Im Grunde hat Poul Henningsen nur ein Produkt geschaffen, das aber in unendlich vielen Variationen. Schon in den 20er Jahren empfand er das pure elektrische Licht als ungemütlich und ersann Abschirmungen aus gestaffelten Schalen – so erfolgreich, dass "PH“-Leuchten in seiner Heimat Dänemark fast über jedem Esstisch hingen. In den 50ern entdeckten auch die Deutschen deren Charme; Original "Zapfen“ oder "Artischocken“ sind teure Design-Sammlerstücke. Dabei empfand sich Henningsen selbst nur teilweise als Gestalter, mindestens ebenso als Kunstkritiker, Publizist und Satiriker.
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Die "PH 5" ist das bei weitem erfolgreichste Modell der Leuchten-Legende Poul Henningsen. Das Prinzip der gestaffelten Reflektorschalen, die dank exakt berechneter Krümmungsradien das Licht optimal reflektieren, hatte der Däne seit den 20er Jahren immer weiter perfektioniert. Endpunkt der Entwicklung war diese Leuchte, die nicht nur in Skandinavien als Leuchten-Klassiker schlechthin über zahllosen Esstischen hängt. Grund dafür ist nicht nur die elegante, skulpturale Form, sondern vor allem ihre unerreichten Qualitäten als Lichtquelle: Sie richtet das Licht nach unten und streut es gleichzeitig seitlich, ohne dabei zu blenden.
Aus dem Jahr: 1957
Hersteller: Louis Poulsen

Bei seiner zapfenförmigen Deckenleuchte, die auch unter dem treffenderen Namen "Artischocke" bekannt ist, stellte sich Poul Henningsen der gleichen Herausforderung wie bei seinen übrigen Leuchten: Die Lichtquelle abschirmen, ohne deren Helligkeit zu vergeuden. Als kupferrot schimmernde Lichtskulptur hängt der "Zapfen" nicht nur in Wohnhäusern, sondern auch in Eingangshallen, Museen und Restaurants: Er ist eine der wenigen Leuchten, denen es gelingt, die Raumwirkung klassischer Kronleuchter mit einem eigenständigen, zeitgemäßen Ausdruck zu verbinden.
Aus dem Jahr: 1958
Hersteller: Louis Poulsen

Das Modell "4/3" war die Tischversion der berühmten Hängeleuchte, die Poul Henningsen für die neue Forum-Halle in Kopenhagen entworfen hatte. An deren Form hatte er jahrelang getüftelt; das Prinzip der gestaffelten Reflektorschalen, die dank exakt berechneter Krümmungsradien das Licht optimal reflektieren, machte Henningsens Leuchten schon zu Bauhaus-Zeiten zu Klassikern. Dass die skulpturalen Aluminiumschirme auch tagsüber schön anzusehen waren, trug dazu freilich noch bei.
Aus dem Jahr: 1927
Hersteller: Louis Poulsen

Aus dem Jahr: 1958
Hersteller: Louis Poulsen

Aus dem Jahr: 1928
Hersteller: Louis Poulsen