So möchte man wohnen: unweit der Stadt und doch im Grünen, S-Bahn-Anschluss ins Büro, Blick auf Weinberge von der Badewanne aus – und all das in einer geräumigen Villa auf einem Grundstück mit alten Bäumen. Man kann der Familie Wögrath nur gratulieren! Was die Architektin und der Dachdecker- und Spenglermeister aus einer renovierungsbedürftigen Jugendstilvilla von 1911 gemacht haben, belohnte unsere Jury mit Platz eins beim Leserwettbewerb "Haus des Jahres 2016".
Modernes Ambiente hinter alten Mauern
Helle, offene Räume ziehen sich wie in einem lichtdurchfluteten Loft über alle drei Etagen. Die wenigen, ausgesuchten Möbel wirken in den komplett weißen Räumen wie Skulpturen. Rundum rahmen alte wie neue, kleine wie bodentiefe Fenster Bäume, Weinberge und Wiesen. Balkon, Loggia und Terrasse entspannen schon beim Anblick.
Gelungenes Raumkonzept
Die Raumaufteilung über die drei Etagen ist weitsichtig gelöst, sie entzerrt das Familienleben: Das Erdgeschoss dient dem Zusammensein, das Obergeschoss stehen Sohn und Gästen zur Verfügung, und im Dach haben die Eltern ihr Reich. Die gesamte Einrichtung ist entweder vom Schreiner nach Entwürfen der Bauherrin angefertigt oder besteht aus Lieblings- und Erbstücken, nur wenige Möbel wie die Sofas und Tischsessel wurden neu angeschafft. Wesentliche architektonische Ergänzung ist die vorgelagerte halboffene Holzloggia, die einen alten Vorbau ersetzt. Sie ist eine Art Wintergarten, der typisch für die Häuser der Wienerwaldregion ist.
Die weiteren Gewinner
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