Mut zur Farbe: Ein Bungalow in Rosarot und Pistaziengrün

Die Fotografin Julia Cawley entdeckte in Hamburg einen Bungalow von 1969 – und modernisierte ihn mit Mut zur Farbe und viel Liebe zum Sixties-Look.

von Johannes Hünig

Terrasse eines Bungalow mit großer Fensterfront — Platz zum Leben: Ein Bungalow in neuem Glanz

Große Glasfront zum Garten, fließende Räume, elegantes Flachdach: Der Bungalow von 1969 hat heute genauso viel Stil und Wohnwert wie damals. "Mir gefiel diese Bauform schon immer: Es fühlt sich großzügig an und ist im Alltag praktisch, wenn alles auf einer Ebene stattfindet. Außerdem mag ich den Architekturstil der 60er- und 70er-Jahre", sagt Hausherrin Julia Cawley.

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Häuser aus den 60er-Jahren – darauf kommt es beim Sanieren und beim Umbauen an

Entdecken
Häuser aus den 60er-Jahren sind mit Glück noch zu erträglichen Preisen zu haben, gerade Bungalows entsprechen nicht dem momentanen Durchschnittsgeschmack. Es lohnt sich daher, gezielt nach Objekten aus dieser Zeit zu suchen und sich nicht vom Zustand abschrecken zu lassen.

Qualitäten erkennen
Im Vergleich zu Häusern aus den 50er-Jahren haben Objekte aus der Wirtschaftswunderzeit oft eine bessere Bausubstanz. Die Grundrisse sind schon vergleichsweise modern, hinzu kommen großzügige Fensterflächen, hochwertige Details (etwa Einbaumöbel) und eingewachsene Grundstücke. All das kommt auch heutigen Bedürfnissen entgegen.

Modernisieren
Energieeffizienz war in den 60er- Jahren ein Fremdwort, die Heizkörper stehen oft in Nischen an der Außenwand. Der Einbau einer Fußbodenheizung mit Luft-Wärme-Pumpe und neuer Fenster bringt einen großen Effekt und wird staatlich gefördert. Achten sollte man auf (Flach-)Dach und Keller – wenn hier Feuchtigkeit eintritt, können hohe Kosten entstehen.