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Fenster putzen – ganz ohne Streifen

Fenster putzen mit dem Schwamm
© sablinstanislav / Adobe Stock
Klare Sache, dass Fenster reinigen nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen im Haushalt gehört. Aber mit der richtigen Putzmethode lassen sich Schmutz und Fett ohne großen Aufwand streifenfrei entfernen. Von altbewährten Hausmitteln bis zum Fensterputzroboter – wir haben Tipps für glasklaren Durchblick.

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Es ist zeitaufwendig, körperlich anstrengend und das Ergebnis selten befriedigend: Die Rede ist natürlich von Fenster putzen. Die gute Nachricht: Es gibt dafür viele Hausmittel, die ohne Chemie auskommen und das Portemonnaie schonen. Und mit der richtigen Technik verschwinden lästige Schlieren, Streifen und Kalkflecken (fast) wie von selbst.

Streifenfrei sauber: Diese Hausmittel helfen

  • Essig: Das altbewährte Hausmittel zum Entkalken von Haushaltsgeräten hilft auch beim Fensterputzen. Dabei reicht ein kleiner Schuss im Putzwasser grundsätzlich aus. Bei besonders hartem oder kalkhaltigem Wasser darf's etwas mehr sein.
  • Zitronensaft: Genau wie Essig löst die Säure der Zitrone Kalkpartikel aus dem Wasser und verhindert unschöne Kalkflecken auf den Scheiben.
  • Alkohol: Als vielseitiges Haushaltsmittel bekannt, löst hochprozentiger Alkohol vor allem Fett, wirkt desinfizierend und ist biologisch abbaubar. Beim Putzen mit Alkohol unbedingt Handschuhe tragen!
  • Spiritus: Diese Form des Alkohols ist in jedem Glasreiniger enthalten und verfliegt schnell, wodurch ein streifenfreies Ergebnis möglich ist. Außerdem bewirkt die Zugabe von Spiritus ins Putzwasser, dass Regenwasser vom Fenster abperlt.
  • Schwarzer Tee: Die Gerbstoffe im Tee wirken fettlösend. Lauwarm aufgetragen kann er fettige Fingerabdrücke oder auch starke Verschmutzungen wie Vogelkot beseitigen.
  • Spülmittel: Bestes Hausmittel zum Einschäumen der Scheibe. Aber Vorsicht: ein paar Tropfen in lauwarmem Wasser reichen völlig aus. Bei zu viel Geschirrspülmittel sind Streifen vorprogrammiert.

Fenster putzen: Das richtige Zubehör

Der Eimer mit lauwarmem Wasser steht bereit, ein paar Spritzer des auserwählten Reinigungsmittels (siehe Hausmittel) haben Sie hinzugefügt? Nun müssen Sie noch folgendes Zubehör bereitlegen, ehe Sie mit dem Fenster putzen loslegen können:

  • Handbesen für groben Dreck am Fensterrahmen
  • einen Schwamm zum Einseifen der Scheibe
  • einen Abzieher zum Entfernen des Wassers
  • ein fusselfreies Baumwolltuch zum Trocknen des Tropfwassers
  • ein Mikrofasertuch oder saugfähiges Fensterleder zum Nachpolieren
Fenster putzen mit Fenstersauger von Kärcher
Ein streifenfreies Ergebnis beim Fenster putzen verspricht Kärcher mit einem Akku-Fenstersauger.
© Kärcher

Fenster putzen ohne Abzieher & Co.

Was können akkubetriebene Fenstersauger und Fensterputzroboter (so genannte "Cleanbots") gegenüber der manuellen Fensterreinigung leisten? Fenster putzen ohne Abzieher, Fensterleder und Co. bietet tatsächlich einige Vorteile. Zum einen versprechen die Anbieter der technischen Alternativen eine Zeitersparnis. Außerdem landet das Schmutzwasser dabei im Tank der Geräte statt auf dem Boden oder der Fensterbank. Darüberhinaus ist Fenster putzen eine körperlich anstrengende Tätigkeit, die nicht alle Menschen leisten können. Auf der anderen Seite sind die technischen Geräte eine Anschaffung die zusätzliche Kosten verursacht.

