
Nestbau mal anders
Wie ist es, wenn die Jüngeren für die Älteren ein neues Zuhause gestalten? Wir haben bei der Familie nachgefragt.
Was war Ihre Motivation, von Lüneburg nach Berlin zu ziehen?
Dieter: Wir wollten in der Nähe unserer Kinder wohnen.
Sabine: Wenn man in Rente geht, sollte man sich ja etwas vornehmen. Durch den Umzug sind wir gezwungen, uns neu zu sortieren!
Wie haben Sie sich bei der Renovierung abgestimmt?
Tim: Das Thema der Einrichtung sollte der Garten sein. Auf der Basis haben wir Ideen entwickelt, Farben und Möbel ausgesucht.
Sabine: Tim hat ein gutes Vorstellungsvermögen und hat ja auch unseren Sohn an der Seite, der unsere Wünsche sehr gut kennt.
Tim: Zum Beispiel, dass du immer eine große Küche haben wolltest.
Sabine: Toll, die ist jetzt der größte Raum der Wohnung geworden!
Wie haben Sie vorher gewohnt?
Sabine: Eher zweckmäßig – wir haben immer so viel gearbeitet, dass wir kaum Zeit hatten, uns um Einrichtung zu kümmern.
Hannes: Aber einen eklektischen Stil mit vielen Farben und Büchern hattet ihr vorher auch schon.
War es schwer, sich räumlich zu verkleinern?
Sabine: Schon, wir hatten ja viele Möbel. Aber es war klar, hier haben wir nur die Hälfte der Fläche, da muss man sich eben entscheiden. Schwieriger noch war es, sich von dem Familienhaus zu verabschieden, in dem wir 34 Jahre gelebt hatten und in dem unsere Kinder aufgewachsen sind.
Dieter: Das war schon ein großer Schritt, für uns beide.
Über welche der Ideen haben Sie sich am meisten gefreut?
Sabine: Als ich die Küche gesehen habe, musste ich fast weinen!
Dieter: Ich hatte ja erst die Sorge, der weiße Boden wäre zu empfindlich – aber nun gefällt er mir sehr!
Und wer darf auf dem tollen Ohrensessel sitzen?
Sabine: Immer der, der liest!
Weiterlesen? So sieht es in Tims und Hannes' eigener Wohnung aus: