Gibt es ein Patentrezept, das Räume sofort gemütlicher macht?
Ein Rezept vielleicht nicht, aber viele gute Zutaten: Echte Wohlfühlatmosphäre hat viel mehr damit zu tun, wie wir uns einrichten, als womit wir uns einrichten. Ein persönlicher Mix aus mehreren Stilen, natürliche, echte Materialien und gut orchestriertes Licht führen vielleicht nicht zur durchgestylten Hochglanz-Wohnung, bewirken aber, dass ein Raum vor Behagen zu summen beginnt, anstatt in Schönheit zu erstarren.
Die Zutaten für eine gemütlich eingerichtete und dekorierte Wohnung
So wichtig wie Backpulver und Ei im Kuchen sind Kissen, Teppiche, Wolldecken für ein gemütliches Zuhause. Ohne schöne Möbelstoffe, Vorhänge und Plaids geht das Konzept von einem rundum gelungenen Raum nicht auf. Sie haben nicht nur eine optische Wirkung, sondern dämmen Geräusche und sorgen allgemein dafür, dass sich ein Raum "dichter“ anfühlt. Ein dicker Samtvorhang wirkt dabei natürlich anders als eine Gardine aus einem leichten, luftigen Stoff.
Optische Verbindungen schaffen
Auch die Größe hat einen ganz entscheidenden Einfluss darauf, wie stark seine Struktur wahrgenommen wird: Ein dicker, grober Wollteppich bringt mehr Wärme in die Einrichtung als ein einzelnes Kissen aus dem Material. Schön ist es, wenn die verschiedenen Elemente eine optische Verbindung haben. Das kann ein ähnlicher Farbton sein, der sich auf Lampenschirmen und Accessoires fortsetzt, ein wiederkehrendes Material, etwa Samt oder grobe Wolle, oder ein Muster, das hier und da wieder auftaucht.
Und welche Rolle spielt Licht für die Gemütlichkeit?
Die unangefochtene Hauptrolle! Ob ein Raum als warm und einladend oder als kühl und abweisend empfunden wird, hängt von der Lichtstimmung ab, man denke nur an den Behandlungsraum beim Zahnarzt oder das eigene Lieblingsrestaurant. Das Gute: Mit gezielt gesetzter Beleuchtung aus künstlichen Lichtquellen können Sie selbst die Regie übernehmen, hervorheben, was Ihnen gefällt, und ablenken von Bereichen, die nicht optimal sind – und damit Gemütlichkeit in der Wohnung erzeugen.
Schatten schafft gemütliche Ecken in der Wohnung
Wichtig für gutes Licht sind mehrere Leuchten, deren einzelne Lichtkegel sich hier und da überschneiden und die auch Schatten zulassen. Die berühmte Deckenleuchte, die in jedem Grundriss als Erstes (und oft als Einziges) vorgegeben ist, bietet tatsächlich nicht viel mehr als ein Orientierungslicht und erzeugt einen zweidimensionalen Lichtteppich. Viel effektiver sind Steh-, Tisch-, Pendel- und Wandleuchten, mit denen Sie direktes (punktuelles) und indirektes (diffuses) Licht kombinieren. Und nicht vergessen: das passende Leuchtmittel. Für eine gute Lichtatmosphäre empfiehlt sich eine energiesparende, dimmbare LED-Lampe mit warmweißer Lichttemperatur.
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