Gemeinsam haben sich die Bauherren Susanna von Känel, Thomas Kühne, Christina und Guido Müller ihren Traum von einem Wochenendhaus in den Bergen wahr gemacht. Nun sind die beiden Familien stolze Besitzer eines rund 300 Jahre alten Chalets im Bergdorf Vella in Graubünden, rund zweieinhalb Fahrstunden von Zürich entfernt.
Zwei separate Wohnbereiche
"Im Winter 2012 haben wir das Haus zufällig entdeckt", erinnert sich Susanna von Känel. Schon am nächsten Tag schaute sich Guido Müller die Immobilie an, kurz darauf unterzeichneten beide Parteien den Kaufvertrag und beauftragten Guidos Bruder Christian, der als Architekt in Rotterdam arbeitet, mit einem Modernisierungskonzept, das aus dem Haus zwei separate Einheiten macht, dabei aber den Charakter des Strickbaus erhält.
"Uns war wichtig, dass möglichst viel der alten Bausubstanz erhalten bleibt", erzählt Susanna von Känel. "Trotzdem wollten wir nicht auf modernen Komfort wie Fußbodenheizung, neue Bäder und geräumige Küchen verzichten." Der Architekt schaffte diesen Spagat mit einem Trick: Er gliederte das Haus vertikal in eine linke und eine rechte Hälfte. Den Wellnessbereich im Erd- und das Spielzimmer im Obergeschoss teilen sich beide.
Neue Einbauten und sanierte Holzwände
Jede Familie hat einen eigenen Eingang und eine Küche im Erdgeschoss, Schlafzimmer und Bäder im Obergeschoss. Wo möglich wurden die ursprünglichen Holzwände und -böden erhalten, ergänzt durch neue Wände und Einbauten aus heller, nordischer Fichte.