Moderne Gläser in schönem Design: Bilder & Ideen

Gläser in stilvollem Design

Wein, Bier, Champagner: Bei einem guten Gastgeber sind die Gläser niemals leer. Aber nicht nur, was wir trinken, auch, woraus wir trinken, ist eine Frage des Geschmacks.

von Jan Kahl und Kiki Ahlers

Ein Rotwein-, Wasser- sowie Schnapsglas von Broste Copenhagen mit dunkelgelbem Farbverlauf auf einer schmalen Fensterbank — Gläser von Broste Copenhagen

Für alle Weine, Biere und Drinks gibt es ein spezielles Glas – aber wer hat so viel Platz? Auf den folgenden sechs Seiten zeigen wir die wichtigsten Gläserarten, in denen sich alles servieren lässt – vom Apéro bis zum Digestif. Denn der Aperol Spritz leuchtet auch im Wasserglas, und mancher Craftbeer-Fan trinkt sein IPA lieber aus dem Weinglas. Im Tumbler macht die Zero-Promille-Alternative ordentlich was her. Piña Colada gefällig? Schmeckt auch aus der Bierflöte. Und ein cremiger Chardonnay entfaltet sich prima im Rotwein-, der knackige Pinot noir im schlanken Weißweinglas.

Auf dem Foto: ein Rotwein-, Wasser- sowie Schnapsglas von Broste Copenhagen mit dunkelgelbem Farbverlauf. Preis: ab 15 Euro.

Im SCHÖNER WOHNEN-Shop: Rotweinglas von Broste Copenhagen, Weißweinglas von Broste Copenhagen, Champagnerglas von Broste Copenhagen

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Ein stilvoll gedeckter Tisch mit verschiedenen Gläsern aus der "Prizma"-Serie von Zwiesel — Verschiedene Gläser aus der "Prizma"-Serie von Zwiesel

© Zwiesel

Kleine Kristallkunde
Warum manche schön klingen, andere eine Naht haben und einige blind werden.

Einfache Gläser werden aus den Naturstoffen Quarzsand, Soda, Kalk und Pottasche entweder handgezogen oder in Form geblasen. Für günstiges, industriell gefertigtes Pressglas wird ein Glastropfen in eine Form gepresst, zu erkennen an einer Naht, die dabei entsteht. Ist sie weggeschliffen, hilft eine Klangprobe: Handgemachtes Glas klingt nachhaltig beim Anstoßen. Den schönsten Sound und Glanz haben Kristallgläser. Ihre zusätzlichen Metalloxide erhöhen die Lichtbrechung. Werden sie geschliffen, funkeln sie wie ein Brillant. Nicht ganz so fein, aber etwas robuster ist Bleikristall.

Die Gläser kommen trüb aus der Spülmaschine? Dann ist nichts mehr zu retten, Korrosion hat die Oberfläche zerstört. Schuld sind zu hohe Temperaturen. Auch Kratzer durch aggressives weiches (!) Wasser und Reibung können in der Maschine entstehen. Abhilfe: Wasserhärte prüfen, Salz und Tabs richtig dosieren, maximal 45 Grad wählen, Gläser auf Abstand stellen und am Ende die Maschine öffnen, damit der Wasserdampf entweichen kann. Und dann heißt es: nachpolieren. Oder lieber doch per Hand spülen.

Frauenhände mit pinkem Nagellack polieren ein Weinglas — © Adobe Stock / Andrey Cherkasov

So klappt's mit dem Polieren

Ein schönes mundgeblasenes Glas und dann ist es fleckig oder flusig? So glänzt es wieder: Mit der einen Hälfte eines fusselfreien Tuchs aus Leinen den Stiel fassen, mit der anderen den Kelch von innen nach außen vorsichtig drehend reiben.

Dekantieren

Was ist dekantieren?
Damit ist das Umfüllen eines älteren Rotweins gemeint, um ihn von Rückständen zu befreien. Aber auch komplexere Rote oder reifere Weiße profitieren davon. Denn dabei wird Sauerstoff zugeführt, der den Aromen auf die Sprünge hilft. Dann spricht man übrigens von Karaffieren.

Darauf kommt es an
Dekanter fürs belüftende Karaffieren haben viel Volumen. Hierfür den Wein, ob weiß oder rot, schwungvoll umfüllen. Soll der Bodensatz zurückgehalten werden, besser langsam und vor einer Lichtquelle umgießen, um das Depot zu erkennen. Für reifere Rotweine darf der Dekanter gern schmaler sein, denn zu viel Luft tut ihnen nicht gut. Ideal für beides: "Macon" mit birnenförmigem Bauch, ca. 90 Euro, www.riedel.com