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Beliebte Zimmerpflanzen: Welche ist Ihr Favorit?

Amaryllis, Orchidee & Alpenveilchen in verschiedenen Vasen
Drei der beliebtesten Zimmerpflanzen: Amaryllis, Orchideen und Alpenveilchen.
© Janne Peters
Geschmäcker sind auch in Sachen Zimmerpflanzen verschieden, und dennoch gibt es immer wieder Arten, auf die sich sehr viele einigen können. Das sind die beliebtesten Zimmerpflanzen.

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Glücksfeder

Glücksfeder - Zamioculcas
© Adobe Stock / Photographee.eu

Sie sind auf der Suche nach einer nahezu unverwüstlichen Pflanze? Dann liegen Sie bei der Glücksfeder (Zamioculcas) goldrichtig! Nicht nur, dass sie für dunkle Ecken ein echter Glücksfall ist und ihre Blätter weiterhin saftig dunkelgrün glänzen, sie akzeptiert auch trockene Büroluft oder eine feuchte Badzimmeratmosphäre. Entfernen Sie gelegentlich den Staub auf ihren Blättern und gießen Sie sie alle paar Wochen – mehr müssen Sie wirklich nicht tun.

Gummibaum

Gummibaum in einem weiß-gelb dekorierten Schlafzimmer
Der Gummibaum (Ficus elastica) ist eine sehr pflegeleichte Zimmerpflanze.
© Adobe Stock / bulashenko

Der Gummibaum gehört zu den Comeback-Pflanzen des Jahrzehnts. Besonders beliebt war die Zimmerpflanze schon im vergangenen Jahrhundert, als deutsche Wohnzimmer noch im Wirtschaftsaufschwung-Stil und mit Nierentischen eingerichtet waren. Die Rückkehr des Gummibaums ist aber durchaus berechtigt. Er gehört mit seinen großen, glänzenden Blättern nämlich nicht nur zu den sehr attraktiven Zimmerpflanzen, sondern ist zudem auch sehr unkompliziert. Ursprünglich stammt er aus den Subtropen, wo er sich auf anderen Urwaldbäumen epiphytisch ansiedelt. Im hellen Halbschatten fühlt er sich daher am wohlsten. Dann bildet er auch Luftwurzeln aus, die sich um andere Bäume wickeln und sie zum Teil erwürgen. Aus diesem Grund lautet der Zweitname des Gummibaums auch Würgerfeige. Feige deshalb, weil der Gummibaum ein Ficus ist, also ein Feigengewächs. Bildet Ihr Gummibaum zu Hause ebenfalls Luftwurzeln, können Sie sich freuen. Das bedeutet nämlich, dass er optimal versorgt ist.

Geldbaum

Geldbaum in einem grauen Topf vor heller Wand
© Adobe Stock / Natalia Klenova

Den Namen "Geldbaum“ (auch "Glücksbaum“ oder "Pfennigbaum“) verdankt diese trendige Zimmerpflanze ihren münzartig geformten Blättern. In China gilt sie deshalb auch als Symbol für Reichtum und ist ein beliebter Glücksbringer. Damit Ihr Geldbaum nicht eingeht und Sie damit womöglich in den Ruin treibt, sollten Sie ihm einen sonnigen bis halbschattigen Fensterplatz gönnen und nur selten gießen. Wie jede andere Sukkulente auch, kann der Geldbaum viel Wasser speichern, sodass Sie das Granulat über mehrere Tage austrocknen lassen können.

Orchideen

Die Orchidee gehört seit etlichen Jahren fest auf die Fensterbank eines jeden Zimmerpflanzenliebhabers. Und das aus gutem Grund: Die Pflanzenfamilie ist enorm vielfältig und verfügt wie kaum eine andere über rund 1.000 Gattungen mit insgesamt bis zu 30.000 Arten! Die Orchideengewächse werden mit ihrer üppigen Blütenblattvielfalt, der gleichzeitigen Pflegeleichtigkeit und der langen Blütendauer von 4 bis 8 Wochen und mehr zurecht als Königin der Blumen bezeichnet. Orchideen sind in ihrer Vielfalt kaum zu übertreffen. Farben, Formen und Nährstoffaufnahme-Techniken sind einzigartig bei den Orchideenarten. Neben der Systematisierung in Gattungen, Arten und Sorten, lässt sich auch eine ganz pragmatische Einteilung vornehmen: Die Familie der Orchideen (Orchidaceae) lässt sich grundsätzlich in Zimmerorchideen und Freilandorchideen unterscheiden.

