Herr Schmid, was genau war Ihre Aufgabe beim SCHÖNER WOHNEN-Haus?
Ich durfte die Schnittstelle zwischen den gestellten Design-Wünschen und der technischen Machbarkeit sein. Mit dem besonderen Augenmerk auf eine rationelle Produktion, damit wir den Kunden das bestmögliche Preisleistungsverhältnis anbieten können.
Ist denn ein Haus nicht fertig durchgeplant, wenn die Pläne vom Architekten kommen?
Der Architekt kümmert sich sehr sorgfältig um die Kubatur, die Aufteilung der Räume sowie die Anordnung der Fenster und legt somit das Erscheinungsbild des Gebäudes fest. Aber wie die Luftbalken am Haus befestigt werden oder ein absolut wartungsfreier Anschluss der Blechabdeckung am Haus gemacht wird, erfordert detailliertes technisches Fachwissen.
Wo waren noch spezielle Detaillösungen gefragt?
Eine große Herausforderung war die Photovoltaik-Fassade. Diese ist nicht einfach nur so auf die Wand montiert, sondern bildet auch immer einen optisch und technisch perfekten Abschluss zu den verschiedenen, im Werk schon aufgebrachten Fassaden des Hauses. Sogar an den Fenstern knickt die Photovoltaik-Fassade bis zum Rahmen in die Leibung hinein.
Und was war im Gesamten zu beachten?
Da wir unsere Fassaden schon im Werk komplett fertig auf die Wände montieren, ist hierfür im Vorfeld sehr viel Detail- und Millimeterarbeit nötig gewesen, um die gewünschten Design-Vorstellungen aller Beteiligten mit der Lattenfassade umzusetzen. Die Mühe hat sich aber gelohnt, denn wenn man nun vor dem SW-Haus steht und auf die Haustür blickt, stellt man fest, dass der Rahmen der Haustür exakt in der gleichen vertikalen Flucht verläuft wie die Innenkante des darüberliegenden Luftbalkens und der Übergang der Lattenfassade zur Photovoltaik-Fassade im Obergeschoss. Genau das sind die Details, die zwar viel Arbeit machen, aber den vorab geplanten, harmonischen Gesamteindruck des SCHÖNER WOHNEN-Hauses überhaupt erst Wirklichkeit werden lassen.