Artikelinhalt
- Der Gemütlichkeits-Faktor: die Wirkung von Kissen im Raum
- Kissen richtig kombinieren: die Farben des Raumes aufgreifen
- Layering Look: Kissen in unterschiedlichen Formen und Größen kombinieren
- Kissen mit Mustern richtig kombinieren
- Mustermix für Anfänger
- Muxtermix für Fortgeschrittene
- Kissen aus unterschiedlichen Stoffen und Materialien kombinieren
- Wie viele Kissen braucht es zum Dekorieren?
- Mit Kissen saisonale Hingucker kreieren
Der Gemütlichkeits-Faktor: die Wirkung von Kissen im Raum
Kissen sind wunderbare Weichmacher für jedes Wohn- oder Schlafzimmer, in dem es kuschelig und bequem werden soll. Durch die große Auswahl an unterschiedlichen Größen, Formen, Materialien und Stilen gibt es wohl kein anderes Wohnaccessoire, das so vielseitig eingesetzt werden kann wie das Kissen. Ob als Deko auf der Couch oder am Betthaupt – Kissen komplettieren den Look und sind das Sahnehäubchen einer Einrichtung. Und da neue Kissen häufiger – und ganz im Gegensatz zu einem neuen Sofa – ins Budget passen, dürfen sie regelmäßig für neue Akzente in der Wohnung sorgen.
Kissen richtig kombinieren: die Farben des Raumes aufgreifen
Kombinieren Sie Ihre Dekokissen so miteinander, dass sie zum Farbkonzept des Raumes passen. Der Effekt: Alles wirkt wie aus einem Guss und das Wohnzimmer macht einen harmonischen Eindruck. Meistens dominieren nur ein, zwei Töne einen Raum, die es aufzugreifen gilt. Die richtige Balance ist dann gefunden, wenn die Wandfarbe Ton in Ton mit den Möbeln und Accessoires korrespondiert.
Dominiert der Raum eher von dunklen Tönen, wirkt die Einrichtung in sich geschlossen, fast höhlenartig und strahlt optisch Ruhe aus. Hier können wenige kräftig farbige oder kontrastierende Accessoires lebendige Akzente setzen – mit anderen Worten: Perfekt für das Dekorieren mit Kissen! Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Farben und Mustern – aus der Reihe tanzen ist erlaubt.
Sie werden schnell bemerken, welch unterschiedliche Stimmungen ein und derselbe Raum hierbei hervorrufen kann. Je dunkler und zurückgenommener die allgemeine Einrichtung ist, desto mehr kommen die Farben der Kissen zum Leuchten. Damit der Raum trotz aller Experimentierfreude ausgewogen bleibt und Geborgenheit ausstrahlt, sollten starke Farbkontraste nie "schreien", sondern Wertigkeit vermitteln.
Layering Look: Kissen in unterschiedlichen Formen und Größen kombinieren
Ob groß und raumgreifend oder platzsparend klein, rund, quadratisch, kuschelweich oder formstabil – unterschiedliche Kissen hauchen der Einrichtung neues Leben ein. Beim lässigen Layering Look werden mehrere Kissen über- oder voreinander arrangiert. Durch die Kombination aus verschiedenen Materialien, Formen und Größen entsteht ein spannendes Gesamtbild, das einladend und wohnlich zugleich wirkt.
Platzieren Sie hierfür große Kissen am besten im Hintergrund, zum Beispiel am Betthaupt oder der Rückenwand des Sofas. Kleinere Dekokissen werden mittig und weiter vorne drapiert. Das Statement Piece in Ihrem Arrangement, zum Beispiel ein rundes oder gemustertes Kissen, positionieren Sie ganz vorne und setzen es so besonders in Szene.
Tipp: Sie sind sich bei der Wahl der richtigen Farben unschlüssig? Die sogenannte "60/30/10-Regel“ (= 60 % Hauptfarbe, 30 % Sekundärfarbe, 10 % Akzentfarbe) kann helfen – verwenden Sie bei den größten Kissen die neutralsten und bei den kleinsten die intensivsten Farben. Bei mittleren Größen wählen Sie Nuancen aus den passenden Sekundärfarben wie Grün, Violett oder Orange.
Kissen mit Mustern richtig kombinieren
Muster geben einem Raum Charakter und bringen Bewegung und Spannung in die Einrichtung – denn je nach gewähltem Stil versetzen sie uns wahlweise in ein französisches Landhaus, eine skandinavische Hütte oder auf einen orientalischen Basar. Ein paar Spielregeln gilt es zu beachten, denn gemusterte Kissen können das Gesamtbild schnell überladen, wenn sie zu wild kombiniert werden. Achten Sie deshalb bei unterschiedlichen Prints auf ein gemeinsames Oberthema, wie zum Beispiel Blockstreifen oder Ethno-Look – so können die Kissen variieren, besitzen aber ähnliche Muster und damit eine optische Klammer.