Fenster putzen ohne Abzieher: Der Fensterputzroboter "Windoro" hält sich per Magnet am Fenster fest.
Fenster putzen ohne Abzieher: Der Fensterputzroboter "Windoro" hält sich per Magnet am Fenster fest.
© www.isgmicro.com

So geht's: Fenster putzen ohne Streifen

Neben der passenden Ausrüstung spielt die richtige Technik beim Fenster putzen eine wichtige Rolle. Zunächst werden Fensterrahmen und Fensterbrett mit dem Handbesen von grobem Dreck wie Staub, Blättern und Spinnenweben befreit. Anschließend seifen Sie in schlangenförmigen Bewegungen mit dem Schwamm die Fensterscheibe gründlich ein und ziehen mit dem Abzieher das Putzwasser möglichst zügig und in geraden Bahnen von der Scheibe ab. Ein fusselfreies Baumwolltuch nimmt dabei das Tropfwasser von Fensterrand und Abzieher auf. Mit einem saugfähigen Fensterleder wird die Scheibe abschließend streifenfrei poliert, immer häufiger wird dafür auch ein Mikrofasertuch benutzt.

Küche mit Panorama-Fenster
Im Winter und bei tiefstehender Sonne werden schmutzige Fensterscheiben besonders sichtbar.
© © living4media / Björnsdotter

Fenster putzen: Wann und wie oft?

Laut einer amerikanischen Umfrage steht Fenster putzen ganz oben auf der Liste, wenn es an den Frühjahrsputz geht. Aber auch im Laufe des restlichen Jahres ist regelmäßiges Fenster putzen erstrebenswert: Im Sommer machen Staub und Pollen die Scheiben schmutzig, im Herbst und Winter ist es das schlechte Wetter. Auch Abgase hinterlassen einen staubigen Film auf der Scheibe. Und wer Kinder zuhause hat, kennt fettige Fingerabdrücke von innen nur allzu gut. Ein Turnus von etwa allen zwei bis drei Monaten bietet sich deshalb fürs Fenster putzen an.

Aber wann ist der richtige Zeitpunkt zum Reinigen? Am besten putzt man die Fenster bei tiefstehender Sonne oder an einem trüben Tag, denn bei direkter Sonneneinstrahlung verdunstet das Wasser auf den Scheiben sehr schnell und es entstehen Flecken. Und auch an kalten Tagen mit Temperaturen unter null Grad wird es schwierig, die Fenster streifenfrei zu putzen, denn das Putzwasser kann an der Scheibe festfrieren und anschließend Schlieren hinterlassen.

Fenster putzen mit Zeitung
Fenster putzen mit alter Zeitung? Omas altbewährtes Hausmittel ist nur bedingt ratsam.
© Adobe Stock / JinnaritT

5 Tipps für noch mehr Durchblick

  • Achten Sie beim Fenster putzen immer auf einen sicheren Stand. Falls die oberen Fenster schlecht zu erreichen sind, greifen Sie auf eine Teleskopstange zurück. Begeben Sie sich auf eine Leiter nur dann, wenn eine zweite Person diese festhalten kann und verhindern Sie kippelige Stühle oder andere wackelige Konstruktionen.
  • Waschen Sie die Putzlappen in der Waschmaschine nicht mit Weichspüler, denn dadurch bleiben Seifenreste am Lappen haften und hinterlassen beim nächsten Reinigen garantiert Schlieren.
  • Für starke Verschmutzungen wie Vogeldreck eignet sich ein Schaber für Cerankkochfelder gut. Flach angesetzt kratzt er den groben Schmutz von der Scheibe, ohne diese zu zerkratzen.
  • Sollte es einmal nicht zu verhindern sein, bei kalten Temperaturen die Fenster zu putzen, geben Sie zu dem Putzwasser ruhig einen Schuss Frostschutzmittel.
  • Großmutters Tipp, zum Polieren der Fenster Zeitungspapier zu benutzen, sollten Sie nur bedingt folgen: Die Scheiben werden vielleicht blitzblank, die Rahmen aber durch die Druckerschwärze unansehnlich und dunkel. Greifen Sie zum Nachpolieren lieber auf einen Nylonstrumpf zurück. Sie werden sehen: es wirkt Wunder!

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