Wissenswertes rund ums Töpferhandwerk, Geschirr und Keramik
Ton
Das in der Erdkruste natürlich vor-kommende Material besteht vor allem aus Tonmineralteilchen und kann oberflächennah abgebaut werden. Bei ausreichendem Wassergehalt ist es plastisch verformbar. Getrocknet oder im Ofen gebrannt wird Ton spröde beziehungsweise fest und hart.
Steinzeug
Keramische Masse, deren Scherben beim Brand dicht brennt, wird als Steinzeug bezeichnet. Das Ausgangsmaterial ist Tonerde mit hoher Reinheit und hohem Aluminiumoxidanteil. Es wurde schon vor über 1000 Jahren in China und Japan hergestellt, in Deutschland um 1300 in Siegburg ent-wickelt. Steinzeug ist auch ohne Glasur wasserundurchlässig.
Steingut
Bestehend aus Ton, Quarz und Feldspat, ist es in der Herstellung kostengünstig und wird in die Keramikklasse "Irdengut“ eingestuft. Das bedeutet, es "versintert“ (verfestigt) nicht so stark. Daher ist Steingut nicht wasserdicht und braucht beispielsweise als Vase unbedingt eine Glasur.
Terracotta
Der Begriff kommt aus dem Italienischen und steht wörtlich für "gekochte Erde“. Sie wird aus eisenhaltigem rotem, aber auch kalkhaltigem gelblichem Ton hergestellt und war schon in der Antike weit verbreitet.
Glasuren
Keramikglasuren sind komplexe Mischungen, die sich an die Keramik anschmelzen, wenn sie in einem Ofen bei hoher Temperatur gebrannt werden. Sie dienen der Dekoration und als verdichtender Schutz vor Wasser und Abnutzung.
Porzellan
Das "weiße Gold“ ist ein feinkeramisches Erzeugnis mit dichtem, porenfreiem, dünnem Scherben. Es wird aus einem Gemisch von Kaolin (Porzellanerde und Porzellanton), Feldspat und Quarz hergestellt.