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Blühende Zimmerpflanzen – unsere Top 10

Orchideen-Topf mit Selbstbewässerung auf einer Bank
Die Orchidee gilt als die Königin der blühenden Zimmerpflanzen.
© Eva Solo
So manche Zimmerpflanze kann mehr, als nur Grün ins Haus zu holen. Diese blühenden Exemplare sorgen mit ihren Blüten auch drinnen für ein farbenfrohes Spektakel. Hier kommen unsere zehn Favoriten.

Artikelinhalt

Azalee (Rhododendron simsii)

Azalee, Zimmerazalee, Topfazalee (Rhododendron simsii, Rhododendron indicum
© Adobe Stock / Дарья Герасимова

Kaum eine Zimmerpflanze bietet so viel Blütenpracht in den Herbst- und Wintermonaten wie die Azalee. Sie stammt ursprünglich aus Asien, dort wächst das Blühwunder an eher kühlen Bergwäldern. Als Topf-Azalee erfreut sie uns auf der Fensterbank oder an einem anderen relativ hellen und kühlen Standort in der Wohnung.

Flamingoblume (Anthurium andraeanum)

Flamingoblume (Anthurium spec.) Anthurie
© Colourbox / praisaeng

Mit ihrer dekorativen Blüte erinnert sie optisch an das beliebte Einblatt, doch reicht ihre Farbpalette über reines Weiß hinaus: Von Rosa und Pink bis zu tiefem Rot ist alles dabei. Wahrscheinlich wird sie aus diesem Grund auch Flamingopflanze genannt. Überall, wo viel Elektrosmog herrscht, wirkt diese Zimmerpflanze wahre Wunder: Als eine der effektivsten Luftreiniger unter den Pflanzen filtert sie zuverlässig Ammoniak, Formaldehyd, Toluol und Xylol aus der Raumluft. Doch dafür ist die Flamingoblume sehr anspruchsvoll in der Pflege und gedeiht nur bei mindestens 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Außerdem sind ihre Blätter giftig. Tragen Sie deshalb immer Handschuhe, wenn Sie sie berühren.

Flammendes Käthchen / Kalanchoë

Flammendes Käthchen (Kalanchoë)
© Colourbox

Das Flammende Käthchen, deren rot-pinkleuchtende Blüten tatsächlich an kleine Flammen erinnern, stammt ursprünglich aus den warmen, trockenen Gefilden Afrikas und Asiens. In Kenia wächst sie beispielsweise am Wegesrand und kann dort über längere Zeiträume ohne Regen gut auskommen. Als Wildpflanze wird sie bis zu 35 cm groß und ist sehr trockenresistent. Diese positiven Eigenschaften haben sich Züchter:innen zunutze gemacht und Kalanchoës in den schönsten Farben gekreuzt und entstehen lassen. Es gibt sogar Mini-Sorten, die nicht höher als 10 cm wachsen. Mittlerweile sind auch rosafarbene, orangene, weißblühende und gemischtfarbige Flammende Käthchen erhältlich. Ein besonderes Plus ist ihre Blütezeit: Kalanchoës sind winterblühend und erfreuen uns in der grauen Jahreszeit mit ihren leuchtenden Farben. Zudem vertragen sie gut unsere trockene Heizungsluft in den Wintermonaten.

Sukkulenten angeordnet auf einem Couchtisch neben einem Sofa
SCHÖNER WOHNEN

Orchidee (Orchidaceae)

Orchidee Weiße Phalaenopsis
© SCHÖNER WOHNEN

Eine der beliebtesten blühenden Zimmerpflanzen ist die grazile Orchidee. Mit ihrem Hang zur Extravaganz ist sie überall ein dekorativer Blickfang. Ob als imposante Solistin oder als Teil eines prachtvollen Arrangements – die zeitlose Orchidee macht immer eine gute Figur. Es gibt sie in einer Vielzahl an Blütenfarben und -formen. In Sachen Standort mag es die Exotin am liebsten hell ohne direkte Sonne.

Friedenslilie / Einblatt (Spathiphyllum)

Einblatt Spathiphyllum
© Adobe Stock / georgina198

Dunkelgrüne Blätter und weiße, dekorative Kelchblüten sind das Erkennungszeichen dieser Zimmerpflanze: Die Friedenslilie, auch Einblatt genannt, kann je nach Sorte bis zu 80 cm hoch wachsen. Am beliebtesten sind die Arten Spathipyhllum floribundum (Große Blattfahne) und Spathiphyllum wallisii (Kleine Blattfahne). Ursprünglich in den Tropen beheimatet schätzt sie einen warmen, hellen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum)
© Colourbox

Wer sich über die Herbst- und Wintermonate ein wenig Farbe ins Haus holen will, der ist mit dem Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) gut beraten. Das Zimmer-Alpenveilchen bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonne mit Temperaturen zwischen 15 bis 20 Grad. Halten Sie das Substrat stetig feucht. Tipp: Stellen Sie keine Obstschale in Pflanzennähe. Durch das Reifegas Ethylen verwelken die Blüten schneller.