Mustermix für Anfänger
Wem noch etwas Mut zu Mustern fehlt, beginnt mit einem sehr kleinen, repetitiven Muster. Aus der Entfernung wirken diese Kissen beinahe einfarbig und sind nicht so dominant wie große, auffällige Prints. Alternativ können Sie auch zu Kissen mit einer Uni- und einer Musterseite greifen – das lässt Luft zum vorsichtigen Herantasten und schafft die Möglichkeit zum schnellen Umstyling. Am Anfang sind drei Kissen ein guter Start: Zu einem gemusterten Stück kombinieren Sie zwei farblich passende Uni-Modelle. Peu à peu können weitere Dekokissen ergänzt werden.
Muxtermix für Fortgeschrittene
Ein textile Mustermischung der Extraklasse ist dann gelungen, wenn sowohl markantere als auch dezentere Muster gut miteinander harmonieren und aus einer gemeinsamen Farbfamilie stammen. Als generelle Faustregel gilt: je wilder die Muster, desto einheitlicher sollten die Farben sein – und umgekehrt: je bunter die Kissen, desto ruhiger die aufgegriffenen Muster. Wer sich unsicher ist, beginnt mit einem gemusterten Kissen und kombiniert es mit mehreren einfarbigen Kissen aus derselben Farbfamilie oder in neutralen Farben. Deko-Tipp: Fest bezogene Möbel wie Polsterbetten oder Sofas sollten beim Dekorieren des Raumes den Ton angeben – neutrale Farben wie Grau, Weiß und Beige oder die persönliche Lieblingsfarbe sind hierfür ideal.
Kissen aus unterschiedlichen Stoffen und Materialien kombinieren
Trauen Sie sich, verschiedene Strukturen zu mixen. Grober Strick passt gut zu Leinen, Samt glänzt neben matter Baumwolle besonders schön. Auch bei dieser Art der Kombination gilt es, einen roten Faden im Kopf zu haben. Wenn alle Kissen aus der gleichen Farbwelt stammen oder ähnlich gemustert sind, gesellen sich verschiedene Stoffe wie Samt, Wolle und Baumwolle gerne zu Seide oder Fell. Kombinieren Sie auch mal bewusst leichtere mit schweren Texturen – die verschiedenen Oberflächen machen die textile Wohnlandschaft besonders aufregend und einladend.
Kissen auf einem Sofa dekorieren: drei Tipps
- Je zurückhaltender und neutraler die Farbe der Couch, desto mehr Farbe dürfen Sie bei den Sofakissen ins Spiel bringen. So vertragen besonders weiße oder graue Sofas bunte Kissen.
- Setzen Sie bei den Kissenfarben auf Nuancen, die zur Farbfamilie des Raumes passen, aber im Kontrast zum Sofa stehen. So werden sie perfekt in Szene gesetzt.
- Bei monochromem Styling mit Accessoires und Mobiliar im harmonischen All-over-Look sind Kissen in aufregenden Texturen eine schöne Ergänzung.
Kissen auf einem Bett dekorieren: drei Tipps
- Wählen Sie Kissen, die als Basics zu allem passen. Neutrale Farben sind erste Wahl, damit das Schlafzimmer ein Ruhepol bleibt. Das ein oder andere ausgefallene Stück darf dann auch dabei sein.
- Bei der Anordnung gilt: Symmetrie schafft Ästhetik. Der Layering Look mit mehreren Schichten wirkt auch im Schlafzimmer einladend.
- Je kräftiger und intensiver die Farben und Muster der Kopfkissen und Bettwäsche sind, desto neutraler sollte die Farbgebung des Bettes sein. Helle Holzmöbel sind hierfür ideal.
Wie viele Kissen braucht es zum Dekorieren?
Natürlich können Sie so viele Kissen auf Couch oder Bett arrangieren, wie Sie möchten. Drei Kissen sind ein guter Start, mehr geht aber immer. Ein Arrangement aus mehreren Kissen in ungerader Anzahl wirkt dabei eher aufgeräumt und traditionell und passt beispielsweise gut zum Landhaus-Stil. Wenn Sie sich für eine ungerade Anzahl an Kissen entscheiden, wirkt die Komposition etwas lässiger und moderner. Tipp: Die unmittelbare Nähe zur Kissenkombination sollte optisch ruhiger gestaltet sein, damit das kuschelige Arrangement richtig wirken kann.
Mit Kissen saisonale Hingucker kreieren
Kissen bieten sich ideal an, um die Einrichtung passend zur jeweiligen Jahreszeit zu dekorieren oder angesagte Farbtrends in der Dekoration aufzunehmen. Lassen Sie sich von Ihrem Geschmack leiten. Florale Prints und helle, pastellige Nuancen sind besonders für den Frühling und Sommer geeignet. Materialien wie Leinen oder Jute passen zu den angenehmen Temperaturen. In den kälteren Jahreszeiten wirken dunklere Farben wie Erdtöne sowie kräftige Beeren-, Orange- und Blautöne besonders einladend. Jetzt dürfen auch wieder dicke Strickplaids und Kuschelkissen aus Samt auf Sofa, Bett & Co. drapiert werden.