu überladen.
© Ikea

Muxtermix für Fortgeschrittene

Ein textile Mustermischung der Extraklasse ist dann gelungen, wenn sowohl markantere als auch dezentere Muster gut miteinander harmonieren und aus einer gemeinsamen Farbfamilie stammen. Als generelle Faustregel gilt: je wilder die Muster, desto einheitlicher sollten die Farben sein – und umgekehrt: je bunter die Kissen, desto ruhiger die aufgegriffenen Muster. Wer sich unsicher ist, beginnt mit einem gemusterten Kissen und kombiniert es mit mehreren einfarbigen Kissen aus derselben Farbfamilie oder in neutralen Farben. Deko-Tipp: Fest bezogene Möbel wie Polsterbetten oder Sofas sollten beim Dekorieren des Raumes den Ton angeben – neutrale Farben wie Grau, Weiß und Beige oder die persönliche Lieblingsfarbe sind hierfür ideal.

SCHÖNER WOHNEN-Kollektion: Sofa "Pearl"
Gelungene Kissenkombination: Die gemusterten Kissen in Aquatönen und pinken sowie korallfarbenen Akzenten bieten einen schönen Kontrast zum petrolfarbenen Sofa.
© SCHÖNER WOHNEN-Kollektion

Kissen aus unterschiedlichen Stoffen und Materialien kombinieren

Trauen Sie sich, verschiedene Strukturen zu mixen. Grober Strick passt gut zu Leinen, Samt glänzt neben matter Baumwolle besonders schön. Auch bei dieser Art der Kombination gilt es, einen roten Faden im Kopf zu haben. Wenn alle Kissen aus der gleichen Farbwelt stammen oder ähnlich gemustert sind, gesellen sich verschiedene Stoffe wie Samt, Wolle und Baumwolle gerne zu Seide oder Fell. Kombinieren Sie auch mal bewusst leichtere mit schweren Texturen – die verschiedenen Oberflächen machen die textile Wohnlandschaft besonders aufregend und einladend.

Kissenhülle mit Linienzeichnung von H&M Home
Hier gesellen sich Kissenbezüge aus Jute und Leinen, mit und ohne Fransen auf der Couch.
© H&M Home

Kissen auf einem Sofa dekorieren: drei Tipps

  • Je zurückhaltender und neutraler die Farbe der Couch, desto mehr Farbe dürfen Sie bei den Sofakissen ins Spiel bringen. So vertragen besonders weiße oder graue Sofas bunte Kissen.
  • Setzen Sie bei den Kissenfarben auf Nuancen, die zur Farbfamilie des Raumes passen, aber im Kontrast zum Sofa stehen. So werden sie perfekt in Szene gesetzt.
  • Bei monochromem Styling mit Accessoires und Mobiliar im harmonischen All-over-Look sind Kissen in aufregenden Texturen eine schöne Ergänzung.

Kissen auf einem Bett dekorieren: drei Tipps

  • Wählen Sie Kissen, die als Basics zu allem passen. Neutrale Farben sind erste Wahl, damit das Schlafzimmer ein Ruhepol bleibt. Das ein oder andere ausgefallene Stück darf dann auch dabei sein.
  • Bei der Anordnung gilt: Symmetrie schafft Ästhetik. Der Layering Look mit mehreren Schichten wirkt auch im Schlafzimmer einladend.
  • Je kräftiger und intensiver die Farben und Muster der Kopfkissen und Bettwäsche sind, desto neutraler sollte die Farbgebung des Bettes sein. Helle Holzmöbel sind hierfür ideal.
Bett "Spindle" von Ethnicraft
Auch das geht: Stapeln Sie Ihre Kissen anstatt sie zu layern. So wirkt das Schlafzimmer direkt aufgeräumt.
© Ethnicraft

Wie viele Kissen braucht es zum Dekorieren?

Natürlich können Sie so viele Kissen auf Couch oder Bett arrangieren, wie Sie möchten. Drei Kissen sind ein guter Start, mehr geht aber immer. Ein Arrangement aus mehreren Kissen in ungerader Anzahl wirkt dabei eher aufgeräumt und traditionell und passt beispielsweise gut zum Landhaus-Stil. Wenn Sie sich für eine ungerade Anzahl an Kissen entscheiden, wirkt die Komposition etwas lässiger und moderner. Tipp: Die unmittelbare Nähe zur Kissenkombination sollte optisch ruhiger gestaltet sein, damit das kuschelige Arrangement richtig wirken kann.

Wohnzimmer in Flieder- und Rosatönen mit karamellfarbenem Sofa von Sofacompany
Manchmal ist weniger mehr: Diese Couch in hellem Karamell-Ton profitiert von einfarbigen Kissen in Flieder und erdigen Orangetönen.
© Sofacompany

Mit Kissen saisonale Hingucker kreieren

Kissen bieten sich ideal an, um die Einrichtung passend zur jeweiligen Jahreszeit zu dekorieren oder angesagte Farbtrends in der Dekoration aufzunehmen. Lassen Sie sich von Ihrem Geschmack leiten. Florale Prints und helle, pastellige Nuancen sind besonders für den Frühling und Sommer geeignet. Materialien wie Leinen oder Jute passen zu den angenehmen Temperaturen. In den kälteren Jahreszeiten wirken dunklere Farben wie Erdtöne sowie kräftige Beeren-, Orange- und Blautöne besonders einladend. Jetzt dürfen auch wieder dicke Strickplaids und Kuschelkissen aus Samt auf Sofa, Bett & Co. drapiert werden.

Plaid "Zen" von SCHÖNER WOHNEN-KOLLEKTION auf einem Sofa mit verschiedenen Kissen
So gemütlich! Kissen in zarten Beige-, Sand- und Pastelltönen kombiniert mit einem grauen Sofa.
© SCHÖNER WOHNEN-Kollektion

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