Kakteen

Kakteen in verschiedenen Größen und Töpfen
Kakteen (Cactaceae)
© Adobe Stock / House Plants Society/Stocksy

Schon die Comedian Harmonists wussten um den besonderen Charme dieser Überlebenskünstler, als sie einem "kleinen grünen Kaktus" eines ihrer Lieder widmeten. Die pflegeleichten Zimmerpflanzen überstehen beeindruckend lange ohne Wasser und können sogar ihr eigenes Gewicht an Feuchtigkeit aufnehmen. Auch beim Standort und in der Pflege sind sie wenig anspruchsvoll. Abgesehen davon macht ihr bizarres Aussehen Kakteen zu einem besonderen Hingucker in Wohnzimmer, Büro und anderen Räumen.

Drachenbaum

Drachenbaum (Dracaena spec.)
© Colourbox / Phanuwat Nandee

Der Drachenbaum (Dracaena) ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen – und auch in vielen Büros ist er kaum wegzudenken. So kennen viele die oft als Hochstamm angebotenen Bäumchen mit ihren sehr schmalen und schwerförmigen Blättern (Dracaena marginata) oder die etwas breitblättrigere dunkelgrüne Art (Dracaena massangeana) mit dem hellgrünen mittleren Blattstreifen. Der Name "Drachenbaum" ist jedoch den wenigsten geläufig. Wobei er auch noch doppelt falsch ist: Erstens sind Drachenbäume keine Bäume, da ihnen das Breitenwachstum fehlt und sie wie die Yucca zur Familie der Spargelgewächse gehören, zweitens gibt es nicht den einen Drachenbaum – da es sich um eine ganze Unterfamilie mit vielen Arten und vielfältigen Erscheinungsformen handelt. Typisch sind für alle Drachenbäume jedoch ihre längst gestreiften Blätter und Blattränder, die grün, weiß und auch rötlich gefärbt sein können.

Grünlilie

Grünlilie (Chlorophytum comosum)
© Adobe Stock / Imago1956rs

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist eine echte Retropflanze! Schon in den 70er- und 80er-Jahren äußerst beliebt, dann lange Zeit als "Beamtengras" verschrien, erfreut sich die Blattschmuckpflanze heute wieder einer großen Anhängerschaft. Zimmerpflanzen sind derzeit wieder im Kommen, weil sie nicht nur eine Wohltat fürs Auge sind und in Innenräumen Sauerstoff liefern, sondern auch zum Teil gute Luftreiniger sind. Die Grünlilie ist eine von ihnen. Im Englischen heißt sie übrigens Spinnenpflanze (spider plant) und der Name umschreibt anschaulich ihr Aussehen. Sie wächst mit langen schmalen Blättern, die je nach Sorte mal mehr grün als weiß längsgestreift sind.

Monstera, Fensterblatt

Monstera / Fensterblatt (Monstera spec.) Pflanze im Wohnzimmer
© Adobe Stock / Leonid

Monströs groß kann die Monstera werden und daher stammt wahrscheinlich auch ihr Name. In ihrer ursprünglichen Heimat, den südamerikanischen Regenwäldern, klettert die Pflanze vorwiegend an Urwaldriesen empor. Das können auch schon mal 20 Meter in die Höhe sein. Bei uns im Kübel kommt sie immer noch an die drei Meter. Dennoch ist die Monstera, zu deutsch Fensterblatt, eine pflegeleichte Kübelpflanze, die auch dunklere Ecken im Haus nicht übel nimmt. Tendenziell ist ein halbschattiger Platz aber vorzuziehen. Eine direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Monstera jedoch nicht und reagiert dann mit braunen Blättern. Früher zählte das Fensterblatt noch zur Gattung der Philodendron (Baumfreund). Heutzutage gehört die Monstera einer eigenen Gattung mit vielen Arten und Unterarten an wie beispielweise die Varietät variegata mit panaschierten, also weiß-grün gefleckten Blättern. Als Zimmerpflanze war sie schon mal in den 50er- und 70er-Jahren eine beliebte Trendpflanze und schmückte fast jedes Wohnzimmer und Büro. Jetzt ist sie mit ihren großen, gelochten Blättern zurück. Gern wird die Pflanze mittlerweile auch für die Vase verwendet.

Bogenhanf

Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
© Adobe Stock / Leonid

Grüne Zimmerpflanzen sind in den vergangenen Jahren immer öfter bei uns eingezogen. Zu den beliebten Sukkulenten – also Wasser speichernden Pflanzen – gehört auch der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata), der auf den ersten Blick nur aus seinen steil nach oben gerichteten, schwertförmigen Blättern zu bestehen scheint. Die meiste Zeit stimmt das auch, doch er kann auch fedrig-weiße, stark süßlich duftende Blüten ausbilden, wenn auch eher selten. So wird aus der reinen Blattschmuckpflanze eine exotische Blütenschau. Aber Achtung während der Bogenhanf-Blüte: Einige Sorten scheiden dabei zuckrige Wassertropfen ab. Gerade bei empfindlichen Böden oder Oberflächen kann das zu unschönen Flecken führen.