Begonie (Begonia)

Begonie
© Adobe Stock / tundephoto

Begoniengewächse sind rund um den Erdball von den Suptropen bis zu den Tropen heimisch. Hauptsächlich kommen sie in Brasilien und in China vor – je nach Art (etwa 900) mal krautig wachsend oder auch strauchig bis zu drei Meter hoch. So groß kennen die meisten ihre Begonie jedoch nicht. In Deutschland werden Begonien in zwei verschiedenen Formen kultiviert: als Blattbegonie fürs Zimmer und als Blütenbegonie für den Balkonkasten, den Kübel oder das Beet. Die Zimmerbegonie gedeiht mehrjährig und wechselt ihr Blattkleid im Laufe des Vegetationszyklus. Die Begonien-Arten, die wir im Freiland pflanzen, können auch im Winter draußen belassen werden, überleben aber einen starken Frost ungeschützt nicht.

Bromelie (Bromeliaceae)

Bromelie (Bromeliaceae) in verschiedenen Entwicklungsstadien auf einem hellen Esstisch in einem Wintergarten
Bromelie (Bromeliaceae)
© Pflanzenfreude.de

Bunte Blüten, ein krautiger Wuchs und skurrile Blatt- sowie Blütenformen – bei so vielen optischen Besonderheiten kommt man so schnell an der Bromelie nicht vorbei. Zwar ist sie noch noch nicht so verbreitet wie Gummibaum, Aloe Vera & Co., doch ihr Spitzname "Anti-Schnarchpflanze" verrät bereits einen beliebten Einsatzort dieser Exotin: das Schlafzimmer. Schadstoffe wie Benzol und Formaldehyd sowie andere Feinstaubpartikel werden von den Wurzeln dieser Pflanze in sauberen Sauerstoff umgewandelt. Nachts gibt sie Sauerstoff an die Umgebung ab.

Usambaraveilchen

Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) Blüte blau
© COLOURBOX / ChrWeiss

Das immergrüne Usambaraveilchen – auch Saintpaulia genannt – gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und erfreut uns bei richtiger Pflege das ganze Jahr über mit seiner Blütenpracht. Ihren deutschen Namen erhielt die Pflanze übrigens in Anlehnung an die Usambara Berge in ihrer Heimat Tansania. Es gibt weit mehr als nur die üblichen veilchenförmigen und -farbigen Blüten. Mittlerweile existieren unzählige Züchtungen, die rosafarbene, weiße, grüne, hellviolette und panaschierte (gefleckt und mehrfarbige) sowie gekräuselte Blüten hervorgebracht haben. In den USA und in Russland ist das Züchtungsinteresse besonders groß und die Zimmerpflanze sehr beliebt.

Amaryllis (Hippeastrum)

Amaryllis (Hippeastrum spec.)
© Adobe Stock / sergio51143

Eine Amaryllis – auch Ritterstern genannt, aber nicht zu verwechseln mit Rittersporn – gehört für viele in der Weihnachtszeit als Blumenschmuck einfach dazu. Aus gutem Grund, setzen die trichterförmigen Blüten, die sich ab Dezember öffnen, doch schöne Farbakzente in der kalten Jahreshälfte. Ganz typisch für die Amaryllis ist eine rote Blütenfarbe. In den letzten Jahren kamen auch noch Varianten in Rosa, Weiß und Gelb dazu. Wer ein besonders intensives Blüherlebnis sucht, der sollte auf die zweifarbige Sorte 'Baby-Star' zurückgreifen. Sie gehört zur Art Hippeastrum gracilis, die pro Zwiebel zwei bis drei Triebe mit je vier kleinen Blüten ausbildet und zwischen 35 und 60 cm groß wird. Besonders attraktiv wirkt sie, wenn sie zusammen mit zwei weiteren in einer Gruppe gepflanzt wird. Dann haben Sie in der Winterzeit ein leuchtendes Blumenmeer in Haus oder Wohnung. Und mit der richtigen Pflege können Sie die Pracht auch lange erhalten. In der Blühphase düngen Sie daher am besten wöchentlich mit Zimmerpflanzen-Flüssigdünger, das versorgt die Amaryllis mit Nährstoffen.

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