Beim Begriff "Fertighaus" denkt man erst einmal an ein Haus, das fertig ist. Was für Gewerke folgten noch nach der Errichtung des Rohbaus?
Unser Montagetrupp montiert zunächst gemeinsam das Haus, das heißt alle Wände, Decken, Dach und Treppe. Verteilt nach unseren Kompetenzen - wir sind alle Fachleute - erfolgt danach der Innenausbau. Zuerst beginnen wir mit der Elektroinstallation. Zwar sind die Kabel ab Werk bereits in den Wänden verlegt, es fehlen aber noch Steckdosen und Lampen. Danach folgen die Anschlüsse von Wasser und Heizung. Schließlich werden Decken und Wände mit Gipskartonplatten verkleidet, verspachtelt und tapeziert. Danach stehen die Bodenbeläge wie Fliesen, Teppiche, Parkett sowie Innentüren und Sanitärarbeiten an. Ganz zum Schluss folgen Einbaustrahler und der Einbau der Möbel aus der Schwörer-Designschreinerei.
Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit von der Arbeit eines Kollegen, der an einem konventionell gebauten Gebäude tätig ist?
Ein Fertighaus ist in zwei, maximal drei Tagen montiert – und zwar witterungsunabhängig. Außerdem sind durch die Vorfertigung an der Außenfassade bereits die Fenster, die Haustür und die Rollläden installiert. An den Innenwänden sind dafür die Türausschnitte und Steckdosen vorgefertigt. Unser großer Vorteil dabei: Fertigbau ist ein Trockenbau! Deshalb können alle Gewerke zeitlich abgestimmt erfolgen – bei uns gibt es keine Wartezeiten durch trocknende Baustoffe wie Estrich oder Gips.
Was war nun am SCHÖNER WOHNEN-Haus speziell anders?
Großer Unterschied für uns waren vor allem die Neuheiten wie die Photolvotaik-Fassade mit neuer Technik. Hier hat uns aber die Herstellerfirma und die eigene Konstruktionsabteilung unterstützt. Gleiches gilt auch für die Solarmodule mit Aufdachmontage. Auch mussten wir die Lamellenfassade absolut passgenau montieren, weil keine Abdeckkanten mehr verwendet wurden. Auch die Montage der Luftbalken war für uns Neuland. Dennoch haben wir alle Punkte problemlos gelöst.