Große Terrassen und die Harmonie des Wesentlichen prägen das Holzhaus der Architekten Elmar Nägele und Ernst Waibel mitten in einem alten Park von Zürich.
Das arabische Haus gibt sich nach außen hin verschlossen. Innen organisiert es präzise verschiedene Stufen der Intimität. In Dubai erweiterte Architekt Khalid Al-Najjar diese Prinzipien mit Mitteln der westlichen Moderne.
Viele Fünfziger-Jahre-Villen vereinen die Strenge des Bauhauses mit der Leichtigkeit der Nierentisch-Ära. Wie ein Haus in Köln, das aber schwer entstellt worden war. Der Umbau setzte Maßstäbe, weil er dem Haus bei allen Veränderungen seine Identität ließ.
Weder Steilhang noch Bahnlinie oder Straße konnten Luigi Snozzi davon abbringen, sein neuestes Haus im Centovalli zu bauen. Der Altmeister der Tessiner Architektur schuf einen beeindruckenden Winzling mit Aussicht.
Mit Nord- und Westfassade ihres Hauses schottet sich Familie Ölz gegen die Nachbarschaft ab. An seiner Südostecke aber ist der Bau im Voralberg mit einem Freisitz aufgebrochen. Über große Fenster kann das Licht in alle Wohnräume fließen.
Nach dem Auszug der Kinder fühlt sich eine aktive Ruheständlerin im schwäbischen Aichtal nicht mehr wohl im weitläufigen eigenen Haus. Daher entschloss sie sich, im Garten noch einmal neu zu bauen. Julia und Hans Klumpp planten ihr ein maßgeschneidertes Single-Haus als klares Signal für den neuen Lebensabschnitt.
Ben van Berkel wurde bekannt durch seine futuristischen Raumentwürfe - etwa ein Haus, das er aus der komplexen Möbius-Schleife ableitete. Im Bundesstatt New York hat der niederländische Architekt jetzt eine Villa gebaut, die die Rundungen der Hügel in eine zeitgemäße Architektursprache überführt.
Das Haus, das sich ein Architektenpaar am Rand von Gent zwischen der Stadtautobahn und einem Wald errichtete, ist ein erholsames Familiendomizil sowie auch beliebter Arbeitsplatz für die Mitarbeiter des Architektenbüros.
Die Adresse ist ein Traum, das Material der Fassade eher profan und das Resultat ein Lichtblick. Mit gebrauchten Glaselementen schuf Architekt Lorcan O'Herlihy in Venice, Los Angeles, ein Wohnhaus, das aus seiner Nachbarschaft hervorstrahlt.
Architektur der Weltklasse entsteht in dem stillen Ort Sagaponac auf Long Island durch ein Villen-Ensemble von den berühmtesten Architekten unserer Zeit. Annabelle Selldorf aus New York war zuerst fertig. Mit einem Atrium-Haus aus Zedernholz.
Als ihr kleinteiliges Oberpfälzer Fachwerkhaus dem Architektenpaar Gudrun und Johannes Berschneider zu eng wurde, erweiterten sie es um einen ebenerdigen Schlaftrakt. Der kubisch-klare Anbau bildet nun ein selbstbewusstes Pendant zum Bestand und bietet befreites Wohnen in lichten, großzügigen Räumen.
Mitten im Wald, an einem kanadischen See bauten die Architekten Renée Daoust und Réal Lestage ein 650 Quadratmeter großes Haus, das die Natur auch noch in sein Innerstes holt.
Vielen Altbauten in den historischen Zentren droht der Verfall, weil eine moderne Weiternutzung schwer vorstellbar ist. Im österreichischen Steyr aber bewies Architekt Gernot Hertl, dass aktueller Wohnkomfort in entschieden zeitgenössischer Gestaltung auch hinter barocker Fassade möglich ist.
Als ob die mächtige Felswand des Berges L'Ardevaz den kleinen Solitär geboren hätte - der Monoblock aus Schiefer überrascht jeden, der daran vorbeifährt. Den originellen Balance-Akt schufen die Architekten Chervaz und Vassaux im pittoresken Rhônetal.
Millionenfach entstanden in den fünfziger Jahren schlichte Eigenheime mit steilen Satteldächern in stadtnahen Lagen, aber von fragwürdiger Bauqualität. Trotzdem entschied sich der Kölner Architekt Martin Falke für den Erhalt eines Siedlungshauses und passte es mit erstaunlich geringem Aufwand heutigen Wohnbedürfnissen an.
