Seine Sitzkugeln wurden zu Ikonen der Swinging Sixties, sie schmückten SCHÖNER-WOHNEN-Titel ebenso wie Plattencover oder Filmsets. Den Urheber der autarken Raumkapseln aber kennen nur wenige. Aarnio war und ist so etwas wie der Italiener unter den Skandinaviern; designhistorisch stand der Finne lange zu Unrecht im Schatten von Verner Panton. Noch immer führt Aarnio sein kleines Designbüro nahe Helsinki; mit neuen Produkten schaffte er sogar den Sprung in die spaßverliebten 80er-Jahre und konnte – anders als Panton – seine Widerentdeckung noch erleben.
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Eero Aarnio, der mit seinen Sitzmöbeln aus Fiberglas die bunte Plastik-Wohnwelt der 60er Jahre prägte wie kaum ein anderer, entwarf mit dem "Pastil Chair" einen bestechend einfachen und zugleich erstaunlich komfortablen Sessel. Mit seinem berühmten Bruder, dem "Ball Chair" von 1963, verbindet ihn eine spezielle Beziehung: Als Aarnio bemerkte, dass bei dessen Transport unnötig viel leerer Raum um die Welt geschickt wurde, entwarf er die runde Sitz-Pastille exakt so, dass sie durch die Öffnung des Kugelsessels passte.
Aus dem Jahr: 1967
Hersteller: Adelta

Ein Sessel wie eine Raumkapsel, außen rund, innen weich gepolstert: Eero Aarnio, der in Helsinki bei Ilmari Tapiovaara studiert hatte, gelang mit dem "Ball Chair" der große Durchbruch. Für ihn war es ein Experiment mit dem Material Fiberglas, das ihm ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten eröffnete; für alle anderen ist der Sessel eines der einprägsamsten Symbole für den Aufbruch in die Pop- und Plastik-Welt der 60er Jahre. Nicht zuletzt leitete er ein neues Verständnis vom Sitzen ein: Der Sessel als abgeschotteter Rückzugsort – zum Lesen, Musikhören oder Telefonieren.
Aus dem Jahr: 1963
Hersteller: Adelta