Birkenfeige

Durch ihre zahlreichen Blätter verwandelt die Birkenfeige nicht nur Kohlendioxid in frischen Sauerstoff. Sie reduziert auch Schadstoffe wie Xylole, Toluole und Formaldehyd, welche häufig in Klebern, Acrylfarben und Lacken enthalten sind. Nur eines sollte man beim Einzug der Birkenfeige ins Schlafzimmer bedenken: Sie ist nichts für Allergiker:innen. Die Allergene der Birkenfeige sind sowohl im Pflanzensaft als auch auf den Blättern zu finden. So fördern Staub im Schlafzimmer und Teppichböden allergische Reaktionen durch die Birkenfeige. Ein regelmäßiges Staubsaugen oder -wischen ist daher sinnvoll.

Efeutute

Intensiv grün und wuchsfreudig – so kennen viele die Hänge- und Kletterpflanze Efeutute (Epipremnum pinnatum). An ihren typisch herzförmigen grünen Blättern ist die rankende Zimmerpflanze besonders leicht zu erkennen. In ihrer tropischen Heimat bildet sie nach Jahren sogar noch weiße, kolbenförmige Blüten aus, was bei uns jedoch eher die Ausnahme ist. Das mindert jedoch nicht ihre Beliebtheit: So findet sich die Efeutute hängend als grüne Dekoration im Wohn- oder Schlafzimmer, zur Luftreinigung im Büro oder als Hydrokultur im Aquarium. Die Efeutute wurde von der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA sogar als besonders ideale Zimmerpflanze empfohlen: Sie erhöht nicht nur die Luftfeuchtigkeit dank der relativ großen Blätter, sondern filtert auch noch viele Schadstoffe aus der Atemluft. Weltweit sind 15 verschiedene Arten bekannt – wobei die Goldene Efeutute (Epipremnum aureum) besonders beliebt ist, die apfelgrüne Blätter besitzt.

Alpenveilchen

Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum)
© Colourbox

Wer sich über die Herbst- und Wintermonate ein wenig Farbe ins Haus holen will, der ist mit dem Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) gut beraten. Es gehört zur Gattung der Cyclamen. Hierzu zählen auch attraktive Alpenveilchen-Arten für den Garten wie das winterharte Herbstalpenveilchen (Cyclamen hederifolium) oder das Frühlingsalpenveilchen (Cyclamen coum). Während seiner Blütezeit – also je nach Sorte im Zeitraum von August bis März – sollten Sie das Zimmer-Alpenveilchen alle zwei Wochen mit Blühpflanzendünger versorgen und die Erde stetig feucht halten. Ist die Blüte vorbei, beginnt die Ruhephase der Pflanze, in der nur mäßig gegossen und gar nicht gedüngt wird. Verblühte oder verwelkte Blüten werden mitsamt dem Stiel ausgebrochen, das verhindert Schimmelbildung und Wurzelfäule.

Korbmarante

Korbmarante (Calathea) in weißem Topf auf Ledersofa
Die ungiftige Korbmarante eignet sich sehr gut für einen Tier-Haushalt.
© Adobe Stock / Phubes

Mehr als nur eine coole Zimmerpflanze: Mit einer Korbmarante holen Sie sich eine grüne Lunge ins Haus, die nicht nur luftreinigende Eigenschaften besitzt, sondern durch ihre schöne Blattzeichnung eine wahre Augenweide ist. Von rund über oval bis hin zu lanzettlich gibt es die Korbmarante in vielen verschiedenen Looks. Wer ihr ein Zuhause bietet, darf sich über ihr gelegentliches Rascheln nicht erschrecken lassen: Die Korbmarante hat einen einzigartigen Tag- und Nachtrhythmus, bei dem sie im Dunkeln die Blätter schließt und sie am Morgen wieder entfaltet. Tipp: Je bunter die Blätter, desto mehr Licht benötigt die Korbmarante. Pralle Sonne ist zu vermeiden, ebenso wie ein zu dunkler Standort.

Elefantenfuß

Elefantenfuß Pflanze Beaucarnea
© Adobe Stock / Szabolcs

In seiner eigentlichen Heimat in Mexiko wird der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) baumhoch. Damit er sich auch in Ihren Räumlichkeiten wohlfühlt, braucht er nicht viel. Ganz egal, ob hell und lichtarm, der Elefantenfuß verträgt alle Lichtkonzepte, nur eine direkte Sonneneinstrahlung schadet seinen Blättern. Der Elefantenfuß braucht reichlich Wasser – tauchen Sie den Erdballen ein bis zwei Mal wöchentlich bis sich die Erde vollgesaut hat.

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