Den Kindern Freiräume, den Eltern Rückzugsräume gönnen: Nach dieser Maxime entstand am Rande eines Neubaugebiets in der Rhein-Main-Region ein nobles Familienheim, in dem alle Wünsche Platz finden.
Familienhäuser sollen Schutz, Geborgenheit und Komfort bieten. Nur wenige aber geraten zur aufsehenerregenden Wohnskulptur. Ein solches Exemplar ist den Architekten Felix Bembé und Sebastian Dellinger bei München gelungen.
Weil das Grundstück ein prächtiger Park mit alten Steineichen, Linden und Ulmen war, kam für den venezianischen Architekten Dario Frosi nur ein flacher Bau in Frage. Sein Bungalow in Treviso holt die Natur glamourös ins Haus und ordnet sich ihr gleichzeitg dezent unter.
Im Tessin, hoch über dem Luganer See, ließ sich Architekt Martin Wagner von einer alten Mühle inspirieren. Zwischen wuchtigen Mauern und einem filigranen Neubau entstand auf mehreren Ebenen ein reizvolles Ensemble aus Wegen, Treppen und Aussichtsplätzen.
Wenn Kinder älter werden, brauchen sie mehr Raum. Eine Familie plante daher in ihrem Haus bei München gleich drei Maisonettes unter einem Dach mit ein. Sogar an einen eigenen Zugang hat Architekt Michael Loeschke vorausschauend gedacht.
Sogar an einem schwierigen Nordhang lässt sich nach Bungalow-Art wohnen. Dazu setzte der Würzburger Architekt Michael Hetterich einen lichten Flachbau auf eine Gartenterrasse und flankierte ihn mit einem Querriegel, der auf Stützen der Sonne entgegenstrebt.
Um ein Wohnensemble in Nürnberg ganz nach seinen Vorstellungen planen zu können, wurde Architekt Artur Asam auch als Investor aktiv: Ein Sanatorium aus den zwanziger Jahren verwandelte er in Lofts und ergänzte diese um fünf neue Wohnquader, die trotz gleicher Bauweise individuelle Wünsche berücksichtigen.
Die Architekten Claudia Hannibal-Scheuring und Andreas Scheuring fanden mitten in Köln ein winziges Restareal, auf das sie ein verblüffend großzügiges Stadthaus bauten. Auf versetzten Ebenen finden nicht nur Eltern und drei Töchter reichlich Platz, sondern auch ein Büro.
Das Lippstadter Architektenpaar Passgang wollte zwar von der Gartenkulisse der Nachbarn profitieren, sich gleichzeitig aber auch abgrenzen. Mit einem lichten L-förmigen Bungalow fanden sie schließlich ihren idealen Bautypus, um Privatssphäre und Naturnähe zu vereinen.
Individuelles Wohnen in Reih und Glied? Kaum jemand vermutet, dass sich hinter der schlichten Fassade des Atrium-Bungalows ein schönes, geradliniges Interieur mit großzügigen Räumen und phantastischen Ausblicken in die Landschaft verbirgt.
Als Galeristin muss die Bauherrin neuen Trends in der Kunstszene immer auf der Spur sein. Gerade deshalb ließen sie und ihr Mann sich ein fast normales Landhaus bauen, das dennoch so unangepasst ist, wie man es von den einst "jungen Wilden" Architekten Hild und K erwartet.
Gudrun und Johannes Berschneider sahen das verborgene Potenzial eines Hauses aus den Sechzigern. Sie vereinfachten den Grundriss, bauten an und richteten die lichten Wohnräume zum reizvollen Talpanorama aus.
Vernachlässigung kann auch eine Chance in sich bergen, wenn die Substanz noch weitgehend erhalten ist. Justus Oehler und seine Frau hatten das Glück, in Berlin eine Preziose aus der Bauhaus-Zeit zu ergattern. Mit dem Architekten Florian Höll machten sie sich an die Sanierung und erhielten ein Haus, das auch im 21. Jahrhundert Bestand hat.
An einem See südlich von Wien entwarf der Architekt Gregor Eichinger vom renommierten Büro "eok" eine futuristisch anmutende Wohnskulptur für ein befreundetes Künstlerpaar. In ihrem Innern hält diese eine Fülle unkonventioneller Raumlösungen bereit - ein wahres Gesamtkunstwerk.
Aus weniger wird mehr: Der Architekt Peter Selzer verwandelte in Köln-Müngersdorf einen schlichten Bungalow aus den sechziger Jahren in ein lichtes Gartenhaus.